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NBA: Die schlechtesten Verträge der Free Agency 2016: Erst bezahlt, dann verstoßen

Von Ole Frerks / Stefan Petri
NBA, Free Agency 2016
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Kein Sommer hat die NBA in jüngerer Vergangenheit so durcheinandergewirbelt wie der von 2016, als der Salary Cap explodierte und das Geld nahezu grenzenlos schien.

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Wir haben die schlimmsten Verträge von damals im Überblick.

NBA, Free Agency 2016
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Platz 13: J.R. Smith (Cleveland Cavaliers)

  • Verträge: 4 Jahre, 57 Millionen

Wurde für den Titel gegen die Golden State Warriors mit einem fetten neuen Vertrag belohnt. Machte erst 8,6 und dann 8,3 Punkte im Schnitt, 2018 flüchtete LeBron James zu den Lakers, auch J.R. wurde nicht mehr gebraucht. 2019 wurde er entlassen, ein Jahr später heuerte er bei den Lakers an und gewann als Teilzeitkraft noch einen Ring.

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Platz 12: Dwight Howard (Atlanta Hawks)

  • Vertrag: 3 Jahre, 70 Millionen Dollar

Man kann Howard ja nicht vorwerfen, dass er nicht produktiv wäre. Allerdings wurde er im Anschluss zweimal getradet und einmal entlassen. Bei den Lakers hatte er 2020 sein Happy End und gewann in der Bubble den Titel. Mittlerweile in Taiwan aktiv.

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Platz 11: Allen Crabbe (Portland Trail Blazers)

  • Vertrag: 4 Jahre, 75 Millionen Dollar

Die Nets forcierten mit einem Offer Sheet diesen viel zu hohen Vertrag - Portland matchte. Einen Sommer später holte ihn Brooklyn per Trade dann tatsächlich, 2019 wurde er dann aber weiter zu den Hawks verschifft - und im Januar 2020 zu den Timberwolves. Wenig später wurde er entlassen - das Ende seiner NBA-Karriere.

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Platz 10: Solomon Hill (New Orleans Pelicans)

  • Vertrag: 4 Jahre, 48 Millionen Dollar

In der ersten Saison seines Deals ging nicht übermäßig viel, die zweite verpasste er nach einer Oberschenkel-OP fast komplett. Im Sommer 2019 wurde er zu den Grizzlies getradet, im Februar 2020 ging es weiter zu den Miami Heat.

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Platz 9: Evan Turner (Portland Trail Blazers)

  • Vertrag: 4 Jahre, 70 Millionen Dollar

Spielte 2015/16 in Boston das beste Jahr seiner Karriere und wurde prompt zum Topverdiener. Es hat aber nicht jedes Team Brad Stevens an der Seitenlinie: In drei Jahren bei den Blazers machte er nie mehr als 9,0 Punkte im Schnitt. 2019 wurde er im Tausch mit Kent Bazemore zu den Atlanta Hawks geschickt. Im November 2020 beendete er seine Karriere im Alter von 32 Jahren.

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Platz 8: Miles Plumlee (Milwaukee Bucks)

  • Vertrag: 4 Jahre, 52 Millionen Dollar

In seinem Contract Year legte Plumlee 5,1 Punkte und 3,8 Rebounds auf. Klare Sache: Da musste man ordentlich zahlen! Schon im Februar 2017 tradeten ihn die Bucks zu den Charlotte Hornets, die schickten ihn im Juni des gleichen Jahres zu den Atlanta Hawks. Im Oktober 2019 wurde er aus seinem Vertrag entlassen, da schon im Jersey der Memphis Grizzlies. Wenig später unterschrieb er bei den Zhejiang Lions in China.

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Platz 7: Nicolas Batum (Charlotte Hornets)

  • Vertrag: 5 Jahre, 120 Millionen Dollar

Der Franzose ist ein guter Spieler, aber bei weitem kein Max-Player. Michael Jordan und Co. sahen das 2016 anders. Im ersten Jahr legte er immerhin noch 15, 6 und 6 auf, diese Zahlen gingen aber konstant nach unten. Im November 2020 wurde er von den Hornets entlassen und kam danach bei den Clippers unter.

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Platz 5: Timofey Mozgov (Los Angeles Lakers)

  • Vertrag: 4 Jahre, 64 Millionen Dollar

Nach dem Karriereende von Kobe wollten die Lakers offenbar Championship-Erfahrung - eine Entscheidung, die sofort jede Menge Kritik nach sich zog. Mozgovs Deal wurde anschließend zweimal getradet, erst zu den Nets und schließlich über die Hornets zu den Magic. Die entließen ihn im Juni 2019 und Mozgov ging zurück nach Russland.

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Platz 5: Ian Mahinmi (Washington Wizards)

  • Vertrag: 4 Jahre, 64 Millionen Dollar

Mahinmi war ein solider Backup, die Wizards bezahlten ihn dafür wie einen Star. Prompt baute er signifikant ab. Überraschung: Er wurde über die kompletten vier Jahre kein einziges Mal getradet - es sollte aber auch sein letzter NBA-Kontrakt sein.

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Platz 4: Bismack Biyombo (Orlando Magic)

  • Vertrag: 4 Jahre, 72 Millionen Dollar

Der Deal war so schon verheerend. Dass die Magic zudem bereits Nikola Vucevic hatten und im selben Sommer auch noch Serge Ibaka holten, machte es noch schlimmer. 2018 wurde er zu den Charlotte Hornets getradet. 2022 ging es zu den Phoenix Suns.

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Platz 3: Chandler Parsons (Memphis Grizzlies)

  • Vertrag: 4 Jahre, 94 Millionen Dollar

Aufgrund von Verletzungen machte der Forward in drei Jahren insgesamt 95 Spiele für Memphis (7,2 Punkte im Schnitt). 2019 tradeten ihn die Grizzlies zu den Hawks, für die machte er noch weitere fünf Spiele. In jedem anderen Jahr läge er auf Platz 1, aber ....

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Platz 1: Luol Deng (Los Angeles Lakers)

  • Vertrag: 4 Jahre, 72 Millionen Dollar

Flog in seinem ersten Jahr aus der Starting Five, weil die Lakers ihren jungen Spielern mehr Spielzeit geben wollten. Nach zwei mehr als traurigen Jahren beendeten beide Partien das Elend im September 2018 per Buyout. Unterschrieb anschließend bei den Timberwolves und bestritt im im Februar 2019 sein letztes NBA-Spiel.

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Platz 1: Joakim Noah (New York Knicks)

  • Vertrag: 4 Jahre, 72 Millionen Dollar

Gleiches Spiel wie bei Deng, wobei es eigentlich sogar noch schlechter lief (Dopingsperre 2017, Streit mit Head Coach Jeff Hornacek 2018). Im Oktober 2018 entlassen und gestretcht, weil sich kein Trade fand. Zyniker nannten den Deal die "Noah-Trade-Klausel". Der Big Man spielte noch für die Grizzlies und Clippers und beendete seine Karriere im März 2021.

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