Bei ausgeglichenem Spielstand versuchte LeBron 2,9 Sekunden vor dem Ende der ersten Verlängerung einen Korbleger, an den Mavs-Big Christian Wood seine Finger bekam. Allerdings, so das Ligabüro, initiierte Wood einen "Kontakt an James' linken Arm, bevor der Wurf geblockt wurde", was in einem Pfiff hätte resultieren müssen. Auch ein anschließendes Loose-Ball-Foul von Luka Doncic gegen Wenyen Gabriel wurde demnach übersehen.
Die Mavs gewannen die wilde Partie schließlich mit 119:115 in zweifacher Verlängerung. Gegen Ende der regulären Spielzeit hatte Doncic die Gäste mit einem Stepback-Dreier überhaupt erst in die Overtime gerettet, er beendete die Partie mit 35 Punkten, 14 Rebounds und 13 Assists.
Zwar hatte im Anschluss Troy Brown Jr. per Dreipunktewurf noch die Möglichkeit zum Gamewinner, dieses Mal ging allerdings Tim Hardaway Jr. dazwischen. Dieser No-Call wurde von der NBA als korrekt eingestuft. Hardaway Jr. habe den Wurf legal geblockt, auch der sogenannte "High-Five-Kontakt" wurde als legal eingestuft.
"So ist es einfach", hatte Brown direkt nach der Partie angesprochen auf die viel diskutierte Szene gesagt. "Das ist nicht mein Job und ich werde nicht sagen, was die Refs hätten entscheiden sollen." Etwas anders sah das derweil LeBron: "Nein, das war ein scheiß Foul. Egal, was [Brown] sagt, das ist ein Foul. Das ist offensichtlich und die Referees hätten es pfeifen sollen."
Trotz des Sieges waren auch die Mavs alles andere als glücklich mit der Leistung der Schiedsrichter. Teambesitzer Mark Cuban nannte die Partie auf Twitter das "am schlechtesten geleitete Spiel. Luka bekommt keinen Respekt." Doncic stand nur siebenmal an der Freiwurflinie (3 Treffer) und bekam selbst fünf Fouls aufgebrummt. Generell bekamen die Lakers deutlich mehr Freiwürfe zugesprochen als Dallas (17/27 zu 9/17) und die Mavs wurden häufiger zurückgepfiffen (26:18 Fouls).