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NBA: Golden State Warriors beenden dank Explosion von Stephen Curry ihre Talfahrt - Los Angeles Lakers verlieren

Von Philipp Jakob
Stephen Curry ballert sich zu 47 Punkten und beendet die Warriors-Talfahrt.
© getty
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Miami Heat (4-7) - Portland Trail Blazers (7-3) 107:110 (BOXSCORE)

  • Die Blazers bleiben eine der positiven Überraschungen der Saison und haben nach wie vor keine zwei Spiele in Folge verloren. Das liegt auch daran, dass anscheinend das gesamte Team clutch ist und das Gespür für die großen Momente hat - diesmal war es Josh Hart, der mit der Sirene einen Dreier zum Sieg versenken durfte. Der perfekte Abschluss für ein nahezu perfektes Finish seines Teams.
  • Über die letzten drei Viertel hatte Portland nahezu die gesamte Zeit hinten gelegen, doch im letzten Viertel war das gesamte Team auf einmal on fire. Die letzten acht Würfe fanden allesamt ihr Ziel, insgesamt waren es 13/17. Und doch war es am Ende richtig knapp. Auch, weil Max Strus 6 Sekunden vor Schluss selbst nochmal einen Dreier für die Heat versenkte.
  • Doch die Blazers hatten noch Zeit und sahen davon ab, eine Auszeit zu nehmen. Stattdessen brachte Rückkehrer Damian Lillard (19 Punkte) den Ball nach vorne und rechnete damit, selbst abzuschließen, ehe er Hart sah - "Ich sah Josh, wie er winkte - ein einfaches Play" - und diesen für den Game-Winner bediente.
  • Hart kam am Ende auf 12 Punkte (sowie 9 Rebounds und 8 Assists), die Topscorer seines Teams waren Anfernee Simons (25) und Jerami Grant (23). Bei den weiter eher schwächelnden Heat (4 Pleiten aus 6 Spielen) punkteten sieben Spieler zweistellig, keiner hatte jedoch mehr als 16 (Strus, Jimmy Butler, Bam Adebayo).
  • "Lillard und Simons haben immer wieder sehr stark diese Trigger-Punkte kreiert", erkannte Heat-Coach Erik Spoelstra an. "Sie haben eine ganze Menge große Plays im letzten Viertel gemacht. Es fühlte sich so an, als könnten wir keinen Stop bekommen."

Chicago Bulls (6-6) - Toronto Raptors (6-5) 111:97 (BOXSCORE)

  • Gelungene Revanche für die Niederlage am Vortag. Zach LaVine bekam am Sonntag im Duell mit den Raptors noch eine Pause, nun schenkte er den Kanadiern ausgeruht einen Saisonbestwert von 30 Punkten ein. Er erzielte die ersten 9 Bulls-Punkte des vierten Viertels, Chicago setzte sich auf 21 Punkte ab und ließ nichts mehr anbrennen.
  • Schon im dritten Viertel hatte sich Chicago eine zweistellige Führung erarbeitet, neben LaVine hatte daran Nikola Vucevic (15, 13 Rebounds) seinen Anteil. Auch die Bank um Derrick Jones Jr. (12) oder Goran Dragic (10) machte einen guten Job, Alex Caruso füllte den Boxscore mit 4 Punkten, 6 Rebounds, 5 Assists. 2 Steals und 2 Blocks. Dagegen schaffte es die Raptors-Defense, DeMar DeRozan (9, 2/6 FG, dazu 7 Assists) einzuschränken, dessen Scoring war erneut kein Faktor.
  • Das reichte aber nicht, um die komplette Bulls-Offense kaltzustellen. Chicago traf über 52 Prozent aus dem Feld und damit deutlich besser als Toronto (42 Prozent), auch beim Rebounding dominierten die Bulls (49:31). Da half es letztlich auch nicht, dass Scottie Barnes (5, 2/9 FG) mit einem Poster über Vucevic das Highlight der Partie setzte. Fred VanVleet war mit 27 Punkten (6/10 Dreier) noch bester Raptor, ohne den verletzten Pascal Siakam kam aber ansonsten zu wenig.

Memphis Grizzlies (7-4) - Boston Celtics (7-3) 106:109 (BOXSCORE)

  • So eng hätte es am Ende eigentlich gar nicht mehr sein müssen. In einer intensiven und unterhaltsamen Partie setzte sich Boston im vierten Viertel eigentlich zweistellig ab und schien den Sieg fast schon sicher zu haben. Aber: In der Schlussminute setzten die Gäste 4 Freiwürfe in Folge daneben, Memphis robbte sich nochmal heran, bekam bei der letzten Verzweiflungstat aber keinen ordentlichen Wurf mehr los, da Ja Morant in der eigenen Hälfte ausrutschte.
  • Der Point Guard war mit 30 Punkten (5/12 Dreier) bester Mann bei den Grizzlies, zudem flirtete er mit 8 Rebounds und 9 Assists mit einem Triple-Double. Allein 14 Punkte davon kamen im dritten Viertel, als sich die tapferen Grizzlies ins Spiel zurück kämpften. Zuvor hatten sie unter anderem einen 18:0-Lauf der Kelten weggesteckt.
  • Morants Ausbeute wurde nur getoppt vom starken Jayson Tatum (39, 12/25 FG, aber 3/11 Dreier), dessen letzten Freiwürfe wenige Sekunden vor dem finalen Buzzer saßen immerhin, nachdem Desmond Bane (19) von Downtown auf 106:107 verkürzt hatte. "Unsere Jungs haben immer weiter gekämpft. Wir hatten unsere Chancen, aber Lob an die Celtics, sie haben am Ende ihre Plays gemacht", sagte Coach Taylor Jenkins.
  • Auf Seiten der Celtics hatte Jaylen Brown lange Zeit mit Problemen zu kämpfen (21, 1/6 Dreier), im vierten Viertel war er aber mit einigen wichtigen Aktionen zur Stelle. Marcus Smart sammelte ein Double-Double (15 und 12 Assists) und auch Al Horford kam auf effiziente 15 Zähler (3/3 Dreier).