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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Chicago Bulls: Das Zittern um Zach LaVine und ein klarer Trade-Kandidat

Zach LaVine wird am 1. Juli Free Agent.
© getty
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5. Können die Bulls in Zukunft ein Contender sein?

So positiv diese Saison auch war, das Fenster für einen möglichen Titel-Run in den kommenden Jahren erscheint sehr klein. An dieser Stelle reicht alleine der Blick auf die Konkurrenz, die Top 4 scheinen in dieser Hinsicht mit kleineren Fragezeichen hinter Philadelphia (James Harden?!) recht konstant. Dazu kommen weitere aufstrebende Mannschaften wie Toronto und vor allem Brooklyn.

Sie alle haben mehr Upside als die Bulls, die insbesondere auf einen Sprung von Williams hoffen oder wie bereits angesprochen einen weiteren Trade einfädeln müssen. Auch hier richtet sich der Blick auf Vucevic. Es ist einfach schwer, einen Contender rund um einen schwerfälligen Big Man aufzubauen. In Denver kennt man diese Problematik und die haben in Nikola Jokic einen Big Man, der um Klassen besser als Vucevic ist.

Würde man, rein hypothetisch gesprochen, Vucevic in irgendeiner Form mit Rudy Gobert tauschen können, sähe die Welt womöglich schon ein wenig anders aus. Die Vucevic-Entscheidung in Sachen Verlängerung im Sommer (oder eben nicht) dürfte ein erster Indikator dafür sein, inwieweit Vucevic auch ein Teil der Zukunft ist.

Die andere Frage ist dagegen, wie lange DeRozan noch auf diesem Level performen kann? Kritiker werden erneut auf seinen Abfall in den Playoffs hinweisen (nur 41 Prozent FG), gleichzeitig hatten die Bucks in Spiel 2 keine Antworten auf den Bulls-Star (41 Punkte, 16/31 FG), der den Champion aus der Mitteldistanz auseinander nahm.

Statistisch gesehen hatte DeRozan in San Antonio ähnlich effiziente Jahre, seit er nur noch als Forward aufläuft, sein Wert für eine Offense war dennoch nie größer. Wenn die Bulls tatsächlich weiter oben mitspielen wollen, wird der gebürtige Kalifornier das halten müssen. Auszuschließen ist es nicht.

Und selbst wenn dem so ist, fehlt Chicago weiter ein Superstar-Stopper. So gut Caruso und Ball auch sein mögen, gegen die Antetokounmpos, Tatums und Embiids im Osten fehlt es weiterhin an Lösungen. Und solange das so ist, werden die Bulls auch kein echter Contender sein.