NBA

NBA: Brooklyn Nets der große Gewinner des Spieltags - Joel Embiid mit nächster Monster-Performance

Von Robert Arndt
Kyrie Irving erzielte gegen die Houston Rockets 42 Punkte.
© getty
Cookie-Einstellungen

Miami Heat (52-38) - Charlotte Hornets (40-39) 144:115 (BOXSCORE)

  • Ein Sieg fehlt noch, dann haben die Heat tatsächlich den Top-Seed im Osten gesichert. Tyler Herro gab dabei noch eine aussagekräftige Bewerbung für den Award des besten Bankspielers ab, der Guard erzielte 35 Punkte (11/18 FG, 6/10 Dreier) und hatte mit +35 das beste Plus-Minus-Rating aller Spieler.
  • Es war kein Zufall, schließlich setzten sich die Heat mit den Reservisten erstmals richtig ab. Mit noch fünf Minuten im dritten Viertel war alles ausgeglichen, dann setzte der Dreierregen der Heat ein, an welchem auch Herro beteiligt war. Im vierten Viertel erzielte Herro dann noch einmal 13 Zähler und bekam dabei Unterstützung von Jimmy Butler (27, 9/15, 8 Assists), der interessanterweise viel Zeit mit der Second Unit verbrachte.
  • Die Heat trafen insgesamt 23 Dreier, sieben davon gingen auf das Konto von Duncan Robinson (21). Den Schlussabschnitt gewannen die Gastgeber mit 42:18! Charlotte brach komplett ein, vergab alle neun Dreier und genehmigte 17 Freiwürfe. Bester Scorer der Gäste war Miles Bridges (29, 11/16).
  • LaMelo Ball (18, 7/13, 14 Assists) legte solide Zahlen auf, wird aber sicherlich in einigen Top 10 auftauchen, jedoch nicht im positiven Sinne. Max Strus sorgte in Halbzeit eins mit einem simplen Jab Step dafür, dass sich der All-Star auf den Hosenboden setzte und er gemütlich den Dreier versenken konnte. Passiert den Besten!

Toronto Raptors (46-33) - Atlanta Hawks (41-38) 118:108 (BOXSCORE)

  • Was für eine Achterbahnfahrt in Toronto in diesem immens wichtigen Spiel. Toronto hat sich durch die Niederlage Clevelands einen direkten Playoff-Platz gesichert. Fred VanVleet (12, 4/21 FG, 2/12 Dreier, 8 Assists) erwischte für Toronto einen gebrauchten Abend, am Ende war der Guard aber wieder zur Stelle. Nachdem minutenlang offensiv nichts lief, stellte FVV gut eine Minute vor Schluss von Downtown auf +5, die Hawks fanden keine Antwort mehr.
  • Die Raptors führten im Schlussabschnitt zweistellig, kassierten dann aber einen 0:11-Lauf, weil sie über fünf Minuten ohne einen einzigen Punkt blieben und die Gäste so zwischenzeitlich sogar in Führung gehen konnten. Die Defense der Raptors war letztlich aber so gut, dass mehr Schaden verhindert werden konnte.
  • Die Raptors genehmigten in den letzten 4:30 Minuten nur noch ein Field Goal, einen Dreier von Bogdan Bogdanovic (19), als das Spiel fast schon gelaufen war. Auch Trae Young (26, 10/23 FG, 15 Assists) kam unter hohem Druck nicht mehr zur Entfaltung. De'Andre Hunter (20) und Kevin Huerter (21) rundeten die Starting Five ab, von der Bank der Gäste kam mit Ausnahme von Bogdanovic fast gar nichts.
  • Für die Raptors war Pascal Siakam (31, 12/23, 13 Rebounds, 6 Assists) der beste Akteur. Vor allem in Halbzeit eins war der Kameruner mit seinen Drives wertvoll, da von der Dreierlinie nichts ging. Erst eine Minute vor der Pause gelang der erste Treffer (zuvor 0/12). Es half jedoch, dass die Raptors sich insgesamt 20 Offensiv-Rebounds schnappten, vor allem Scottie Barnes (19, 14 Rebounds, 6 offensiv) war in dieser Disziplin hervorzuheben.

Chicago Bulls (45-34) - Milwaukee Bucks (49-30) 106:127 (BOXSCORE)

  • Giannis Antetokounmpo nahm im ersten Viertel keinen einzigen Wurf und spielte aufgrund von Foulproblemen nur 24 Minuten - und doch konnten die Bulls das im heimischen United Center nicht ausnutzen. Selbst 40 Punkte (16/26 FG) von DeMar DeRozan reichten nicht, der Ausfall von Zach LaVine (Knie) schmerzte letztlich zu sehr.
  • Immerhin: Durch die Niederlage der Cavs stehen die Bulls erstmals seit 2017 wieder in den Playoffs, derzeit belegen sie Rang sechs. Neben DeRozan punkteten nur noch Patrick Williams (18, 7/9) und Coby White (13) zweistellig, vor allem der Auftritt von Nikola Vucevic (7, 3/19, 6 Rebounds) war richtig schwach.
  • Die Bucks hatten die Partie über 48 Minuten im Griff und trafen 53 Prozent aus dem Feld. Topscorer Brook Lopez (28, 9/14) erinnerte noch einmal alle daran, dass er vor einigen Jahren einer der besten Brett-Center der NBA war, dazu scorten gleich sechs Gästespieler zweistellig.
  • Darunter war natürlich auch Antetokounmpo (18, 7/13, 9 Rebounds, 7 Assists), im Kampf um die Scoring-Krone mit Embiid war es jedoch ein Rückschlag. Khris Middleton (19) und Jrue Holiday (11, 13 Assists) waren solide wie eh und je.