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NBA: Eiskalte Dallas Mavericks unterliegen New York Knicks - Phoenix Suns als erstes Team für die Playoffs qualifiziert

Von Robert Arndt
Luka Doncic kassierte gegen die New York Knicks sein 14. technisches Foul der Saison.
© getty
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New Orleans Pelicans (27-29) - Orlando Magic (17-50) 102:108 (BOXSCORE)

  • Chance verpasst. Mit einem Sieg hätten die Pelicans den Lakers nach deren Ausrutscher in Houston gewaltig auf die Pelle rücken können, stattdessen legte sich New Orleans mit einer Niederlage gegen Orlando selbst ein Ei ins Nest. Starke Vorstellungen von C.J. McCollum (32, 14/27, 8 Assists) und Jonas Valanciunas (30, 15 Rebounds) waren nicht genug.
  • Das große Problem war, dass ansonsten kaum ein Pelican Normalform erreichte, der Rest des Teams traf zusammengerechnet nur 35 Prozent. Das Fehlen von Brandon Ingram, der mit Oberschenkelproblemen wohl etwas länger ausfallen wird, war spürbar. Nur Rookie Herb Jones (15) erzielte noch mehr als 7 Zähler. Ganz anders die Magic, welche fast das komplette Spiel über führten und gleich acht Spieler mit mindestens 9 Zählern stellten.
  • Einer davon war Franz Wagner, der jedoch nur 22 Minuten spielte und die Partie mit 15 Punkten (6/13) und 6 Rebounds beendete. Er kam aber wie der Rest der Starter im vierten Viertel nicht mehr zum Einsatz. Stattdessen bekam die Bank um Moe Wagner (9, 3/4, 9 Rebounds) das Vertrauen von Coach Jahmal Mosley und die Reservisten schaukelten das Spiel tatsächlich nach Hause.
  • Vor allem auf die beiden Veteranen Gary Harris (14) und Terrence Ross (16) war Verlass, wobei Letzterer mal eben einen 360-Slam auspackte. Der Guard war es schließlich auch, der mit zwei verwandelten Freiwürfen 10 Sekunden vor dem Ende den Deckel auf die Angelegenheit machte. Topscorer der Magic war Cole Anthony mit 19 Punkten (6/9).

Dallas Mavericks (40-26) - New York Knicks (28-38) 77:107 (BOXSCORE)

  • Die Knicks bleiben der Angstgegner von Luka Doncic und den Mavs, in den vergangenen vier Jahren entführten die New Yorker immer den Sieg aus Dallas, fünf der letzten sechs Duelle gewannen die Knicks. Ohne Kristaps Porzingis fehlte zwar etwas das Feuer, dennoch war die Rivalität zwischen den beiden Teams erneut zu spüren, auch wenn das Spiel mit kleineren Ausnahmen recht einseitig daher kam.
  • Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt, Dallas war in Halbzeit eins eiskalt und vergab die ersten 20 Dreier. Erst Spencer Dinwiddie traf kurz vor der Pause den ersten Distanzwurf, bis dahin hatten sich die Knicks aber bereits ein 27-Punkte-Polster herausgespielt. Nach der Pause drehte Luka Doncic (17 von 31 Punkten im dritten Viertel) noch einmal auf, doch die Knicks - Spezialisten im Verspielen von großen Führungen - zogen rechtzeitig die Notbremse.
  • Als die Mavs wieder auf -14 dran waren, übernahm Julius Randle (26, 8/19 FG, 8 Rebounds) und ließ keine Zweifel mehr aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen würde. Unterstützung gab es von R.J. Barrett (18), Alec Burks (15, 11 Rebounds), aber auch von Backup-Guard Immanuel Quickley (9, 6 Assists, +28).
  • Dallas beendete die Partie mit einer Dreierquote von 13,6 Prozent (6/44), wobei Reggie Bullock (0/8 3P) die meisten Fahrkarten schoss. Maxi Kleber (2, 0/7 FG, 0/4 Dreier) erging es kaum besser und auch Jalen Brunson (8, 3/12) erwischte einen gebrauchten Abend. Dinwiddie war nach Doncic mit 13 Punkten (3/8) der einzige Mav in Double Digits, als Team spielten die Texaner gerade einmal 11 Assists. Die Serie von fünf Siegen am Stück ist somit gerissen.
  • Und noch eine Randnotiz: Doncic holte sich im vierten Viertel noch ein unnötiges technisches Foul ab. Der Slowene steht damit bei 14 Ts in der Saison, bei Nummer 16 müsste er ein Spiel aussetzen.

San Antonio Spurs (25-41) - Toronto Raptors (35-30) 104:119 (BOXSCORE)

  • Wir müssen weiter auf den neuen Rekord von Gregg Popovich warten, die Raptors gaben für den 73-Jährigen den Spielverderber, wobei namentlich Fred VanVleet erwähnt werden sollte. Der All-Star kehrte nach fünf Spielen Pause (Knieprobleme) zurück und schenkte den Texanern umgehend 26 Punkte (7/15) ein. Popovichs nächste Chance auf den 1.336. Sieg gibt es in der Nacht auf Samstag gegen Utah.
  • Die Gäste hatten das Geschehen die meiste Zeit im Griff, spätestens nach der Pause war klar, wohin sich diese Partie entwickeln würde. Scottie Barnes erzielte 12 seiner 20 Zähler im dritten Viertel, Toronto gewann diesen mit 33:23 und setzte sich später auf bis zu 17 Zähler ab.
  • Angeführt von Dejounte Murray (25, 9 Rebounds, 12 Assists), verkürzten die Gastgeber neun Minuten vor Schluss noch einmal auf -5, doch Toronto antwortete mit einem 8:0-Lauf und ließ danach nichts mehr anbrennen. Topscorer der Spurs war Keldon Johnson (27, 8 Rebounds), er alleine verwandelte drei der insgesamt nur neun Dreier (32 Versuche) der Gastgeber. Jakob Pöltl (11, 12 Rebounds) verbuchte gegen sein Ex-Team ein Double-Double, hatte aber gegen den Small Ball der Kanadier Probleme. Pascal Siakam steuerte auf der Gegenseite 20 Zähler zum Sieg bei.