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NBA: Eiskalte Dallas Mavericks unterliegen New York Knicks - Phoenix Suns als erstes Team für die Playoffs qualifiziert

Von Robert Arndt
Luka Doncic kassierte gegen die New York Knicks sein 14. technisches Foul der Saison.
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Utah Jazz (41-24) - Portland Trail Blazers (25-40) 123:85 (BOXSCORE)

  • Las Vegas hatte schon seine Gründe, warum die Jazz vor der Partie ein 18-Punkte-Favorit war, der bisher höchste Spread dieser Saison. Wie sich herausstellte, war die Line sogar etwas pessimistisch, die Jazz wischten mit den Resten der Blazers ordentlich den Boden. 51 Punkte betrug der Vorsprung gegen Ende des dritten (!) Viertels, am Ende hatte Utah Gnade und das Ergebnis wurde für die Gäste etwas erträglicher.
  • Kein Starter der Jazz spielte mehr als 24 Minuten, das reichte für Bojan Bogdanovic trotzdem für 27 Punkte. Der heiße Kroate hat in den vergangenen drei Spielen nun 24 Dreier getroffen - bei gerade einmal 35 Versuchen. Nach unserer Rechnung sind das knapp 63 Prozent. Nicht ganz so treffsicher war Donovan Mitchell (16, 6/12), doch das war auch nicht nötig. Rudy Gobert (9, 10 Rebounds) hatte ebenfalls einen gemütlichen Arbeitstag.
  • Und Portland? An dieser Stelle müssen wir über Josh Hart reden, der nicht nur gerade einmal zwei seiner elf Würfe traf, sondern mal eben auch ein Plus-Minus von -51 aus dem Hut zauberte. Für den "Rekord" von Manny Harris (Cleveland) aus dem Jahr 2011 (-57) reichte es dann aber recht deutlich nicht. Den besten Scorer der Blazers wollen wir an dieser Stelle nicht unterschlagen, es war Trendon Watford mit 22 Punkten (6/14 FG, 9/9 FT).
  • Und kurz mal noch die Absenzen der Blazers: Damian Lillard, Joe Ingles, Anfernee Simons, Eric Bledsoe, Nassir Little, Jusuf Nurkic - das ist eine solide Playoff-Rotation.

Sacramento Kings (24-44) - Denver Nuggets (40-26) 100:106 (BOXSCORE)

  • Pflicht erfüllt! Die Nuggets ermogelten sich in Sacramento einen weiteren Sieg, obwohl im vierten Viertel das Momentum auf Seiten der Kings schien. Nikola Jokic wollte davon aber nichts wissen, der Serbe war in der Crunchtime mal wieder zur Stelle und besorgte die wichtigen Punkte, als das Spiel endgültig zu kippen drohte.
  • So zwei Minuten vor dem Ende, als der Joker bei +1 erst De'Aaron Fox blockte und schließlich per And-1 scorte, nachdem die Kings gleich zweimal den Rebound nicht sichern konnten. Monte Morris legte mit einem weiteren And-1 nach, in der Folge brachten die Nuggets das Spiel von der Freiwurflinie nach Hause. Denver zieht damit mit Dallas in der Tabelle gleich, die Mavs halten für den Moment noch den Tiebreaker.
  • Am Ende waren es wieder 38 Punkte (15/24), 18 Rebounds sowie 7 Assists für Jokic und wir stellen die Frage, welcher Center innerhalb von so kurzer Zeit so viele Moves aneinanderreihen kann wie der Serbe in dieser Situation? Unterstützung gab es (auch in der Crunchtime) von Morris (20, 8/11), während DeMarcus Cousins (6, 6 Rebounds) an alter Wirkungsstätte solide war.
  • Sacramento musste auf Domantas Sabonis verzichten, der Litauer brummte eine Sperre ab, nachdem er im Spiel zuvor einen Referee geschubst hatte. Ohne den Center gehörte die Show vor allem Fox (32, 12/23, 10 Assists), zweistellig punkteten zudem noch Trey Lyles (14, 8 Boards) und Harrison Barnes (17).

L.A. Clippers (34-33) - Washington Wizards (29-34) 113:109 (BOXSCORE)

  • Im Gegensatz zu einem gewissen Stadt-Rivalen erledigen die Clippers ihre Hausaufgaben, weiterhin auch ohne ihren beiden All-Stars. Ein furioses Comeback wie im Hinspiel, als die Clips nach 35-Punkte-Rückstand durch einen Buzzerbeater von Luke Kennard gewannen, war diesmal nicht nötig. Spannend bis zum Schluss war es trotzdem mal wieder.
  • Schließlich war es ein Dreier von Nicolas Batum (8, 3/8), der den Clippers 31 Sekunden vor dem Ende die Führung besorgte. Die Wizards suchten im Gegenzug Kristaps Porzingis (19, 8/14) im Post, doch der Fadeaway-Jumper über das Brett sprang wieder heraus und Reggie Jackson machte von der Freiwurflinie alles klar. L.A. beendete die Partie mit einem 11:0-Run.
  • Der Point Guard war mit 31 Punkten (12/21, 5/9 Dreier) auch der überragende Mann der Clippers, dabei marschierte der Spielmacher vor den letzten Sekunden nicht einmal an die Charity Stripe. Die Clippers versenkten insgesamt 16 ihrer 32 Dreier, neben Jackson waren auch Marcus Morris (27, 10/15, 8 Rebounds) und Kennard (19, 7/12) voll im Rhythmus.
  • Isaiah Hartenstein kam in 19 Minuten auf 4 Punkte, 3 Rebounds und 3 Blocks und half mit, dass eine zweistellige Führung im dritten Viertel in Windeseile aufgebraucht war. Bei den Wizards war Porzingis bester Scorer, Hilfe gab es von Rui Hachimura (18), Kyle Kuza (17) und Kentavious Caldwell-Pope (16). Die Clippers bleiben damit der Angstgegner der Wizards, L.A. gewann die letzten 14 Heimspiele gegen die Hauptstädter.