NBA

NBA: Chris Paul erlegt Golden State Warriors spät - Celtics verlieren Spitzenspiel trotz starkem Daniel Theis

Von Robert Arndt
Chris Paul traf in San Francisco den Gamewinner.
© getty
Cookie-Einstellungen

Houston Rockets (20-57) - Sacramento Kings (28-49) 118:121 (BOXSCORE)

  • "Jugend forscht" lautet das Motto der Rockets, keiner der Veteranen wie Dennis Schröder, Christian Wood oder Eric Gordon kam zum Einsatz. Den Chancen auf den ersten Pick schadete dies nicht, die Rockets verloren letztlich ein enges Spiel gegen Sacramento, weil Josh Christopher den Dreier zur Verlängerung mit der Sirene deutlich verpasste.
  • Wichtiger war da schon, dass der junge Backcourt bestehend aus Kevin Porter Jr. und Jalen Green deutlich besser harmonierte als zuletzt. Mit 30 Punkten (11/17 FG), 12 Rebounds und 12 Assists verbuchte KPJ das erste Triple-Double seiner Karriere, während Green (32, 11/25) wieder zeigte, dass er auf Jahre zu den besten Scorern der NBA gehören dürfte.
  • Der Rookie zeigte krachende Dunks, schaffte sich aber auch immer wieder genug Platz, um seine Jumper anzubringen. Der Dunk des Tages gehörte aber einem anderen Rookie - und zwar Davion Mitchell auf der Gegenseite, der die Korbanlage mit einem Drive ordentlich erzittern ließ. Mitchell legte wie Trey Lyles und Damian Jones 24 Zähler auf, dazu nahm er bei der letzten Aktion der Rockets Porter Jr. den letzten Wurf weg, sodass dieser keine andere Wahl hatte, als zu Christopher in die Ecke zu passen.

Oklahoma City Thunder (22-54) - Atlanta Hawks (39-37) 118:136 (BOXSCORE)

  • In Oklahoma ging Trae Young einst aufs College, entsprechend viele Anhänger des Point Guards hatten sich im Paycom Center zu OKC versammelt und der Spielmacher lieferte die erhoffte Show. 41 Punkte (13/24 FG) und 8 Assists in nur 29 Minuten - das war eine Hausnummer, wenn auch gegen ein Thunder-Team, welches kaum NBA-Niveau hat.
  • Atlanta erzielte in der ersten Halbzeit 85 Punkte, führte mit bis zu 34 Zählern und konnte es in der zweiten Halbzeit gemütlich austrudeln lassen. Young traf dabei seine ersten fünf Würfe, hatte 19 Punkte im ersten Viertel und zauberte auch ein wenig, wie mit diesem Pass Fake, der letztlich aber in einem tiefen Logo-Dreier endete.
  • Kevin Huerter (8/10) und Bogdan Bogdanovic (8/14) erzielten je 20 Punkte, sogar Kevin Knox kam auf 17 Zähler in 19 Minuten. Die Thunder hatten auf der Gegenseite nur acht Spieler zur Verfügung, wobei Rookie Lindy Waters (25, 7/13 Dreier) einen neuen Karrierebestwert aufstellte.
  • Für Atlanta war es der dritte Sieg am Stück, dennoch bleiben die Hawks Zehnter im Osten. Der Rückstand auf Charlotte (0,5) und Brooklyn (1) ist aber noch aufholbar.

San Antonio Spurs (31-45) - Memphis Grizzlies (54-23) 111:112 (BOXSCORE)

  • Wir gratulieren den Memphis Grizzlies - und zwar zum ersten Divisionstitel der Franchise-Geschichte! Glaubt ihr nicht? Nun, es hilft eben nicht, wenn man in der gleichen Division mit San Antonio, Dallas und Houston spielt, welche über Jahre immer wieder Contender waren. Nun aber haben die Grizzlies die Nase vorn, Memphis sicherte sich zudem auch noch den 2-Seed, da Golden State gegen Phoenix verlor.
  • Es hätte für die Grizzlies an diesem Abend aber auch anders kommen können, die Gäste verspielten beinahe noch eine 18-Punkte-Führung aus dem dritten Viertel und hatten bei der letzten Aktion des Spiels jede Menge Massel. Bei -1 hatte Spurs-Coach Gregg Popovich ein tolles Play in der Auszeit aufgezeichnet, es scheiterte nur an der Ausführung. Keldon Johnson (23, 9/21) hatte eigentlich einen Layup, verlegte aber mit der linken Hand und die Grizzlies dribbelten die Uhr herunter.
  • Dass die Spurs überhaupt noch einmal ins Spiel kamen, lag vor allem an Dejounte Murray, der nicht nur 33 Punkte und 13 Rebounds verbuchte, sondern auch 6 seiner 9 Dreier versenkte. Zuvor waren vier Triples sein Career High. Jakob Pöltl legte 9 Zähler, 7 Rebounds und 5 Assists in 34 Minuten auf. Bei den Grizzlies waren Tyus Jones (25, 5/10 Dreier) und Dillon Brooks (21) die besten Scorer.
  • Die Spurs fallen durch die Niederlage wieder aus den Play-In-Rängen und liegen ein halbes Spiel hinter den Los Angeles Lakers.