NBA

NBA: Chris Paul erlegt Golden State Warriors spät - Celtics verlieren Spitzenspiel trotz starkem Daniel Theis

Von Robert Arndt
Chris Paul traf in San Francisco den Gamewinner.
© getty
Cookie-Einstellungen

Golden State Warriors (48-29) - Phoenix Suns (62-14) 103:107 (BOXSCORE)

  • Dieses Spiel hatte bereits Playoff-Feeling, nicht nur weil sich Draymond Green und Jae Crowder während der 48 Minuten mehrfach behakten. Am Ende waren es mal wieder die Suns, die kühlen Kopf bewahrten und ein weiteres knappes Spiel für sich entschieden, auch wenn es alles andere als schön anzusehen war. Freiwürfe von Devin Booker 34 Sekunden vor dem Ende brachten Phoenix wieder die Führung, Golden State - erneut ohne den verletzten Steph Curry - hatte keine Antwort mehr.
  • Chris Paul besorgte schließlich wieder die Big Plays. Erst erahnte er das Play der Dubs und erzwang so einen Turnover, auf der Gegenseite stellte er per Floater auf +3, im Anschluss gewannen die Gäste wie gewohnt das Foulspiel. Jordan Poole, der zuvor mit 38 Punkten (11/22 FG) der überragende Mann der Dubs war, verschenkte dann die letzte Chance auf den Ausgleich leichtfertig, indem bei noch vier Sekunden auf der Uhr einen Halfcourt-Shot nahm.
  • So war Paul mit 14 Zählern (6/9 FG) und 8 Assists der Matchwinner, wohingegen Booker eines seiner schwächsten Saisonspiele absolvierte. Vor allem in der Crunchtime traf der Guard schlechte Entscheidungen, so schickte er unter anderem Poole, den besten Freiwerfer der Dubs, mit dummen Fouls gleich dreimal hintereinander an die Linie. Besser machten es dafür Deandre Ayton (16, 16 Rebounds) und Mikal Bridges (22, 8/14).
  • Die Warriors hielten das Spiel ohne Curry lange offen, konnten aber nicht davon profitieren, dass Phoenix nur 41 Prozent aus dem Feld traf. Das lag vor allem daran, dass nur Poole wirklich Gefahr ausstrahlte. Klay Thompson (13, 5/21 FG, 1/10 Dreier) erwischte einen Abend zum Vergessen, Andrew Wiggins (19, 6/16) war etwas besser. Green (8, 10 Rebounds, 7 Assists) verankerte die starke Warriors-Defense, hätte sich aber ob einiger fragwürdiger Aktionen nicht beschweren können, wenn er bereits vorzeitig mit zwei Ts vom Court gemusst hätte.
  • Durch die Pleite fallen die Warriors auf Platz vier in der Western Conference zurück, weil Dallas den Tiebreaker gegenüber Golden State hält (3-1).

Portland Trail Blazers (27-49) - New Orleans Pelicans (33-43) 107:117 (BOXSCORE)

  • Während die Spurs Feder ließen, erfüllten die Pelicans in Portland ihre Pflicht und haben nun zwei Spiele Vorsprung auf die Texaner auf Platz elf. Die Story des Spiels war dabei natürlich die Rückkehr von C.J. McCollum, der vor seinem Trade im Februar nach New Orleans fast neun Jahre an der Seite von Damian Lillard in Oregon aktiv war.
  • Es gab Standing Ovations und natürlich auch ein Tribute-Video für den Shooting Guard, der auf dem Feld aber dann keine Freunde mehr kannte. Alleine im ersten Viertel traf McCollum sechs seiner sieben Würfe für 14 Zähler, am Ende war es ein Team-High von 25 Punkten (9/16 FG).
  • Wirklich absetzen konnten sich die Gäste aber erst in der Schlussphase, als New Orleans mehr über Jonas Valanciunas (19, 11 Rebounds, 4 Steals) spielte, dessen Größe und Bulligkeit Portland vor Probleme stellte. Brandon Ingram erarbeitete sich den Großteil seiner 19 Zähler (4/12 FG, 11/13 FT) an der Freiwurflinie, Rookie Herb Jones griff erneut 4 Steals ab, als Team kamen die Pelicans sogar auf 16.
  • Für die Blazers war es die fünfte Niederlage am Stück, durch den Sieg der Kings hat Portland nun die sechstschlechteste Bilanz der NBA. Center Drew Eubanks war mit 21 Punkten (10/12) der beste Scorer der Gastgeber.