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NBA: Chris Paul erlegt Golden State Warriors spät - Celtics verlieren Spitzenspiel trotz starkem Daniel Theis

Von Robert Arndt
Chris Paul traf in San Francisco den Gamewinner.
© getty
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Boston Celtics (47-30) - Miami Heat (49-28) 98:106 (BOXSCORE)

  • Statement-Sieg der Heat, die nach einigen unruhigen Wochen auf dem Feld die richtige Antwort gaben und dies in klassischer Heat-Manier taten. Die Gäste ließen in den letzten sechs Minuten der Partie nur noch 6 Punkte zu und konnten sich dabei auch wieder auf ihre Rollenspieler verlassen.
  • In diesem Fall war das Max Strus (14, 7 Rebounds), der für Duncan Robinson in die Starting Five gerückt war. Der Forward traf nicht nur vier Dreier, sondern blockte in der Crunchtime zwei Würfe und nahm beim Stand von 102:98 33 Sekunden vor dem Ende das wichtige Offensiv-Foul gegen Jayson Tatum (23, 9/17), der gegen die aggressive Heat-Defense einen schweren Stand hatte.
  • Aber auch die Big Three der Heat lieferte ab. Jimmy Butler (24, 9/17 FG) war Topscorer, dazu suchte auch Kyle Lowry (23, 6/12 Dreier, 8 Assists) wieder energischer seinen Wurf. Bester Spieler der Gäste war aber Bam Adebayo (17, 12 Rebounds, 8 Assists), der hinten ordentlich aufräumte und einen großen Anteil daran hatte, dass die Celtics nur 24 ihrer 46 Versuche in der Zone trafen. Miami hat sich somit als erstes Team im Osten sein Playoff-Ticket gesichert.
  • Boston spielte über weite Strecken ebenfalls überragende Defense, Miami traf letztlich mehr schwere Würfe. Jaylen Brown (28, 9/22 FG, 5/9 Dreier) vergab jede Menge Korbleger, Marcus Smart (10, 3/15, 8 Assists, 6 Turnover) war defensiv überall, traf aber fast nichts. Besser machte es dagegen Daniel Theis, der mit 15 Punkten (6/6 FG) sein bestes Spiel seit seiner Rückkehr machte und dabei andeutete, dass er als Roll Man gefährlich sein kann.

New York Knicks (34-43) - Charlotte Hornets (40-37) 114:125 (BOXSCORE)

  • Noch vor einer Woche hatten die Knicks in Charlotte einen Sieg geklaut, diesmal waren es die Hornets, die die Gastgeber ärgerten und damit den Brooklyn Nets auf den Fersen bleiben. Miles Bridges war im Madison Square Garden nicht zu stoppen, der Forward erzielte 31 Punkte (11/15), ließ es dabei mehrfach krachen und versenkte auch noch alle seine vier Dreierversuche.
  • Auch als es am Ende noch einmal eng wurde, war Bridges zur Stelle. Julius Randle, der bei der Vorstellung der Teams von den eigenen Fans ausgebuht wurde, hatte 3:40 Minuten vor dem Ende auf -4 verkürzt, dann war Bridges Time. Ein Dreier, ein Dunk, noch ein Dreier, ein Layup, noch ein Dunk sowie zwei Freiwürfe - perfekt war der persönliche 14:7-Lauf von Bridges, der für die Vorentscheidung sorgte.
  • Charlotte traf 54 Prozent aus dem Feld, neben Bridges erwischte auch Kelly Oubre Jr. (21, 8/11) einen effizienten Abend. LaMelo Ball (20, 8/18) stellte mit 15 Assists einen neuen persönlichen Bestwert auf. Für die Knicks waren Evan Fournier (30, 10/16) und R.J. Barrett (25) die besten Scorer, Randle kam auf 21 Zähler (7/16) und 7 Assists.
  • Jener Randle sprach im Anschluss auch über die Gerüchte, dass er einen Trade aus New York erzwingen wolle, wie die New York Post am Vortag berichtet hatte. "Das ist nicht wahr", sagte der Forward kurz und knapp.

Toronto Raptors (44-32) - Minnesota Timberwolves (43-34) 125:102 (BOXSCORE)

  • Die Wolves können einfach nicht in Toronto gewinnen, auch nicht in einer Saison, in welcher so viel richtig läuft. Seit 2004 warten die Timberwolves nun auf einen Erfolg in Kanada und auch diesmal waren die Gäste mit Ausnahme der ersten Minuten weitestgehend chancenlos. Pascal Siakam traf für die Gastgeber zwar schlecht aus dem Feld (5/15), hatte aber ansonsten überall seine Finger im Spiel und legte mit 12 Zählern, 10 Rebounds sowie einem Bestwert von 13 Assists das zweite Triple-Double seiner Karriere auf.
  • Die Wende kam für die Raptors im zweiten Viertel, als die Kanadier mit 17 Zählern hinten lagen, dann aber einen 19:6-Lauf hinlegten. Dies gelang vor allem durch heißes Shooting, Toronto versenkte 8 von 12 Dreiern in diesen zwölf Minuten, abgeschlossen durch einen Buzzerbeater von Fred VanVleet (12), der den Raptors eine knappe Pausenführung bescherte.
  • VanVleet kämpfte das ganze Spiel über mit Knieproblemen, rieb sich aber in der Defense auf (5 Steals) und gab so den Ton an. Minnesota leistete sich 23 Ballverluste, sieben davon gingen auf das Konto von Karl-Anthony Towns (16, 7/13, 10 Rebounds). Bester Scorer der Gäste war Anthony Edwards (24, 10/17), während D'Angelo Russells Slump weitergeht (13, 3/15 FG).
  • Ganz anders die Raptors, die 18 ihrer 36 Dreier versenkten. Gunner Nummer eins war dabei Gary Trent Jr. (29, 6/8 3P), aber auch O.G. Anunoby (22, 9/13) netzte jeden seiner vier Distanzwürfe. Scottie Barnes kam auf 17 Punkte, wurde von Coach Nick Nurse aber zeitweise auf die Bank gesetzt, für den Rookie spielte dafür Precious Achiuwa (13, +20) mehr und wusste zu überzeugen.