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NBA Trade Deadline - Die spannendsten Trade-Kandidaten 2022: Königsmacher und die letzte Lakers-Chance

Christian Wood könnte die Houston Rockets womöglich schon bald wieder verlassen.
© getty
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JOHN COLLINS (Atlanta Hawks)

  • Position: Power Forward
  • Alter: 24
  • Vertrag: 5 Jahre und 125 Mio. Dollar / 23 Mio. in 2021/22
  • Potenzielle Interessenten: Mavs, Sixers, Pistons

In einer ähnlichen Situation wie die Lakers befinden sich auch die Hawks - händeringend auf der Suche nach Veränderungen nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte. Cam Reddish war wohl nur der Anfang einer umtriebigen Deadline. Im Gegensatz zu den Lakers hat Atlanta aber einen Vorteil: In Person von John Collins haben sie einen interessanten Trade-Chip in der Hinterhand.

Offenbar nur nicht interessant genug für die Sixers. Atlanta galt in den vergangenen Wochen als potenzielle Simmons-Destination, es soll mehrere Gespräche gegeben haben. Solange Atlanta aber kein drittes Team für Harris findet, wird aus dem Simmons-Traum, der für die schwache Defense ein Segen wäre, wohl eher nichts.

Dennoch: Atlanta hört sich bezüglich Collins aktiv auf dem Trade-Markt um, wie es zuletzt in mehreren Medien hieß. Dabei könnten sie laut Bleacher Report auch mal in Detroit durchklingeln, es soll Interesse an Grant bestehen, quasi als Plan B. Ein Deal Grant für Collins würde funktionieren, die Hawks würden ein neues Gesicht mit Stärken als Two-Way-Player für den Flügel und die Pistons den jüngeren Spieler bekommen, der im Schnitt 17 und 8 (womöglich mehr in größerer Rolle) auflegt und bis mindestens 2025 (plus Spieleroption für 2025/26) an das Team gebunden ist.

Eine Trennung zwischen den Hawks und Collins zeichnet sich definitiv ab. Wieder einmal sickerten vor wenigen Wochen interne Probleme durch, der 24-Jährige soll unzufrieden mit seiner Rolle im Schatten von Franchise-Star Trae Young sein. Kleinere Streitigkeiten soll es in der Kabine auch in den vergangenen Jahren öfters gegeben haben. Um einen neuen, magischen Run wie in der Vorsaison anzustreben, muss für die Hawks ein weiterer Trade her.

DIE KINGS-CONNECTION

Gut vier Wochen ist die legendäre Wutrede von Kings-Interimscoach Alvin Gentry alt, damals sah er einen "absolut lächerlichen" Auftritt seines Teams, die Enttäuschung dürfte seither nur bedingt abgeklungen sein. Elf der 16 folgenden Spiele gingen verloren, darunter die 53-Punkte-Klatsche gegen Boston in der Nacht auf Mittwoch. Das Ende der 15 Jahre andauernden Playoff-Dürre rückt immer weiter in die Ferne - höchste Zeit für einen Neuanfang!

Viel mehr Beweise, dass der aktuelle Kader nicht für anhaltenden Erfolg gemacht ist, braucht es eigentlich nicht. Die Kings sind ein einziges Chaos, mal wieder, und sollten vor der Trade Deadline entrümpeln. Harrison Barnes (29 Jahre, noch 2 Jahre und 38,7 Mio. Dollar - Utah soll interessiert sein), Buddy Hield (29, noch 3 Jahre und 61,6 Mio.), Marvin Bagley (22, noch 1 Jahr und 11,3 Mio.) und Richaun Holmes (28, noch 4 Jahre und 46,5 Mio.) werden verfügbar sein.

Um es kurz zu fassen: Über jeden außer Tyrese Haliburton und De'Aaron Fox werden die Kings wohl verhandeln, wobei es auch um Letzteren widersprüchliche Berichte gibt. In der laufenden Saison stagnierte seine Entwicklung, Fox könnte ein Tapetenwechsel guttun und er würde wohl am meisten Gegenwert einfahren, weil er die meiste Upside mitbringt. Angeblich glauben die Kings aber, ihr Team um Fox und Haliburton aufbauen zu können.

Das katapultiert sie letztlich aus dem Simmons-Poker, wobei Sacramento als eins von wenigen Teams immerhin bereit sein soll, Harris in einem potenziellen Deal von den Sixers aufzunehmen. Nur wird der Gegenwert, sofern dieser eben nicht das junge Guard-Duo beinhaltet, Philadelphia nicht reichen. Ob sie an Ziel Nummer zwei, Jerami Grant herankommen, darf ebenso bezweifelt werden. Die eigenen Erstrundenpicks der kommenden Jahre sollte Sacramento vielleicht besser behalten.