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NBA: Dallas Mavericks stoppen dank Maxi Kleber und Luka Doncic den Bulls-Lauf - Grizzlies zerlegen die Lakers

Von Philipp Jakob
Maxi Kleber hat mit 6 Dreiern gegen die Bulls sein Career-High eingestellt.
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Golden State Warriors (30-9) - Cleveland Cavaliers (22-18) 96:82 (SPIELBERICHT)

Portland Trail Blazers (15-24) - Sacramento Kings (16-26) 103:88 (BOXSCORE)

  • Eine Woche nach seiner 43-Punkte-Explosion gegen die Hawks hat Anfernee Simons erneut zugeschlagen. Wenige Stunden nach der Nachricht, dass Damian Lillard aufgrund seiner Bauchmuskelprobleme den anstehenden 6-Spiele-Auswärtstrip seines Teams komplett verpassen wird, hat dessen Vertreter die Blazers zu einem Blowout-Sieg gegen enttäuschende Kings geballert.
  • Die Hausherren lagen zu keinem Zeitpunkt im Hintertreffen, bereits über weite Strecken des zweiten Viertels war Portland zweistellig in Front. Gegen die Kings, die unter 40 Prozent aus dem Feld trafen, wuchs der Vorsprung im dritten Durchgang weiter an, bevor Simons im Schlussabschnitt alles klar machte. 15 Punkte markierte er allein in diesem Durchgang, darunter ein Dreier, der auf +20 stellte, und wenig später ein weiterer Triple, der einen 10:2-Lauf der Kings und gleichzeitig alle Comeback-Hoffnungen der Gäste beendete.
  • 7 Dreier bei 11 Versuchen hämmerte Simons dem Gegner um die Ohren, insgesamt kam er auf 31 Punkte bei 10/17 aus dem Feld und zusätzlich 6 Assists. Jusuf Nurkic flirtete mit einem Triple-Double (14, 16 Rebounds, 9 Assists und 5 Turnover), Nassir Little und Ben McLemore lieferten mit jeweils 13 Zählern ebenfalls ordentliche Unterstützung.
  • Tyrese Haliburton bezeichnete den Auftritt der Kings im Anschluss als "nicht gut genug" in Anbetracht der vielen Ausfälle bei Portland. "Wir müssen viel besser sein", so der Guard, der mit 17 Punkten und 9 Assists sein Team anführte. Alex Len legte ein Double-Double auf (16 und 10 Rebounds), De'Aaron Fox (14, 6/14 FG) oder Buddy Hield (10, 4/13 FG) enttäuschten derweil.
  • Corona-Protokoll: Norman Powell (Trail Blazers) - Richaun Holmes, Damian Jones (beide Kings).

Los Angeles Lakers (21-20) - Memphis Grizzlies (28-14) 119:127 (BOXSCORE)

  • Das heißeste Team der Liga? Das sind die Grizzlies! Neun Siege in Serie haben Ja Morant und Co. nun auf dem Konto, das gab es in der Franchise-Geschichte zuvor noch nie. Auch die Lakers um den bärenstarken LeBron James waren eine leicht zu überspringende Hürde. Die Offense der Gäste zerlegte L.A. mit einer Menge Spektakel, trotz 35 LeBron-Punkten stand am Ende ein ungefährdeter Sieg.
  • Das Endergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, doch dieses Spiel war eigentlich ein Blowout. Die Hausherren fanden kein Mittel, um die Offense der Grizzlies zu stoppen. Memphis schenkte den Lakers 38 Punkte im zweiten und dann 42 Punkte im dritten Viertel ein und setzte sich so bis auf 29 Punkte ab. Über die komplette Partie standen die Gäste bei 54 Prozent Wurfquote inklusive 62 Punkten in der Zone (Lakers: 56) und 25:10 Fastbreak-Punkten.
  • Das Spektakel kam dabei keineswegs zu kurz. Mitte des ersten Abschnitts holte Morant einen unglaublichen Block raus, bei dem er sich seinen Kopf am Backboard stieß. Später sprang er bei einem Alley-Oop mindestens genauso hoch. Der Point Guard hatte am Ende 16 Punkte und 7 Assists vorzuweisen, Desmond Bane (23, 5/8 Dreier) und Jaren Jackson Jr. (21, 12 Boards, 6 Blocks) wussten ebenfalls zu überzeugen. Schlechte Nachrichten gab es nur vor der Partie von Dillon Brooks, der aufgrund einer Knöchelverletzung drei bis fünf Wochen ausfallen könnte.
  • Der Grizzlies-Offense setzte sich auf Seiten der Lakers fast ausschließlich LeBron, der abermals als Center startete, zur Wehr. Der 37-Jährige war allerdings auch der einzige Starter mit zweistelliger Punkteausbeute, weder seine 35 Zähler (14/19 FG, 3/4 Dreier, dazu 9 Rebounds und 7 Assists), noch einhändige Dreier übers Backboard oder Poster-Dunks reichten aber aus. Russell Westbrook enttäuschte mit 6 Punkten bei 2/12 FG. Erst die Bank um Wayne Ellington (16) und Austin Reaves (16) startete spät im vierten Viertel nochmal einen Lauf, mehr als Ergebniskosmetik war aber nicht mehr drin.
  • Mit seinen 7 Assists hat sich James im All-Time-Assists-Ranking weiter nach vorne gearbeitet. Mit nun insgesamt 9.888 Vorlagen hat sich der King an Oscar Robertson auf Platz 7 vorbeigeschoben. Auf Magic Johnson fehlen aber noch ein paar Assists (10.141).
  • Corona-Protokoll: Steven Adams, Yves Pons (beide Grizzlies).