NBA

NBA: Dallas Mavericks stoppen dank Maxi Kleber und Luka Doncic den Bulls-Lauf - Grizzlies zerlegen die Lakers

Von Philipp Jakob
Maxi Kleber hat mit 6 Dreiern gegen die Bulls sein Career-High eingestellt.
© getty

Die Siegesserie der Bulls beendet, den eigenen Lauf fortgesetzt: Die Mavs haben dank starker Auftritte unter anderem von Maxi Kleber und Luka Doncic den nächsten Sieg gegen ein Top-Team eingefahren. Die Grizzlies zerlegen derweil die Lakers, Denver muss lange zittern und Karl-Anthony Towns dominiert.

Cookie-Einstellungen

Brooklyn Nets (25-13) - San Antonio Spurs (15-24) 121:119 OT (SPIELBERICHT)

L.A. Clippers (20-21) - Atlanta Hawks (17-22) 106:93 (BOXSCORE)

  • In Atlanta macht sich immer mehr Frust breit. Gegen dezimierte Clippers setzte es die sechste Niederlage aus den vergangenen acht Spielen. "Ich hasse es zu verlieren. Ich bin aktuell nicht der glücklichste Mensch auf der Welt", fasste Trae Young seine momentane Gefühlswelt zusammen.
  • Der Point Guard konnte der Partie nicht seinen Stempel aufdrücken (19, 8/21 FG), war gemeinsam mit Bogdan Bogdanovic (19, aber 15 davon in Halbzeit eins) dennoch der Topscorer der Hawks. Ansonsten knackten nur noch Timothe Luwawu-Cabarrot (14) und Kevin Huerter (11) die Double-Digits.
  • Das war zu wenig gegen ein Clippers-Team, das zwar auf die großen Namen wie Kawhi Leonard und Paul George verzichten musste, dafür aber gleich sieben Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute vorzuweisen hatte. Amir Coffey, der mit einem Two-Way-Vertrag spielt, avancierte mit 21 Punkten (Career-High eingestellt bei 8/12 FG und 5/8 Dreier) zum besten Mann, Serge Ibaka steuerte 16 Zähler von der Bank bei. Isaiah Hartenstein (Knöchel) konnte erneut nicht mitwirken.
  • L.A. kontrollierte nach einem 15:4-Lauf gegen Ende des ersten Viertels über die komplette restliche Partie die Führung, auch wenn es Atlanta lange Zeit eng hielt. Erst ein 8:1-Lauf, mit dem die Clippers den dritten Abschnitt beendeten, brachte die Hausherren wieder zweistellig weg. Während Atlanta nun die Firepower für ein Comeback fehlte, half Ibaka mit 8 Zählern im vierten Viertel, den Sack zuzumachen.
  • Corona-Protokoll: Luke Kennard, Xavier Moon (alle Clippers) - Gorgui Dieng (Hawks).

Orlando Magic (7-34) - Washington Wizards (20-20) 100:102 (BOXSCORE)

  • Neunte Pleite in Folge, eine verschenkte Terrence-Ross-Explosion und ein katastrophaler Run im Schlussabschnitt - trotz eines spät aufdrehenden Franz Wagners mussten die Magic das Parkett erneut als Verlierer verpassen. Auch wenn es Washington in den Schlusssekunden nochmal unnötig spannend machte.
  • Über die ersten 36 Minuten lieferten sich die beiden Teams kein besonders attraktives Duell mit Wurfquoten jeweils deutlich unter 40 Prozent. Ross hatte aber scheinbar genau zur richtigen Zeit seinen Rhythmus gefunden, viertelübergreifend erzielte er Ende des dritten und Anfang des vierten Abschnitts 20 Magic-Punkte in Folge, Wagner brachte die Hausherren dann mit +8 in Front.
  • Anschließend spielte aber fast nur noch Washington. Die Gäste übernahmen mit einem 29:15-Lauf die Kontrolle und gut eine Minute vor dem Ende eine scheinbar komfortable 6-Punkte-Führung. Kyle Kuzma war dabei der überragende Mann, er erzielte 14 seiner 27 Punkte im Schlussabschnitt und schnappte sich zudem 22 Rebounds (Career-High). Bradley Beal kam auf 20 Punkte bei 7/22 aus dem Feld, kurz vor dem Ende ließ er aber einen Freiwurf liegen, der es nochmal spannend machte.
  • Zuvor hatte Wagner auf -1 verkürzt, doch Orlando setzte zwei Versuche in der letzten Possession daneben und musste sich erneut geschlagen geben. Der deutsche Rookie wehrte sich im letzten Durchgang mit 12 Zählern, nachdem er zuvor lange Zeit nicht zu seinem Spiel fand (insgesamt 16, 6/13 FG). Ross beendete die Partie als Topscorer mit 32 Zählern, Cole Anthony erwischte einen gebrauchten Abend (12, 4/17 FG). Moritz Wagner kam nur auf 4 Minuten (2 Punkte und 3 Rebounds).
  • Corona-Protokoll: Robin Lopez (Magic) - Anthony Gill (Wizards).

Toronto Raptors (20-17) - New Orleans Pelicans (14-26) 105:101 (BOXSCORE)

  • Die Raptors dürfen sich weiterhin als eins der heißesten Teams der Liga bezeichnen, sechs Siege in Folge stehen mittlerweile auf dem Konto, mit denen sich die Kanadier auf Rang 7 im Osten vorgearbeitet haben. Ein Erfolgsfaktor dabei? Fred VanVleet. Während der Siegesserie hat er fünf Spiele mit 30+ Punkten aus dem Ärmel geschüttelt, so auch gegen die Pels.
  • Die mit Abstand wichtigsten seiner 32 Zähler (11/27 FG und 8/17 Dreier) verzeichnete der 27-Jährige in der Crunchtime. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende lag Toronto mit 3 Punkten im Hintertreffen, VanVleets Antwort kam in Form von zwei teils sehr tiefe Triples in Folge zur Raptors-Führung. Kurz darauf erhöhte Chris Boucher per Tip-In, Garrett Temple scheiterte auf der Gegenseite von Downtown und Toronto machte den Sieg von der Linie klar.
  • Neben VanVleet machte auch Pascal Siakam mit 29 Punkten (8/18 FG), 10 Rebounds sowie 7 Assists eine starke Partie. Als Team dominierten die Hausherren zudem die Bretter (46:35), 15 Offensiv-Rebounds führten zu einem Vorteil von 24:6 bei den Second Chance Points.
  • "Wir waren dran, wir hatten Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen", beklagte sich deshalb Pelicans-Coach Willie Green. Brandon Ingram war mit 22 Zählern fleißigster Punktesammler seiner Farben, Jonas Valanciunas legte gegen sein Ex-Team 20 und 17 Boards auf. Isaac Bonga kam für die Raptors nicht zum Einsatz.
  • Corona-Protokoll: Yuta Watanabe (Raptors) - Tomas Satoransky (Pelicans).