NBA

NBA: Dallas Mavericks stoppen dank Maxi Kleber und Luka Doncic den Bulls-Lauf - Grizzlies zerlegen die Lakers

Von Philipp Jakob
Maxi Kleber hat mit 6 Dreiern gegen die Bulls sein Career-High eingestellt.
© getty
Cookie-Einstellungen

Houston Rockets (11-30) - Minnesota Timberwolves (20-20) 123:141 (BOXSCORE)

  • Das war mal ein dominanter Auftritt von Karl-Anthony Towns! Die Rockets hatten dem Center absolut nichts entgegenzusetzen und das bestrafte KAT ohne Gnade. Seine 40 Punkte bei 15/25 aus dem Feld und 4/6 von Downtown (dazu 9 Rebounds und 7 Assists) stellten einen persönlichen Saisonbestwert dar. Die 141 Zähler des gesamten Teams waren zudem ein Season-High der Wolves.
  • Towns wie auch die meisten seiner Kollegen waren von der Rockets-Defense kaum in den Griff zu bekommen. Minnesota brachte in jedem Abschnitt mindestens 30 Zähler aufs Scoreboard, lag bereits nach dem ersten Viertel zweistellig in Front und nutzte einen 23:8-Lauf im zweiten Durchgang, um den Texanern früh die Zähne zu ziehen. Spannend wurde es anschließend nicht mehr.
  • Neben KAT lieferten auch die übrigen Stars wie D'Angelo Russell (22 und 10 Assists), und Anthony Edwards (19 und ein irrer Circus-Shot) ab, Jarred Vanderbilt steuerte gleich zwei Karrierebestwerte bei (21 und 19 Rebounds). Bei Houston war Christian Wood mit 22 Punkten bester Scorer, Rookie Josh Christopher war mit 19 Zählern ein Lichtblick. Jalen Green (10, 3/10 FG) oder Kevin Porter Jr. (9, 3/10 FG) fanden dagegen nicht in ihren Rhythmus. Daniel Theis kam erneut nicht zum Einsatz.
  • Corona-Protokoll: Usman Garuba (Rockets) - Leandro Bolmaro (Timberwolves).

Oklahoma City Thunder (13-26) - Denver Nuggets (20-18) 95:99 (BOXSCORE)

  • Ende Dezember kassierte Denver eine peinliche Pleite in Oklahoma City, nun mussten Nikola Jokic und Co. auch bei der Revanche gewaltig zittern. Letztlich war es aber Austin Rivers, der sein Team mit einem Season-High von 22 Punkten in der Crunchtime auf die Siegerstraße führte.
  • Die Nuggets schienen mit einem 22:4-Start in die Partie an einer beeindruckenden Wiedergutmachung zu arbeiten, doch OKC berappelte sich und hatte die Partie Ende des dritten Viertels wieder ausgeglichen. In der Schlussphase sah sich Denver dann sogar einem 5-Punkte-Rückstand ausgesetzt, doch Rivers brachte wenig später sein Team mit einem Dreier, gefolgt von einem akrobatischen Layup wieder in Front.
  • Zwar schafften die Thunder erneut den Ausgleich, doch Nikola Jokic zog in der finalen Minute ein Foul und erhöhte den Nuggets-Score von der Linie. Der anschließende Dreier von Jeremiah Robinson-Earl landete an der Seite des Backboards und Denver machte alles klar. Robinson-Earl war an einem Abend, an dem von Shai Gilgeous-Alexander wenig zu sehen war (8, 2/14 FG), mit 12 Punkten bereits zweitbester Thunder-Scorer. Lu Dort führte sein Team mit 14 Zählern an (aber 1/9 Dreier), Josh Giddey kam auf 11 Punkte, 8 Assists sowie 7 Rebounds.
  • Neben Rivers von der Bank markierte auch Jokic 22 Zähler (8/21 FG) für die Gäste. Der amtierende MVP schnappte sich zudem 18 Rebounds und verteilte 6 Vorlagen. Will Barton kam noch auf 14, Jeff Green auf 16 Punkte. Doch die Nuggets versenkten nur knapp über 40 Prozent ihrer Feldwurfversuche, nach dem heißen Start baute Denver gewaltig ab.
  • Corona-Protokoll: Isaiah Roby (Thunder) - Petr Cornelie (Nuggets).

Dallas Mavericks (22-18) - Chicago Bulls (26-11) 113:99 (BOXSCORE)

  • Nach neun Siegen in Serie haben die zuletzt brandheißen Bulls in den Dallas Mavericks ihren Meister gefunden. Die Texaner beendeten damit einerseits den Lauf der Gäste, bauten ihre eigene Siegesserie gleichzeitig auf sechs Spiele aus. Entscheidend dabei war das dritte Triple-Double der Saison für Luka Doncic - und zwei Career-Highs von Maxi Kleber und Josh Green!
  • Drei Viertel lang lieferten sich die beiden Teams einen unterhaltsamen und ausgeglichenen Schlagabtausch, bevor Dallas in den Anfangsminuten des Schlussabschnitts das Heft in die Hand nahm. 7 der ersten 10 Mavs-Punkte des Viertels gingen auf das Konto von Green, das Sahnehäubchen kam per krachendem Alley-Oop. Kleber stellte Mitte des Durchgangs mit seinem sechsten Dreier der Partie auf +11 und die Mavs schauten nicht mehr zurück.
  • Diese Szenen waren Teil eines 19:7-Laufs, der die Entscheidung brachte. Der Mavs-Vorsprung wuchs später bis auf 18 Punkte an und die Messe war gelesen. Unter anderem auch deshalb, weil die Defense - wie so häufig während der aktuellen Serie - ihren Mann stand. Chicago traf in der zweiten Halbzeit nur noch 42 Prozent aus dem Feld und 4/18 Dreier. "Wir haben die Jungs zum Werfen gezwungen, die wir werfen lassen wollten", erklärte Kleber die Taktik. "Jeder hat sich an dem Gameplan gehalten, wir haben nie die Ruhe verloren."
  • Der Deutsche machte seine Sache an beiden Enden des Courts richtig gut, zum Beispiel mit einem Monster-Block gegen Nikola Vucevic oder eben mit seinen 6 Dreiern, mit denen er ein Career-High einstellte. Am Ende kam er auf 18 Punkte (Season-High), 4 Rebounds, 2 Assists und 1 Block. Green stellte mit 18 Zählern von der Bank (8/10 FG) sogar einen neuen Karrierebestwert auf, Doncic (22, 14 Rebounds, 14 Assists bei 8/23 FG) oder auch Jalen Brunson (17, 8/10 FG) führten ihr Team an.
  • 6 Siege am Stück hatte es in der "Ära" Doncic noch nie gegeben, entsprechend gut gelaunt gab sich der Slowene nach dem Spiel. "Es ist großartig, wir funktionieren als Einheit und habe alle Spaß da draußen", sagte Doncic. Auch Brunson schlug in die gleiche Kerbe: "Wir wachsen als Team und es macht Laune. Ich glaube nicht, dass wir das so schnell aufgeben."
  • Bei den Bulls waren Zach LaVine und DeMar DeRozan mit jeweils 20 Punkten bereits die besten Punktesammler. Beide konnten im vierten Viertel aber nicht das Spiel an sich reißen, wie zuletzt so oft gesehen. Vucevic (13, 6/17 FG) und Coby White (13) waren ansonsten die einzigen Bullen in Double-Figures.
  • Corona-Protokoll: Kristaps Porzingis (Mavericks) - Alex Caruso (Bulls).
Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema