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NBA: LeBron James rettet die Los Angeles Lakers in der Overtime - starker Giannis reicht den Bucks nicht - Bulls schießen alle Lichter aus

Von SPOX
LeBron James rettet die Lakers erst in die Overtime und zeigt dann im letzten Play gute Defense.
© getty
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Die Nuggets haben keinerlei Probleme mit den Cavaliers. Die Suns schlagen die Bucks und die Lakers zittern sich zum Overtime-Sieg.

Denver Nuggets (13-11) - Cleveland Cavaliers (10-16) 133:95

  • Dieses Spiel tat den Nuggets sicherlich gut. Nach drei Niederlagen in Folge ballerte sich Denver den ganzen Frust von der Seele und machte mit den Cavs kurzen Prozess. Nikola Jokic hielt sich in Sachen eigenem Scoring zurück (12 Punkte, 5/7 FG), setzte dafür die Teamkollegen stark in Szene (12 Assists). Mehr war vom Joker auch nicht gefordert.
  • Gut dreieinhalb Minuten Spannung bot die Partie, dann starteten die Nuggets einen 17:4-Lauf und blickten nicht mehr zurück. Schon nach dem ersten Viertel lagen die Hausherren mit 34:17 in Front, im zweiten Abschnitt wuchs der Vorsprung auf +23 an und auch im weiteren Spielverlauf zeigten die Nuggets keine Gnade. Als das Spiel schon längst entschieden war, verzückte Denver seine Fans mit einigen Highlights wie diesem Monster-Dunk von R.J. Hampton über Cedi Osman und zerlegte die Cavs nach allen Regeln der Kunst. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung 42 Zähler!
  • Neben Jokic zeigten unter anderem auch Paul Millsap (22, 7/8 FG), Michael Porter Jr. (19) oder Will Barton (16) einen guten Auftritt. Rookie Zeke Nnaji legte 14 Zähler von der Bank auf, Isaiah Hartenstein durfte 8 Minuten ran und kam auf 4 Punkte, 2 Rebounds und 3 Blocks. Bester Scorer der Gäste war Jarrett Allen (18 und 10 Rebounds), ansonsten enttäuschten die Cavs auf ganzer Linie. Collin Sexton blieb beispielsweise mit 4 Punkten bei 1/9 FG (immerhin 8 Assists) sehr blass.

Phoenix Suns (15-9) - Milwaukee Bucks (16-9) 125:124

  • Die Suns etablieren sich langsam aber sicher in der Riege der Spitzenteams. Nicht nur gelang der vierte Erfolg in Serie (und der siebte aus acht Partien), mit den Bucks erlegten Chris Paul und Devin Booker auch noch das zweitbeste Team der Eastern Conference. Das Backcourt-Duo setzte sich dabei einer 47-Punkte-Performance von Giannis Antetokounmpo zur Wehr. Hier geht es zu den Highlights der Partie.
  • Dank eines kleinen Dreier-Feuerwerks setzten sich die Gäste aus der Bierstadt gegen Ende des zweiten Viertels erstmals etwas ab, der Vorsprung betrug bis zu 16 Punkte. Bis zum Start des Schlussabschnitts hatte sich Phoenix aber wieder zurückgekämpft, dann übernahm CP3. Der Point God erzielte 10 seiner Team-High 30 Zähler im vierten Durchgang, gemeinsam mit Booker (28 und 7 Assists) führte er die Suns zu einer 8-Punkte-Führung zweieinhalb Minuten vor dem Ende.
  • Auf der Gegenseite wehrte sich Giannis fast im Alleingang gegen die drohende Niederlage. Erst eine Minute vor dem Ende eilte in Form eines Dreiers von Khris Middleton Unterstützung zur Seite, kurz darauf sorgte ein Giannis-Dunk für den Ausgleich. Letztlich machte ein Freiwurf von Booker (den zweiten vergab er) den Unterschied. Der Greek Freak bekam 2,8 Sekunden vor dem Ende den Ball, sein langer Zweier war jedoch einen Tick zu lang - Sieg für die Suns.
  • Die vergebene Chance auf den Gamewinner war der einzige Fehlwurf des amtierenden MVPs im vierten Viertel (7/8 FG, insgesamt 15/23). Im Schlussabschnitt zeichnete er sich für 16 seiner 47 Zähler verantwortlich, dazu sammelte er 11 Rebounds und 5 Assists. Middleton kam auf 18 Punkte (7/17 FG), Bryn Forbes auf 17 (5/8 Dreier). Auf der Gegenseite wussten neben dem Backcourt-Duo auch die restliche Starting Five mit Deandre Ayton (17), Mikal Bridges (15) und Frank Kaminsky (14, 8 Assists) zu überzeugen.

Los Angeles Lakers (20-6) - Oklahoma City Thunder (10-14) 114:113 OT

  • Die Duelle gegen die Pistons und Thunder hat sich der amtierende Champion sicherlich anders vorgestellt. Statt leichte Siege einzuheimsen, mussten LeBron James und Co. zum dritten Mal in Folge in die Overtime, das war letztmals im November 1991 der Fall. Immerhin gelang auch der dritte OT-Sieg und damit der insgesamt sechste in Serie.
  • Den Lakers fehlte zu Beginn jegliche Energie, offensiv wollte nichts fallen, defensiv fehlte mit Anthony Davis (Achillessehne) der Anker. Bereits in der ersten Halbzeit setzten sich die Gäste aus Oklahoma mit bis zu 20 Punkten ab - und dabei fehlte Shai Gilgeous-Alexander aufgrund von Knieproblemen. Erst gegen Ende des zweiten Viertels und nach dem Seitenwechsel kämpfte sich L.A. zurück in die Partie.
  • Fünf Minuten vor Schluss übernahmen die Lakers erstmals die Führung, gefolgt von einem LeBron Dreier, der auf +4 stellte. Doch OKC gab sich nicht geschlagen, Thunder-Topscorer Al Horford (25, dazu 8 Rebounds und 8 Assists) war in der Crunchtime zur Stelle, genau wie Luguentz Dort, der sein Team mit einem And-One wieder in Front brachte. So musste LeBron die Lakers mit einem Dreier 20 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Overtime retten.
  • Dort brachte Wesley Matthews den Champion von Downtown (nach LeBron-Assist) auf die Siegerstraße, die Lakers mussten aber weiter zittern. Wieder war es Dort, der verkürzte und auf der Gegenseite mit hervorragender Defense James zu einem Fadeaway-Airball zwang. 4,3 Sekunden vor dem Ende hatten die Thunder den Ball und eine letzte Chance auf den Sieg - doch der King sprang beim Einwurf in den Passweg, OKC brachte nur noch einen Verzweiflungsdreier los. Ohne Erfolg.
  • LeBron beendete die Partie mit 25 Punkten (9/20 FG, 3/9 Dreier), 7 Assists sowie 6 Rebounds, stand zum dritten Mal in Folge allerdings auch über 40 Minuten auf dem Parkett. Montrezl Harrell lieferte gute Produktion von der Bank (20, 8/10 FG), Dennis Schröder legte 19 Punkte, 7 Bretter sowie 5 Vorlagen auf. Auf Seiten der Thunder überzeugten neben Horford und Dort (17, 7/17 FG) auch Kenrich Williams (24) und Hamidou Diallo (15, 13 Rebounds und 5 Assists).