NBA

NBA: LeBron James rettet die Los Angeles Lakers in der Overtime - starker Giannis reicht den Bucks nicht - Bulls schießen alle Lichter aus

Von SPOX
LeBron James rettet die Lakers erst in die Overtime und zeigt dann im letzten Play gute Defense.
© getty
Cookie-Einstellungen

Karl-Anthony Towns feiert ein solides Comeback, doch die Clippers geben den Spielverderber. Die Grizzlies und Bulls schießen alle Lichter aus.

Memphis Grizzlies (10-10) - Charlotte Hornets (12-14) 130:114

  • Bradley Beal führte die Schwerkraft als einer der Gründe für die schwache Offensiv-Leistung seiner Wizards gegen die Raptors an ("Irgendwas lag in der Luft. Vielleicht gehen die Würfe rein, wenn ich auf dem verdammten Mond spiele."), viele andere Teams kamen an diesem Abend aber extrem stark mit den hiesigen Verhältnissen zurecht. So zum Beispiel die Bulls (dazu später mehr) oder auch die Grizzlies.
  • Auf dem Weg zum ersten Sieg nach zuletzt vier Pleiten in Serie schweißten die Hausherren 23 Dreier (bei 49 Versuchen, 46,9 Prozent) durch die Reuse - neuer Franchise-Rekord! Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit startete Kyle Anderson mit vier Triples in weniger als drei Minuten ins dritte Viertel und die Grizzlies kühlten anschließend nicht mehr ab.
  • Memphis setzte sich mit einem 21:7-Lauf ab und entschied den Durchgang letztlich mit 31:15 für sich. Die Grizzlies-Führung wuchs auf bis zu 23 Zähler an, spannend wurde es im Anschluss nicht mehr. Anderson erzielte 27 Punkte, seine 6 Dreier bei 8 Versuchen waren ein neuer Karrierebestwert. Dillon Brooks (20, 4/8 Dreier), Desmond Bane (18, 4/8) oder Grayson Allen (18, 5/12) stiegen ebenfalls in den Shooting-Spaß mit ein, Ja Morant kam auf 15 Punkte und 11 Assists.
  • Die Hornets-Offense war in der ersten Halbzeit ebenfalls richtig gut aufgelegt, unter anderem dank Terry Rozier. Der Point Guard erzielte 24 seiner 34 Punkte (12/17 FG, 6/9 Dreier) in der ersten Hälfte, Unterstützung lieferten LaMelo Ball (17 und 5 Assists) oder Gordon Hayward und Miles Bridges mit je 15 Punkten (und einem Alley-Oop über den ganzen Court von LaMelo). Gegen die brandheißen Grizzlies konnten sie nach dem Seitenwechsel aber nicht mehr viel ausrichten.

Minnesota Timberwolves (6-19) - L.A. Clippers (18-8) 112:119

  • Nach 13 Spielen Pause wegen einer Coronavirus-Infektion feierte Karl-Anthony Towns endlich sein Comeback für die Wolves. Allerdings präsentierten sich die Gäste aus der Stadt der Engel als Spielverderber. Angeführt von einem persönlichen Saisonbestwert von Kawhi Leonard fügten die Clippers den Wolves die dritte Pleite in Serie zu.
  • KAT startete mit einem Offensiv-Rebound gefolgt von einem Dunk in die Partie und schien seinen Teamkollegen einen Schub zu geben. Nach den ersten sechs Minuten hatte der Center 7 Zähler und Minnesota eine 22:11-Führung auf dem Konto. Dank der guten Wolves-Bank betrug der Vorsprung im zweiten Viertel noch bis zu 13 Punkte, bevor die Clippers ernst machten. Die Gäste übernahmen mit einem 11:3-Lauf im dritten Durchgang die Kontrolle, im Schlussabschnitt machten Kawhi und Lou Williams mit mehreren Dreiern alle Comeback-Hoffnungen der Hausherren zunichte.
  • Sweet Lou bestätigte seine zuletzt verbesserte Form mit 27 Punkten bei 10/17 aus dem Feld, 5 Rebounds und 4 Assists. Leonard erzielte 36 Zähler und versenkte 5/6 Dreier (dazu 8 Rebounds und 5 Assists). Reggie Jackson streute zudem 15 Punkte ein und die Clippers feierten nach zwei Pleiten wieder einen Sieg.
  • Towns beendete die Partie mit einem Double-Double (18 und 10 Rebounds, 8/15 FG), bester Wolves-Scorer war Naz Reid mit 23 Punkten (9/13 FG) von der Bank. Malik Beasley erzielte 21 Zähler, war aber nur bei 5 seiner 15 Würfen erfolgreich. Anthony Edwards legte 11 Punkte bei 4/9 FG auf.

Chicago Bulls (10-14) - New Orleans Pelicans (11-13) 129:116

  • Was für ein Auftritt von Zach LaVine und den Bulls! Die Hausherren waren aber sowas von on fire und hämmerten den Pelicans 25 Dreier um die Ohren - ebenfalls ein Franchise-Rekord, der zweite an diesem Tag. Die Gäste fanden dabei einfach kein Mittel gegen LaVine, der mit 46 Punkten (Season-High) und 9 erfolgreichen Distanzwürfen ordentlich aufdrehte.
  • Die Bulls brannten von der ersten Sekunde an ein Offensiv-Feuerwerk ab. Die ersten 8 Versuche von Downtown gingen allesamt durch den Ring, nach dem ersten Viertel stand Chicago bei 10/11 Dreiern und 44 Punkten. Doch die Pels, zuletzt Sieger in vier aufeinanderfolgenden Partien, hielten dagegen, NOLA dominierte in Halbzeit eins die Zone (28:16 points in the paint und 20:13 Rebounds) und erspielte sich mit eigenen 40 Zählern im zweiten Durchgang eine 74:66-Halbzeitführung.
  • Dann spielten aber nur noch die Bulls. Chicago überrollte die Gäste im dritten Abschnitt mit 40:14 (!) und addierte allein in diesem Viertel 9 weitere Triples zum Total hinzu. Davon konnten sich die Pels nicht mehr erholen, trotz 29 Zählern von Zion Williamson (12/18 FG) sowie jeweils 21 Punkten von Brandon Ingram (aber 6/19 FG) und Lonzo Ball (19 in Halbzeit eins, dazu 7 Assists).
  • Chicago stand am Ende bei 25/47 von Downtown (53,2 Prozent), 9 Dreier davon gingen auf das Konto von LaVine (bei 14 Versuchen, insgesamt 17/15 FG), 8 weitere streute Backcourt-Partner Coby White auf dem Weg zu 30 Punkten und 7 Assists ein - sie sind laut NBA.com/Stats das erste Duo in der NBA-Geschichte, das jeweils mindestens 8 Triples in einer Partie trifft. Vom heißen Händchen der beiden ließ sich offenbar auch Denzel Valentine anstecken, der 16 Punkte bei 4/8 Dreier auflegte.