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NBA: Warriors und Lakers siegen - Crawford schockt Bucks mit Game Winner

Von SPOX
In der heutigen Nacht waren 28 Teams im Einsatz
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Atlanta Hawks (3-16) - Boston Celtics (10-9) 96:114 (BOXSCORE)

Viel wurde über die Celtics-Offense in den vergangenen Tagen debattiert und diese gab in Atlanta früh eine Antwort. 45 Zähler schenkte Boston einem zugegebenermaßen schwachen Hawks-Team in den ersten zwölf Minuten ein, so viele wie seit 1996 nicht mehr in einem Auswärtsspiel. Im Anschluss zeigte sich aber auch wieder die hässliche Fratze, denn es folgte ein Abschnitt mit gerade einmal 16 Punkten.

In Gefahr gerieten die Celtics aber nie wirklich, zu Beginn des zweiten Viertel betrug der Vorsprung sogar zwischenzeitlich 29 Zähler. Die Hawks kämpften zwar tapfer, jedoch wollte nur sehr wenig gelingen. Vor allem aus der Distanz war der Korb für die Gastgeber wie zugenagelt, über 48 Minuten erreichte Atlanta eine fürchterliche Quote von gerade einmal 17 Prozent (6/35).

Der Posterboy dafür war No.5-Pick Trae Young (5, 0/5 Dreier, 2 Assists), der überhaupt keinen Fuß auf den Boden bekam. In 19 Minuten verbuchte der Rookie ein schlimmes Plus-Minus von -35. Die besten Scorer der Hawks hießen so Jeremy Lin (19, 10 Assists), Alex Len (17) und John Collins (16, 7/8 FG).

Bei den Celtics, die ohne Al Horford antraten, spielte kein Akteur mehr als 25 Minuten, sodass alle 13 eingesetzten Spieler zu Punkten kamen, sechs davon verbuchten eine zweistellige Ausbeute. Kyrie Irving erzielte 11 seiner 13 Zähler im ersten Viertel, während Aron Baynes (16, 9 Rebounds) die Ehre des Topscorers zuteil wurde. Daniel Theis kam auf 7 Punkte, 5 Rebounds und 1 Block, brachte es aber auch fertig, in 16 Minuten 6 Fouls einzusammeln.

New York Knicks (6-14) - New Orleans Pelicans (10-9) 114:109 (BOXSCORE)

So hatte der Garden in dieser Saison wohl noch nicht gekocht. Schon in New Orleans hielten die Knicks gegen den Favoriten tapfer mit, doch vor heimischer Kulisse klappte es dann auch mit dem Sieg. Der Matchwinner für die Knickerbockers war dabei Rookie Allonzo Trier, der mit 24 Punkten sein Career High ein wenig nach oben schrauben konnte.

Zusammen mit dem ebenfalls starken Emmanuel Mudiay (27 Zähler, 15 im Schlussabschnitt) sorgte er spät im vierten Viertel für einen 16:2-Run der Gastgeber, der New York mit 108:103 in Führung brachte. E'Twaun Moore verkürzte von Downtown 24 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 2 Punkte, doch Mudiay blieb an der Linie eiskalt und so schaukelte es die Truppe von Coach David Fizdale über die Zeit.

Durch die Vorstellungen von Mudiay und Trier fiel so auch nicht ins Gewicht, dass Tim Hardaway Jr. (5, 2/15 FG) ein furchtbares Spiel machte und seine ersten elf Würfe vergab. Enes Kanter (17, 12 Rebounds) und Noah Vonleh (14, 11 Boards) sammelten Double-Doubles ein.

Bei den Pelicans war Anthony Davis mit 33 Punkten (dazu 12 Rebounds) der beste Scorer, musste aber zum Ende des dritten Viertels verletzt raus und kehrte erst wieder in der Crunchtime auf den Court zurück. Es war kein Zufall, dass New Orleans im Schlussabschnitt (fast komplett ohne AD) nur 19 Zähler erzielte. Nach der Braue war noch Jrue Holiday (22, 8 Assists) der beste Akteur der Gäste.

Philadelphia 76ers (13-8) - Cleveland Cavaliers (3-14) 112:121 (BOXSCORE)

Seit dem 13. März hatten die Sixers kein Heimspiel mehr verloren, seitdem satte 20 Partien im Wells Fargo Center für sich entschieden. Das ist nun vorbei und ausgerechnet die kriselnden Cleveland Cavaliers, die in dieser Spielzeit in der Fremde noch sieglos waren (0-8), beendeten die beeindruckende Serie.

Jordan Clarkson erzielte 14 seiner 19 Zähler im Schlussabschnitt und sorgte dafür, dass Philly nicht mehr in Schlagdistanz kam. Die sonst so zuverlässige Defense der Sixers agierte fahrig und genehmigte den Cavs Fabelquoten von 53 Prozent aus dem Feld und 50 Prozent aus der Distanz. Rodney Hood (25) versenkte für Cleveland fünf Dreier, Collin Sexton kam auf 23 Punkte.

Dabei sah es im dritten Viertel danach aus, als ob Philadelphia nun die Kontrolle übernehmen würde. Ben Simmons (22, 10/12 FG, 10 Assists) sorgte für die höchste Führung der Gastgeber, doch ein Run der Cavs erstickte das Momentum im Keim und die Sixers fanden keinen Zugriff mehr auf die Partie. Dabei half es auch nicht, dass man selbst über 53 Prozent aus dem Feld versenkte.

Offensiv gab es also wenig zu bemängeln, da alle Stars der Sixers effizient spielten. Neben Simmons knackten auch Joel Embiid (24, 8/13 FG, 12 Rebounds), Jimmy Butler (22, 8/14) und J.J. Redick (23, 4/8 Dreier) die 20-Punkte-Marke, doch defensiv kam einfach viel zu wenig. Entsprechend wurde die Heimserie beendet, der Rekord von 24 Erfolgen in Serie in der eigenen Halle zwischen 1982 und 1983 aus der Meistersaison mit Moses Malone und Julius Erving bleibt damit bestehen.