NBA

LeBron historisch, Warriors unfassbar

Von SPOX
LeBron James erzielte den 25.000 Punkt seiner Karriere per Dunking
© getty

Beim Sieg der Cleveland Cavaliers gegen die Philadelphia 76ers knackt LeBron James als jüngster Spieler aller Zeiten eine Schallmauer. Golden State zerstört Memphis gnadenlos. Die Spurs schlagen die Knicks, dabei stürmt Tim Duncan eine Bestenliste. Milwaukee, Portland und die Clippers haben ebenfalls Grund zur Freude.

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Philadelphia 76ers (0-3) - Cleveland Cavaliers (3-1) 100:107 (BOXSCORE)

So richtig kann man sich nicht entscheiden, welche Punkte von LeBron James schöner waren. Nummer 24.998 und 24.999 per Slam nach einem Alley-Oop in Transition? Oder die Zähler 25.000 und 25.001 per Dunking nach dem Lob im Setplay? Eigentlich auch egal. Wichtig ist einzig: Der King hat gegen die 76ers die Schallmauer von 25.000 Punkten durchbrochen - als jüngster Spieler der Geschichte.

Sein erster Korb gelang ihm bei seinem Debüt am 29. Oktober 2003, rund zwölf Jahre später - im Alter von 30 Jahren und 307 Tagen - befindet er sich bereits auf Rang 20 der All Time Scoring List und luchste Kobe Bryant den Titel als Jüngster im Club der 25k ab. "Es bedeutet einfach nur, dass ich mit vielen großartigen Mitspielern zusammengespielt habe und dass ich tolle Coaches hatte" sagte James bescheiden: "Ich war Teil von vielen starken Teams und ernte nun die Früchte davon. Es ist eine tolle Sache. Ich habe noch viel Arbeit vor mir, aber es ist schon cool, wenn man einmal einen Moment innehält und darauf zurückschaut."

Im Spiel hielt Philly erstaunlich gut mit und lag nach dem ersten Viertel sogar mit 32:18 vorn, da die Bankspieler der Cavs nicht in die Partie fanden. Nach der Pause war allerdings Schluss mit lustig und nach einem starken dritten Viertel hatte Cleveland die Kontrolle über das Spiel übernommen.

James beendete die Partie beinahe mit einem Triple Double (22 Punkte, 9 Rebounds, 11 Assists), während Kevin Love auf 15 Punkte und 8 Rebounds kam. Irving-Ersatz Mo Williams steuerte 22 Zähler zum Sieg bei. J.R Smith musste das Spiel nach nur fünf Minuten mit einer Knieverletzung verlassen und kam nicht mehr zurück. Bei den Sixers überzeugten Nerlens Noel (14 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks) und Rookie Jahlil Okafor (24 Punkte, 4 Rebounds).

Brooklyn Nets (0-4) - Milwaukee Bucks (1-3) 96:103 (BOXSCORE)

Vor dem Spiel war klar: Eine Serie musste reißen, eines der bisher sieglosen Teams aus Brooklyn und Milwaukee würde am Ende das erste W mit nach Hause nehmen. Es sollten die Bucks sein - und bedanken können sie sich dafür bei Michael Carter-Williams. Mit 90 Sekunden auf der Uhr klaute er Bojan Bogdanovic den Spalding und ermöglichte Khris Middleton den Jumper zur Führung, die Milwaukee anschließend clever verteidigte.

"Das war ein Championship Play", lobte Coach Jason Kidd seinen Point Guard anschließend: "Unsere Jungs haben sich richtig reingehängt und die Aktion von Carter-Williams, als er von hinten den Ball gestohlen hat, war einfach stark."

Stark waren auch die anderen vier Starter der Bucks, während die Reservisten komplett enttäuschten (10 Punkte). Topscorer war Jerryd Bayless mit 26 Punkten, Greg Monroe kam auf 23 Punkte und 13 Rebounds. Auf Seiten der Nets konnte sich vor allem Brook Lopez mit 18 Punkten und 9 Rebounds auszeichnen.

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New York Knicks (2-2) - San Antonio Spurs (3-1) 84:94 (BOXSCORE)

954 - was für eine Zahl. Es ist die Zahl der Siege, die Tim Duncan mit einer einzigen Franchise eingefahren hat und mit dem Erfolg gegen die Knicks klettert er damit in der ewigen Bestenliste auf Rang eins. Der bisherige Rekordhalter John Stockton, der mit den Utah Jazz 953 Mal gewonnen hatte, muss sich nun mit Platz zwei begnügen.

Beim endgültigen Beleg der Timmy-Dynastie in San Antonio holte sich der ehemalige MVP zur Feier des Tages mal wieder ein Double Double (16 Punkte, 10 Rebounds). Kawhi Leonard (18 Punkte, 14 Rebounds, 4 Blocks) und LaMarcus Aldridge (19 Punkte, 6 Rebounds) waren die weiteren Garanten für den Erfolg.

Während die Spurs ein starkes Schlussviertel nutzten, um den Sieg im Madison Square Garden unter Dach und Fach zu bringen, steiß Carmelo Anthony mit 19 Punkten in den Club der 21.000 vor. Gegen Defensive Player of the Year Leonard war Melo aber ziemlich ineffizient (4/17 FG).

Rookie Kristaps Porzingis zeigte mit 13 Punkten, 14 Rebounds und einem starken Putback-Slam ein gutes Spiel, musste aber kurz vor Schluss in die Kabine. Beim Kampf um einen Offensivrebound fiel Melo über den am Boden liegenden Letten und traf ihn empfindlich im Nacken. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Seite 1: Der King schreibt Geschichte

Seite 2: Warriors zerstören Memphis

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