NBA

Dallas sorgt für erste Cavs-Pleite

Von SPOX
Dirk Nowitzki kam beim Sieg gegen die Cavaliers auf 16 Punkte und 9 Rebounds
© getty

Dank einer starken Teamleistung sowie eines Geistesblitzes von Coach Rick Carlisle bringen die Mavs den Cavaliers deren erste Preseason-Pleite bei. Jabari Parker gewinnt Runde eins des Rookie-Duells gegen Andrew Wiggins, Miami gewinnt erstmals ein Spiel ohne LeBron James.

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Washington Wizards - Charlotte Hornets 86:96 (BOXSCORE)

Punkte: John Wall (14) - Al Jefferson (20)

Rebounds: Marcin Gortat (9) - Michael Kidd-Gilchrist (11)

Assists: Andre Miller (5) - Marvin Williams (5)

Eine kurze Schrecksekunde hätte das Spiel beinahe komplett überstrahlt. Nachdem Paul Pierce im zweiten Viertel einen Block stellte und dabei einen Schlag aufs Knie bekam, humpelte der Veteran Richtung Locker Room. Wenig später gab es jedoch Entwarnung: "Ihm geht's gut", sagte Randy Wittman. "The Truth" startete danach sogar die zweite Halbzeit, am Ende kam er auf 11 Punkte.

Pierce konnte indes auch nicht viel an der wenig effektiven Vorstellung seiner Wizards ändern (40 Prozent aus dem Feld). Symbolisch dafür stand vor allem John Wall, der nur drei seiner zwölf Würfe traf und sich zudem vier Turnover leistete. Garrett Temple, der für den verletzten Bradley Beal als Shooting Guard startete, bewies immerhin sein Händchen von draußen (8 Punkte, 2/3 3FG).

Bei den Hornets, die momentan noch auf Lance Stephenson verzichten müssen, lief da schon mehr zusammen. Erfreulich war neben der gewohnten Produktion der Starter wie MKG und Al Jefferson vor allem der Auftritt eines Rookies: P.J. Hairston legte in 18 Minuten Spielzeit 11 Punkte auf und traf drei von vier Dreiern. Ein 23:1-Run in der zweiten Hälfte besiegelte den Sieg für Charlotte. Zudem gab es eine weitere gute Nachricht: Stephenson wird am Samstag wohl erstmals wieder am Training teilnehmen.

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Orlando Magic - Detroit Pistons 99:87 (BOXSCORE)

Punkte: Tobias Harris (22) - Greg Monroe (24)

Rebounds: Tobias Harris (9) - Greg Monroe (10)

Assists: Elfrid Payton (8) - Josh Smith (7)

Der Auftakt in die Partie war ein emotionaler. Erstmals nach seinem nicht gerade sauberen Abgang nach der Saison 2011/12 war Stan Van Gundy wieder im Amway Center zu sehen - der neue Pistons-Coach wurde vom Publikum in Orlando mit warmem Applaus begrüßt.

Die jungen Magic zeigten sich davon jedoch freilich unbeeindruckt. Von Anfang bis Ende führte Orlando, zwischenzeitlich sogar mit 19 Punkten Unterschied. Vor allem der Frontcourt konnte machen, was er wollte, neben den Startern Tobias Harris (22 Punkte, 9 Rebounds), Nikola Vucevic (18 und 7) und Kyle O'Quinn (14 und 7) überzeugte auch Rookie Aaron Gordon (14 und 8) von der Bank. Da fiel es auch kaum ins Gewicht, dass mit Andrew Nicholson, Channing Frye, Victor Oladipo und Mo Harkless gleich vier eingeplante Rotationsspieler nicht dabei waren.

Bei den Pistons ließ SVG ausnahmsweise sein "All-Big-Lineup" mit Andre Drummond, Josh Smith und Greg Monroe aufs Parkett, auch weil mit Kentavious Caldwell-Pope und Jodie Meeks die beiden etatmäßigen Shooting Guards ausfielen (Kyle Singler begann auf der Zwei). Die Probleme in der Defense waren jedoch offensichtlich, auch wenn Drummond allein 5 Blocks sammelte. Stan-Van hat aber eindeutig noch Arbeit vor sich.

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Cleveland Cavaliers - Dallas Mavericks 102:108 (BOXSCORE)

Punkte: Kyrie Irving (23) - Jameer Nelson, Chandler Parsons (19)

Rebounds: Tristan Thompson (11) - Dirk Nowitzki (9)

Assists: Kyrie Irving (5) - Monta Ellis (8)

Nach der ersten Niederlage im fünften Preseason-Spiel hatte Cavs-Coach David Blatt zunächst einen Scherz auf den Lippen: "Dann schaffen wir diese Saison wohl doch keine 90:0-Bilanz." Wenig später gab er dann zu, dass die Niederlage vor allem einem Mann zuzuschieben war: Rick Carlisle. Dessen Zonen-Verteidigung habe ihn überrascht, die Effizienz Clevelands ging dadurch in den Keller. "Ich habe nicht die richtige Reaktion darauf gefunden", gab Blatt zu.

Dazu sei allerdings gesagt, dass es für die Cavs das dritte Spiel innerhalb von vier Tagen war, Kevin Love wurde gar nicht erst eingesetzt. Dafür konnte sich Cleveland über die Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Kyrie Irving freuen - Uncle Drew demonstrierte auch direkt, dass es ihm gut geht (23 Punkte, 8/13 FG, 5 Assists, 3 Blocks). LeBron James hielt sich dagegen eher im Hintergrund und kam schlussendlich auf 12 Punkte.

Bei den Mavs sah das Ganze schon besser aus, zumal Carlisle erstmals in der Preseason mit seiner vermutlichen Starting Five für die Saison auflaufen konnte. Offensiv legte Dallas direkt los wie die Feuerwehr, 37 Punkte machten die Mavs allein im ersten Viertel. Jeder der Starter lieferte seinen Part - Jameer Nelson, Chandler Parsons und Dirk Nowitzki übernahmen vor allem das Scoring, Monta Ellis verteilte den Ball. Tyson Chandler blieb zwar ohne Punkt, war als Anker der Zonenverteidigung jedoch unverzichtbar.

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