NBA

Das Warten auf Rajon Rondo

Von Max Marbeiter
Spielt er, zählt Rajon Rondo zu den aufregendsten Spielern der gesamten NBA
© getty
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Die frisch Verletzten

Brook Lopez: Es war die unrühmliche Krönung von Brooklyns ohnehin bereits wenig zufriedenstellender Saison. Während der Overtime-Pleite gegen Philly brach sich Brook Lopez den Fuß und fällt für den Rest der Saison aus. Ausgerechnet Lopez, die bislang einzige Konstante der Nets. Noch herber wirkt Rückschlag, bedenkt man, dass sich der Center bereits zum wiederholten Male schwer am Fuß verletzte. Am 4. Januar wird er nun operiert, Brooklyns Saison wird Lopez aber nicht mehr retten können.

Al Horford: Auch Dennis Schröders Hawks bleiben in dieser Saison nicht von Verletzungen verschont. Dass es jedoch ausgerechnet Al Horford erwischen musste, ist für Atlanta mehr als bitter. Eigentlich strebt man in Georgia nämlich die Playoffs an - angesichts des schwachen Ostens auch kein unmögliches Unterfangen - ohne den Big Man wird das jedoch ungleich diffiziler. Horford zog sich einen Riss in der rechten Brustmuskulatur zu und wird laut eigener Aussage "wohl auch nicht" für die Postseason zurückkehren. Nun gilt es für die Hawks, ihren besten Rebounder (8,4) und Scorer (18,6) zu ersetzen.

J.J. Redick: Hätten die Clippers drei Spieler auswählen dürfen, die sich doch bitte nicht verletzen sollten, Chris Paul wäre sicher genannt worden, noch ehe der Satz zu Ende gesprochen war. Auch der Name Blake Griffin wäre schnell gefallen. Und Nummer drei? Doc Rivers hätte sich vielleicht auf J.J. Redick festgelegt. Schließlich ist der Shooting Guard dank seines sicheren Wurfs essentiell für das Spacing der Clippers.

Nun hat sich Redick tatsächlich verletzt und fällt bereits seit dem 29. November mit einem Handbruch aus. Prognose: 6-8 Wochen Pause. Mittlerweile soll er dem Zeitplan jedoch ein Stück voraus sein und könnte am 15. Januar zurückkehren. "Er ist nah dran, denke ich", sagt Rivers. Wie die Verletzungen den sonst butterweichen Jumper beeinflusst hat, bleibt indes abzuwarten.

Marc Gasol: Kurz vor Weihnachten erhielten die Grizzlies das wohl schönste Geschenk. Marc Gasol, der so schmerzlich vermisste Marc Gasol, könnte bereits Anfang Januar zurückkehren, berichtete der normalerweise gut informierte Chris Vernon. Der Center hatte sich Ende November eine schwere Zerrung des Innenbandes im Knie zugezogen und ein von den Grizzlies nicht zu füllendes Vakuum hinterlassen. Ohne seinen wohl besten Spieler darbt der Conference-Finalist der vergangenen Saison inzwischen in den Niederungen des Westens (Bilanz: 13-17) dahin.

Patrick Beverley: Mit Jeremy Lin und Patrick Bevereley schienen die Rockets die optimale Point-Guard-Mischung aus Offense (Lin) und Defense (Beverley) gefunden zu haben. Das Glück war jedoch nur von kurzer Dauer. Am 21. Dezember brach sich Beverley gegen Detroit die rechte Hand und fällt insgesamt wohl vier bis sechs Wochen aus.

Michael Kidd-Gilchrist: Neben dem Knie entwickelt sich die Hand immer mehr zur Achillesferse eines jeden NBA-Profis. Auch Michael Kidd-Gilchrist brach sich am 3. Dezember die Hand und fehlt den dennoch stark auftretenden Bobcats (14-17) seither. Mittlerweile ist der Sophomore seine Schiene zwar los, ins Training kann er allerdings dennoch nicht einsteigen. Vier bis sechs Wochen Pause waren direkt nach der Verletzung veranschlagt worden.

Jeffery Taylor: Kidd-Gilchrists Leid hätte eigentlich Jeffery Taylors Freude sein sollen, eröffneten sich doch auf den Flügelpositionen zusätzliche Minuten für den Schweden. Doch nur 17 Tage nach Kidd-Gilchrists letztem Spiel ging auch Taylor von Bord. Und den Topscorer der letzten EM erwischte es ungleich schlimmer als seinen Kollegen. Denn Taylor riss sich die Achillessehne, die Saison ist für den 24-Jährigen gelaufen.

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