NBA

Das Warten auf Rajon Rondo

Von Max Marbeiter
Spielt er, zählt Rajon Rondo zu den aufregendsten Spielern der gesamten NBA
© getty
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Die Kurzcomebacker

Derrick Rose: Das Schreckensszenario ist tatsächlich eingetreten. Nachdem er über 18 Monate auf sein Comeback hingearbeitet hatte, verletzte sich Derrick Rose nach nur wenigen Spielen erneut schwer am Knie. Auf der positiven Seite stehen zwar die Tatsache, dass es nicht dasselbe Gelenk erwischte. Auch ein neuerlicher Kreuzbandriss blieb dem MVP von 2011 erspart. Weniger positiv nahm man in der Windy City jedoch das erneut langfristige Fehlen des Playmakers auf. Ein Mensikus-Riss zwingt Rose dazu, die komplette Saison zuzusehen.

Bislang verläuft die Reha jedoch positiv. Coach Tom Thibodeau erklärte, dass der Point Guard bereits ab Mitte Januar bei Spielen wieder in Zivil auf der Bank Platz nehmen könne. Bei einem optimalen Heilungsverlauf und Chicagos gleichzeitigem Einzug in die Playoffs stellte Rose sogar eine mögliche Rückkehr in der Postseason in Aussicht. Dem schob der Coach jedoch einen Riegel vor.

Russell Westbrook: Alles schien perfekt zu sein. Zu perfekt. Nach seiner zweiten Meniskus-OP binnen weniger Monate kam Russell Westbrook früher als erwartet zurück und zeigte noch dazu keinerlei Startschwierigkeiten (21,3 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists). Die Thunder pflügten durch die Saison. Nun ist dem Höhenflug (zumindest Westbrooks) jedoch vorläufig ein Ende gesetzt. Nach dem Spiel gegen die Knicks klagte der Point Guard über eine Schwellung im operierten Knie und musste nun erneut unters Messer.

"Aktuell gehen wir davon aus, dass Russell mindestens zwei Monate ausfällt und damit 27 Spiele verpassen wird", erklärte GM Sam Presti. Rechtzeitig zu den Playoffs wird Westbrook, ausbleibende Komplikationen vorausgesetzt, also nicht nur wieder fit sein, sondern wohl auch seine Form wiedergefunden haben. Bleibt einzig die Frage, wie sein rechtes Knie die dritte OP innerhalb von gut acht Monaten verkraften wird.

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Kobe Bryant: "Gebrochen, aber nicht geschlagen." Kobe Bryants Tweet vor gut einer Woche bringt es auf den Punkt. Da hatte sich die Black Mamba 240 Tage lang durch die Reha gekämpft, um am 8. Dezember endlich ihr Comeback nach dem Achillessehnenriss aus dem April zu geben, und schon wartete der nächste Rückschlag. Das Fußgelenk blieb zwar heil, doch Bryant brach sich den Schienbeinkopf im linken Knie.

Damit fällt der Shooting Guard erneut lange aus. 6 Wochen sind erst einmal veranschlagt. Mindestens. Galten die Lakers bereits vor der Saison nicht als sicherer Playoff-Kandidat, so könnte der Postseason-Express bis zu Kobes Rückkehr ein gutes Stück enteilt sein. Zudem wirft die nächste schwere Verletzung Fragen nach dem Gesundheitszustand eines 35-Jährigen auf, der bereits seit 17 Jahren in der Liga ist. Doch wie sagt man so schön: Wenn es einer schafft, dann Kobe!

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