NBA

Schröder begeistert gegen die Mavs

Von SPOX
Dennis Schröder machte gegen die Dallas Mavericks sein bisher bestes Spiel für die Atlanta Hawks
© getty

Zum ersten Mal treffen Dirk Nowitzki und Dennis Schröder aufeinander, die beiden Deutschen sind die überragenden Kräfte ihrer Mannschaften. Derweil nimmt auf den anderen Plätzen die Intensität deutlich zu. Die Bulls halten sich gegen Oklahoma City schadlos, die Heat schlagen die Pelicans, die Rückkehr von Paul Pierce nach Boston fällt dagegen aus. Und: Greg Oden is back!

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Dallas Mavericks (4-3) - Atlanta Hawks (1-6) 98:88 (BOXSCORE)

Topscorer: Dirk Nowitzki (17) - Dennis Schröder (21)

Coach Budenholzer schonte seine komplette Starting Five, für Dennis Schröder ergab sich so die Chance zu starten. Und die nutzte der Deutsche in beeindruckender Manier. Schröder zog souverän die Fäden, dirigierte seine Kollegen, stellte wie in der Summer League ein gutes Verständnis mit Power Forward Mike Scott (19) zur Schau und trat ab dem zweiten Viertel auch immer häufiger als Scorer in Erscheinung.

Dabei zeigte er, dass er alles drauf hat: Dreier, Penetration, Midrange-Jumper und Freiwürfe. Die Hauskommentatoren der Mavericks zeigten sich immer wieder überrascht und stellten Schröder ein vorzügliches Zeugnis aus.

Am Ende stand er bei 21 Punkte, 4 Assists und 2 Steals. 7 Ballverluste trüben den Eindruck ein wenig, einige dieser Turnover gingen allerdings auf die Kappe seiner Mitspieler, die mitunter Schwierigkeiten mit den Laufwegen hatten.

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In der Defense allerdings hat Schröder noch Arbeit vor sich. Klar, der 17. Pick im Draft bringt physisch alles mit, was man für einen guten Verteidiger braucht. Doch ab und zu fehlte die Konzentration, im Pick'n'Roll fehlt noch die Erfahrung. Und Schröder neigte zumindest gegen die Mavericks dazu, auf Moves des Gegenspielers zu spekulieren. Ein oder zwei Mal ließ er sich so von einem Crossover zum Beispiel von Gal Mekel kalt erwischen.

Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich Dirk Nowitzki. Der Champion von 2011 ist weiterhin der klar beste Deutsche in der NBA, wie lockerleicht er seine 17 Zähler einstreute, war einmal mehr beeindruckend. Fast im Vorbeigehen nagelte Nowitzki Jumper über Jumper in den Korb.

In Shawn Marion (12), Monta Ellis (15), Jose Calderon (10), Vince Carter (12) und Jae Crowder (10) hatte er viel Hilfe.

Darüber hinaus griffen die Neuzugänge Samuel Dalembert und DeJuan Blair jeweils 11 bzw. 10 Rebounds ab. Mekel findet sich indes in seiner Rolle als Spielgestalter immer besser zurecht (7 Assists).

Zu guter Letzt eine positive Nachricht aus dem Lazarett: Brandan Wright kündigte während einer Auszeit an, dass er vielleicht zum Regular-Season-Auftakt wieder zur Verfügung steht. Derzeit pausiert der Backup-Center aufgrund einer Schulterverletzung.

Toronto Raptors (6-1) - Memphis Grizzlies (4-3) 108:72 (BOXSCORE)

Topscorer: DeMar DeRozan (21) - Jon Leuer, Ed Davis (11)

Außer Tayshaun Prince und Kosta Koufos spielten alle Grizzlies, richtig bei der Sache waren insbesondere die Starter aber nicht. Dafür gefällt Jon Leuer weiterhin, Ed Davis scheint den erwarteten Fortschritt gemacht zu haben. Die Rookies Jamaal Franklin (4 Punkte) und Nick Calathes (2) bekamen 8 bzw. 9 Minuten Spielzeit.

Die Raptors spielten in Bestbesetzung groß auf, außer den ohnehin schon etablierten Spielern konnte sich aber mit Abstrichen nur Dwight Buycks anbieten (8 Punkte in 5 Minuten). Eine Schrecksekunde erlebte Jonas Valanciunas, als er Ende des dritten Viertels von einem Zach-Randolph-Ellenbogen erwischt wurde. Z-Bo bekam ein Flagrant Foul, Valanciunas musste mit einer offenen Wunde am Kinn behandelt werden.

Boston Celtics (2-6) - Brooklyn Nets (4-2) 101:97 (BOXSCORE)

Topscorer: Avery Bradley, Brandon Bass (je 16) - Tyshawn Taylor (15)

Der eine oder andere wird sich diese Partie im Kalender markiert haben, konnte man doch Paul Pierce' und Kevin Garnetts Rückkehr nach Boston erwarten. Doch beide Hall of Famer in spe standen nicht einmal im Aufgebot.

Und weil auch Deron Williams, Joe Johnson, Brook Lopez und Andrei Kirilenko aussetzten, kamen stattdessen jede Menge Reservisten zum Einsatz. Dass auf Andray Blatche (14), Neuzugang Alan Anderson (11) und Reggie Evans (11 Punkte, 8 Rebounds) Verlass ist, ist bekannt.

Positiv fielen darüber hinaus der junge Spielmacher Tyshawn Taylor und der Bosnier Mirza Teletovic (12) auf, Rookie Mason Plumlee griff 9 Rebounds ab.

Bei den neu formierten Celtics durfte Neuzugang Vitor Faverani starten und rechtfertigte dies mit 15 Punkten und 7 Rebounds, auch Neuzugang Gerald Wallace kam auf eine zweistellige Punktzahl (14). Rookie Kelly Olynyk spielte dagegen unscheinbar (9).

Jared Sullinger hatte sich vor dem Tip-Off krank gemeldet, MarShon Brooks wurde nicht eingesetzt. Für Boston war dies das letzte Preseason-Spiel.

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