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NBA - Das Playoff-Rennen im verrückten Westen: Selbst die Lakers dürfen noch auf Platz 6 hoffen

Von Robert Arndt
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Die Saison biegt auf die Zielgerade ein und vor allem in der Western Conference ist weiterhin alles offen. Vor allem das Rennen um die letzten Playoff-Plätze verspricht jede Menge Spannung, auch weil einige Schwergewichte in die Röhre blicken werden. Wir werfen einen Blick auf die Situation und wagen einen Ausblick.

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Der Westen bleibt auch im März ein einziges Rätsel. Satte neun Teams haben zwischen 32 und 35 Niederlagen auf dem Konto, es kann in den verbleibenden 14 bis 18 Spielen also noch jede Menge passieren.

Nur eine Sache dürfte sicher sein - und zwar, dass die Denver Nuggets erstmals in ihrer Franchise-Historie Platz eins im Westen holen werden. Derzeit beträgt der Vorsprung 7 Spiele, auch der Siegrekord aus der Saison 2012/13 (57) liegt noch im Bereich des Möglichen.

Auf der anderen Seite des Spektrums knobeln San Antonio und Houston den letzten Platz aus. Playoff-Chancen haben dagegen noch die Utah Jazz (31-35), auch wenn diese wohl eher keine Ambitionen mehr hegen. Wir haben sie deshalb im Rennen um einen Play-In-Spot nicht berücksichtigt. Nun versuchen wir aber mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen ...

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SACRAMENTO KINGS (38-26)

Form: Im Schatten der großen Teams nehmen die Kings im Moment Kurs auf den zweiten Platz im Westen. Die Kings erledigen schlichtweg ihre Hausaufgaben und fegen über die Gegner hinweg, die sie schlagen müssen. Die Offense bleibt die Beste der NBA, dazu dürfte De'Aaron Fox als Top-Favorit auf den neu eingeführten Award "Clutch Player of the Year" gelten.

Sorgen: Sind die Kings womöglich "nur" ein Regular-Season-Team? Sacramento stellt die sechstschlechteste Defense der NBA, das ist meist kein gutes Rezept für die Playoffs. Es fehlt ein Flügelverteidiger und ein Backup für Domantas Sabonis. So gut die Kings sind, vermutlich werden sich alle Verfolger dieses Matchup wünschen. Gleichzeitig: Was haben die Kings bei ihrer (vermutlich) ersten Playoff-Teilnahme seit 2006 schon groß zu verlieren?

Wichtige Head-to-Heads: Grizzlies (2-2), Suns (0-2)

Strength of Schedule: .525 (Platz 6)

Back-to-Backs: 3

Verbleibende Schlüsselspiele: Suns (A), Suns (H), Mavericks (A), Warriors (H)

Spiele gegen Tank Commander: Spurs (H)

Prognose: Auf Sac wartet noch ein kleinerer Trip an die Ostküste, dazu gibt es auch noch zwei Duelle mit den Suns. Diese werden vermutlich entscheiden, ob die Kings tatsächlich ein Wörtchen im Kampf um Platz zwei mitreden werden. Das Restprogramm ist durchaus anspruchsvoll, doch in der derzeitigen Form ist Sacramento zuzutrauen, dass sie dieses gut meistern. Es riecht nach Heimvorteil. 48-34 (Platz 2).

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MEMPHIS GRIZZLIES (38-26)

Form: Zeigt nach unten. Aus den vergangenen zehn Spielen konnten immerhin fünf gewonnen werden, zuletzt setzte es jedoch drei Auswärtsniederlagen am Stück. Keiner weiß, wann Ja Morant wieder zurückkehren wird. In der Vergangenheit zeigten die Grizzlies zwar, dass sie auch ohne ihren Superstar überleben können, doch die guten Vibes rund um das Team sind verschwunden.

Sorgen: Davon gibt es jede Menge, zuallererst natürlich die Situation rund um Morant. Dazu fällt Brandon Clarke mit einem Achillessehnenriss lange aus, auch Steven Adams fehlt weiter. Mit oder ohne Morant bleiben jedoch zwei große Baustellen. Da wäre zum einen das fehlende Shooting, zum anderen die schwache Offense im vierten Viertel, was gewissermaßen auch auf Ersteres zurückzuführen ist.

Wichtige Head-to-Heads: Kings (2-2), Suns (2-2), Warriors (0-2), Clippers (0-1)

Strength of Schedule: .463 (Platz 28)

Back-to-Backs: 4

Verbleibende Schlüsselspiele: Warriors (H), Mavericks (H), Mavericks (A), Warriors (H), Mavericks (H), Clippers (H), Clippers (H)

Spiele gegen Tank Commander: Spurs (A), Rockets (H), Rockets (H)

Prognose: Es stehen die Wochen der Wahrheit an. Innerhalb von nicht einmal zwei Wochen gibt es gleich fünf Spiele gegen die Warriors und Mavs. Enden diese Aufgaben nicht in einem Debakel, wird Memphis der Heimvorteil nicht mehr zu nehmen sein. Dazu gibt es für die auswärtsschwachen Grizzlies nur noch sieben Partien in der Fremde, darunter auch Spiele in Chicago oder San Antonio. Bei allen Problemen im Moment sollte es mindestens für Platz vier reichen. 47-35 (Platz 3).

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PHOENIX SUNS (37-29)

Form: Drei Spiele, drei Siege. Die Suns sind mit Durant noch ungeschlagen, wobei natürlich der Sieg in Dallas heraussticht. Wenn fit, dann ist Phoenix ein heißer Anwärter auf den Titel, das ist das Learning aus den ersten Partien, auch wenn lediglich das defensivschwache Dallas sowas wie ein echter Prüfstein war.

Sorgen: Tja, und dann verletzte sich KD direkt wieder beim Aufwärmen vor seinem Heimdebüt gegen die Thunder. Noch ist unklar, wie schwer die Verletzung ist. Es gibt aber Befürchtungen, dass Durant sogar Teile der Playoffs verpassen könnte. Unabhängig davon bleibt die Frage nach dem fünften Starter ungeklärt. Josh Okogie ist zwar ein Defensiv-Monster, ist aber offensiv ein dickes Fragezeichen. Ein solches ist auch Chris Paul, der zuletzt recht unauffällig blieb. Dallas ignorierte den Point God konsequent, im vierten Viertel konnte er es endlich bestrafen. Kann er das beständig zeigen?

Wichtige Head-to-Heads: Kings (2-0), Grizzlies (2-2), Mavericks (2-2), Warriors (3-0), Timberwolves (2-1)

Strength of Schedule: .533 (Platz 2)

Back-to-Backs: 2

Verbleibende Schlüsselspiele: Kings (H), Warriors (A), Kings (A), Clippers (H)

Spiele gegen Tank Commander: Spurs (H)

Prognose: Das Restprogramm der Suns ist durchaus knackig, allerdings bleibt Phoenix fast ausschließlich an der Westküste (oder eben in der Wüste). Lediglich für die zwei Auswärtsspiele in OKC muss man geografisch gesehen nach Osten, das ist ein echter Vorteil. Ein Durant-Ausfall könnte ob der fehlenden Tiefe schwer wiegen, gleichzeitig befindet sich Devin Booker derzeit in Top-Form. So sollte es zumindest mit dem Heimvorteil klappen - auch ohne Durant. 46-36 (Platz 4).

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GOLDEN STATE WARRIORS (34-32)

Form: Zuhause top, auswärts flop. So geht es nun schon die ganze Saison mit den Warriors, ganz egal, wer da auf dem Feld steht. Auf überzeugende Spiele wie gegen die Clippers folgen rätselhafte Auftritte wie zuletzt in OKC. Die Warriors bleiben eine Wundertüte, die aber wirklich niemand in den Playoffs sehen möchte.

Sorgen: Die Auswärtsproblematik (7-25) haben wir bereits angerissen, darüber hinaus fehlt mit Andrew Wiggins seit dem All-Star-Break ein Schlüsselspieler. Der Kanadier fehlt aus privaten Gründen, es ist völlig unklar, wann der Forward wieder zum Team stößt. Im Vorjahr spielten sich die Dubs noch in den letzten Saisonwochen richtig warm, das dürfte diesmal so nicht möglich sein.

Wichtige Head-to-Heads: Suns (0-3), Mavericks (1-1), Wolves (2-1), Lakers (1-3), Clippers (2-1)

Strength of Schedule: .522 (Platz 8)

Back-to-Backs: 1

Verbleibende Schlüsselspiele: Suns (H), Clippers (A), Mavericks (A), Timberwolves (H)

Spiele gegen Tank Commander: Rockets (A), Spurs (H)

Prognose: Eigentlich wäre es nur konsequent, wenn die Warriors bei 41-41 landen würden, satte 19-mal hatten sie in dieser Saison eine ausgeglichene Bilanz. Dazu warten nun noch mehr Auswärtsspiele als Auftritte im Chase Center. Wir glauben dennoch weiter an den Champion, der sich irgendwie in die Playoffs mogeln wird. 44-38 (Platz 5).

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L.A. CLIPPERS (35-33)

Form: Kann man zwei Siege am Stück (nach fünf Pleiten in Serie) schon auf Formhoch bezeichnen? Die Clippers bleiben die Clippers, man weiß nie, was man bekommt. Auf dem Papier sieht dieses Team weiterhin sehr gut aus, doch noch immer passen die Teile nicht wie gewünscht.

Sorgen: Der Elefant im Raum bleibt natürlich Russell Westbrook, der noch seinen Platz im Team finden muss. Es bleibt ein Rätsel, warum die Clippers sich diesen Mühlenstein ans Bein binden wollten. Auch mit Westbrook gibt es immer wieder Phasen, in denen offensiv nichts passiert. Womöglich verderben zu viele Köche dann eben doch den Brei.

Wichtige Head-to-Heads: Mavericks (2-2), Warriors (1-2), Wolves (2-1), Lakers (3-0), Pelicans (0-1), Thunder (0-2), Blazers (1-0)

Strength of Schedule: .503 (Platz 16)

Back-to-Backs: 2

Verbleibende Schlüsselspiele: Warriors (H), Blazers (A), Thunder (H), Thunder (H), Pelicans (H), Pelicans (A), Lakers (H), Blazers (H)

Spiele gegen Tank Commander: -

Prognose: Die Clippers haben noch alles in der eigenen Hand. Zwar spielen sie kaum noch gegen schlechte Teams, dafür aber umso häufiger gegen direkte Konkurrenten. Vieles ist also möglich für das Team von Coach Ty Lue, natürlich auch die direkte Playoff-Teilnahme. Damit das klappt, muss das Team aber endlich mal konstant das Potenzial abrufen. Glaubt jemand daran? 44-38 (Platz 6).

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MINNESOTA TIMBERWOLVES (34-33)

Form: Die Siege bei den Clippers, Lakers und Kings waren beeindruckend, gleichzeitig verloren die Wolves auch daheim gegen Washington und Charlotte. Der Trade für Mike Conley war kurzfristig sinnvoll, am Potenzial für diese Saison hat es dennoch wenig geändert.

Sorgen: Der Joker der Wolves ist natürlich Karl-Anthony Towns, der seit Ende November aufgrund einer Wadenverletzung kein Spiel mehr gemacht hat. Laut Shams Charania (The Athletic) steht ein Comeback Ende März im Raum. Die Zeit, sich dann wirklich einzuspielen, ist jedoch sehr knapp.

Wichtige Head-to-Heads: Suns (1-2), Mavericks (2-1), Warriors (1-2), Clippers (2-1), Lakers (2-0), Pelicans (1-1), Thunder (3-1), Blazers (1-2)

Strength of Schedule: .513 (Platz 10)

Back-to-Backs: 2

Verbleibende Schlüsselspiele: Warriors (A), Lakers (H), Blazers (H), Pelicans (H)

Spiele gegen Tank Commander: Spurs (A)

Prognose: Auf die Wolves wartet noch ein Trip nach Osten und in der Western Conference gibt es mit Golden State, Sacramento und Phoenix harte Brocken auf fremden Terrain. Selbst wenn KAT zurückkehrt, dürfte es hart werden, da die Towns/Gobert-Kombo ohnehin noch nicht funktioniert hat. Alles deutet auf das Play-In hin. 41-41 (Platz 9).

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DALLAS MAVERICKS (34-33)

Form: Das Fundament steht auf sehr wackeligen Beinen. Mit Kyrie Irving konnten lediglich die Spurs klar geschlagen werden, ansonsten entschied sich jedes Mavs-Spiel erst in den letzten Minuten (5-7 mit Kyrie). Dieses Team kann jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren, wie die Partie gegen Indiana zeigte.

Sorgen: Die Offense ist hinterhältig gut, doch um zu gewinnen, brauchen die Mavs jedes Spiel 130 Punkte. Das ist besorgniserregend und auch Maxi Kleber wird hier nicht der Heilsbringer sein. Nun hat auch Luka Doncic wieder kleine Wehwehchen, inwieweit ihn das in den kommenden Wochen beeinflusst, ist unklar.

Wichtige Head-to-Heads: Suns (2-2), Warriors (1-1), Wolves (1-2), Clippers (2-2), Lakers (2-1)

Strength of Schedule: .470 (Platz 25)

Back-to-Backs: 1

Verbleibende Schlüsselspiele: Lakers (A), Warriors (H)

Spiele gegen Tank Commander: Spurs (A), Hornets (H), Hornets (A), Spurs (H)

Prognose: Auf dem Papier haben die Mavs ein leichtes Restprogramm, doch das muss bekanntlich nicht viel heißen. Es dürfte ein sehr knappes Rennen um die letzten Playoff-Plätze werden, der Trend (3-7) spricht jedoch eindeutig gegen die Mavs. Die Vibes könnten auch besser sein, es droht das Play-In. 42-40 (Platz 7).

 

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LOS ANGELES LAKERS (32-34)

Form: Seit LeBrons Verletzung stehen die Lakers bei 3-2, das ist sehr ordentlich. Seit der Trade Deadline sieht es mit 7-3 sogar noch besser aus. Auch wenn dieses Team nicht wirklich eingespielt ist, produziert es inzwischen Ergebnisse und scheint langsam eine Identität zu finden. Anthony Davis präsentiert sich dabei erneut in starker Verfassung und auch Dennis Schröder übernahm zuletzt Verantwortung.

Sorgen: Das alles spielt aber keine Rolle, wenn LeBron James nicht mehr oder nur limitiert zurückkehren kann. Für die Lakers geht wie immer nur um einen Titel, auch wenn dies selbst mit dem 38-Jährigen mehr als unrealistisch erscheint. Auszuschließen ist es nicht, doch kann LeBron Gevatter Zeit ein weiteres Mal trotzen?

Wichtige Head-to-Heads: Mavericks (1-2), Warriors (3-1), Wolves (0-2), Clippers (0-3), Pelicans (2-1), Thunder (1-1), Blazers (2-2)

Strength of Schedule: .462 (Platz 29)

Back-to-Backs: 2

Verbleibende Schlüsselspiele: Pelicans (A), Mavericks (H), Thunder (H), Wolves (A), Clippers (A)

Spiele gegen Tank Commander: Rockets (A), Rockets (A)

Prognose: Der Spielplan spricht für die Lakers. L.A. absolviert nur noch fünf Partien gegen Teams mit positiver Bilanz, vier davon in der heimischen Arena (eines davon "bei" den Clippers). Selbst ohne LeBron sollte so eine positive Bilanz über die restlichen Spiele herausspringen. Für einen direkten Playoffplatz wird es aber nicht reichen. Dennoch: Nach all den Turbulenzen wäre auch der achte Platz als Achtungserfolg zu werten. 42-40 (Platz 8).

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NEW ORLEANS PELICANS (32-34)

Form: Noch kurz vor Silvester waren die Pels tatsächlich geteilter Erster im Westen, seitdem hat es einen beispielhaften Absturz gegeben. Die Bilanz im Kalenderjahr 2023 lautet 9-21, sodass selbst das Play-In in Gefahr ist. Auch nach dem All-Star Break trat keine Besserung ein, nur eines von sechs Spielen konnte gewonnen werden.

Sorgen: Der Negativlauf ist eng mit dem Namen Zion Williamson verknüpft. Seit Mitte Dezember fehlt der Forward wegen einer Oberschenkelverletzung. Im Februar gab es einen Rückschlag, nun steht wohl sogar das Saisonaus im Raum. Das ist bitter für New Orleans, aber auch Leistungsträger wie C.J. McCollum liefern nicht mehr wie noch zu Beginn des Jahres, das Spiel gegen Dallas mal ausgenommen.

Wichtige Head-to-Heads: Wolves (1-1), Clippers (1-0), Lakers (1-2), Thunder (3-0), Blazers (1-1)

Strength of Schedule: .465 (Platz 27)

Back-to-Backs: 3

Verbleibende Schlüsselspiele: Thunder (H), Blazers (H), Lakers (A), Clippers (A), Blazers (A), Warriors (A), Clippers (H), Wolves (A)

Spiele gegen Tank Commander: Rockets (A), Rockets (A) Spurs (H), Hornets (H)

Prognose: Die gute Nachricht ist, dass der Restspielplan sehr dankbar ist. Auf New Orleans warten nur noch sieben Auswärtsspiele, zwei davon in Houston. Gleichzeitig haben die Pels in 2023 auch nur fünf Heimsiege verbucht und fast alle verbleibenden Partien im Smoothie King Center sind Duelle mit Playoff-Anwärtern aus dem Westen. Das Pendel kann also in beide Richtungen ausschlagen. Der Trend ist derzeit aber nicht der beste Friend. 40-42 (Platz 11).

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OKLAHOMA CITY THUNDER (31-35)

Form: OKC ist zwar noch im Rennen, Siege gab es im vergangenen Monat aber nur gegen Utah (2x), Houston (2x), Portland, die Lakers und zuletzt Golden State. Immerhin: Der Sieg gegen die Warriors war durchaus eindrucksvoll. Besonders Shai Gilgeous-Alexander präsentierte sich wieder in Topform, nachdem man bereits munkelte, dass SGA möglicherweise für einen besseren Draft-Pick wieder aus dem Verkehr gezogen wird. Scheinbar will OKC es aber diesmal wirklich versuchen.

Sorgen: Gibt es welche? Niemand erwartet etwas von OKC, sie haben im Gegensatz zur Konkurrenz überhaupt keinen Druck. Lediglich der Ausfall von Hustle Player Kenrich Williams schmerzt, gegen Golden State wurde der kratzbürstige Forward aber nicht vermisst.

Wichtige Head-to-Heads: Wolves (2-1), Clippers (0-1), Lakers (1-1), Pelicans (0-3), Blazers (3-0)

Strength of Schedule: .465 (Platz 26)

Back-to-Backs: 3

Verbleibende Schlüsselspiele: Pelicans (A), Clippers (A), Clippers (A), Lakers (A), Blazers (A)

Spiele gegen Tank Commander: Spurs (A), Hornets (H), Pistons (H)

Prognose: OKCs Chancen stehen gar nicht einmal so schlecht, allerdings warten noch jede Menge Duelle mit direkten Konkurrenten - und zwar alle auswärts. Das könnte ein Problem werden, gleichzeitig spielen die Thunder mit Ausnahme zweier Aufeinandertreffen mit Phoenix und einem Gastspiel in der Bay Area gegen keinen echten Titelanwärter mehr. Mit ein wenig Glück könnte das sogar reichen. 39-43 (Platz 12).

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PORTLAND TRAIL BLAZERS (31-35)

Form: Bei aller Brillanz von Damian Lillard sind die Blazers schlichtweg Mittelmaß. Die Offense brummt wie eh und je, defensiv zählt man aber erneut zu den schwächsten fünf Teams. Daran haben auch die Moves zur Trade Deadline wenig geändert.

Sorgen: Wir haben es schon erwähnt, die Defense genügt einfach nicht höheren Ansprüchen, daran wird auch Jusuf Nurkic wenig ändern. Der Center gab gegen Boston ein mäßiges Comeback, im dünnen Blazers-Kader ist aber jede Verstärkung gerne gesehen.

Wichtige Head-to-Heads: Wolves (2-1), Clippers (0-1), Lakers (2-2), Pelicans (1-1), Thunder (0-3)

Strength of Schedule: .523 (Platz 7)

Back-to-Backs: 2

Verbleibende Schlüsselspiele: Pelicans (A), Clippers (H), Thunder (H), Pelicans (H), Wolves (A)

Spiele gegen Tank Commander: -

Prognose: Auf die Blazers wartet noch ein Stretch mit fünf Heimspielen am Stück (Bulls, Thunder, Pels, Kings 2x), hier dürfte sich die Saison der Blazers entscheiden, mindestens 4-1 ist hier fast schon Pflicht. Gelingt das nicht, wird es mit dem Play-In ganz eng, es sei denn die Konkurrenz aus OKC und New Orleans präsentiert sich noch schwächer. 40-42 (Platz 10).

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