Haaland und viermal Tottenham! Die SPOX-Top-11 der bisherigen Premier-League-Saison

Von Matt O'Connor-Simpson und Oliver Maywurm
Trippier-12001
© getty

Rund ein Fünftel der Premier-League-Saison 2023/24 ist vorbei. Zeit für ein erstes Zwischenfazit: Die SPOX-Top-11.

Cookie-Einstellungen

In der Premier League sind acht Spieltage und damit rund ein Fünftel der Spielzeit absolviert. Statt Manchester City steht aktuell überraschend Tottenham an der Tabellenspitze. Arsenal ist den Spurs dicht auf den Fersen, während auch City, Liverpool, Aston Villa und Brighton zur Spitzengruppe gehören. Welche Spieler überzeugten bisher am meisten?

vicario
© getty

Torwart: Guglielmo Vicario (Tottenham)

Vicarios Ankunft im Sommer sorgte kaum für Aufsehen. Auch, weil sich Manchester United (André Onana) und Arsenal (David Raya) deutlich spektakulärer auf der Torwart-Position verstärkten. Dennoch hat sich Vicario bislang sehr beeindruckend in der Premier League eingefunden.

Der Italiener hat derzeit die beste Quote der Liga, was abgewehrte Schüsse angeht. Auch mit den Füßen ist Vicario stark und bei den Spurs bis dato ein herausragender Rückhalt.

International, Team der Saison, 2022/23, Erling Haaland, Lionel Messi, Jamal Musiala
© getty

Rechtsverteidiger: Kieran Trippier (Newcastle)

Nur wenige Spieler haben mehr zu Newcastles raschem Aufschwung unter Eddie Howe beigetragen als Trippier. Der 33-Jährige ist einer von nur drei Spielern, die in dieser Saison bislang fünf Premier-League-Assists vorweisen können - und der einzige Verteidiger, der diese Marke erreicht.

Wenngleich Newcastle diese Saison noch nicht immer so stabil wie gewünscht auftrat, ist die Defensive weiterhin eine der am schwersten zu überwindenden der Liga. Und Trippier ist einer der Hauptgründe dafür.

Premier League, Team der Hinrunde, Winterpause, Topelf, Manchester City, FC Arsenal, Erling Haaland, Joao Cancelo, Kevin de Bruyne, Gabriel Martinelli, Harry Kane
© imago images

Innenverteidiger: William Saliba (Arsenal)

Saliba ist wahrscheinlich der aktuell beste Innenverteidiger der Premier League.

Nicht nur zuletzt beim 1:0-Sieg Arsenals gegen Manchester City vor der Länderspielpause war Salibas Wichtigkeit für die Gunners nur zu gut ersichtlich. Der Franzose strahlte stets Autorität aus und hatte Erling Haaland vollständig im Griff. Es war eine Leistung, die typisch dafür war, wie Saliba schon seit längerem auftritt.

andersen
© getty

Innenverteidiger: Joachim Andersen (Crystal Palace)

Fans von Crystal Palace werden uns nicht mögen, wenn wir das sagen: Aber es ist erstaunlich, dass noch kein ganz Großer der Premier League in Versuchung geriet, sich um Andersen zu bemühen. Das Passspiel des Dänen zählt zu den besten der Liga. Und in dieser Saison schießt er nun auch Tore.

Er war beim 1:1 gegen Brentford für den einzigen Treffer seines Teams verantwortlich und erzielte ein absolutes Traumtor zum Sieg gegen Manchester United. Zudem hat Palace auch dank Andersen bislang erst sieben Gegentore kassiert.

udogie
© getty

Linksverteidiger: Destiny Udogie (Tottenham)

Furchtlos. Das ist das beste Wort, um Udogie zu beschreiben, der symbolisch für das neue Tottenham unter Postecoglou steht.

Nur drei Premier-League-Spieler haben diese Saison bislang mehr Tacklings vorzuweisen als Udogie. Darüber hinaus schaltet sich der Linksverteidiger auch immer wieder stark nach vorne ein.

rodri-1200
© getty

Mittelfeld: Rodri (Manchester City)

Rodri ist unverzichtbar für Manchester City. Sogar so unverzichtbar, dass seine jüngste Rotsperre dem Titelrennen in der Premier League neue Würze verliehen hat.

City hat alle drei Pflichtspiele verloren, die Rodri seit seiner Roten Karte gegen Nottingham verpasst hat. In der Premier League unterlag der Meister ohne Rodri zunächst Wolverhampton und dann Arsenal. Und im Carabao Cup schied man gegen Newcastle aus.

City verbringt die Länderspielpause nun auf Platz drei. Und weiß mehr denn je, wie sehr man Rodri braucht, um wieder so erfolgreich zu sein wie vergangene Saison.

bissouma-tottenham-1200
© getty

Mittelfeld: Yves Bissouma (Tottenham)

Noch so eine positive Überraschung von Tottenham. Nach einem schwierigen Start bei den Spurs hat sich Bissouma in den vergangenen Monaten extrem gut entwickelt. In dieser Saison ist der Mittelfeldmann bislang das Herzstück der Londoner.

Bissouma hat bis dato die drittmeisten Tacklings hingelegt, spielt die meisten kurzen Pässe. Eine Zeit lang sah es so aus, als würden wir den Bissouma, der bei Brighton noch so dominant auftrat, nicht mehr zu sehen bekommen. Aber unter Postecoglou war er bisher außergewöhnlich gut.

James Maddison
© getty

Mittelfeld: James Maddison (Tottenham)

Maddison ist bisher so etwas wie die Kirsche auf der Sahne bei den Spurs. Viele dachten schon lange, dass er der perfekte Spieler für Tottenham sei - und so scheint es nun tatsächlich zu sein.

Die Fans haben ihn bereits ins Herz geschlossen und Maddison liebt das Leben in der Hauptstadt offensichtlich. Sein bisheriges Highlight war die Leistung im Nordlondon-Derby gegen Arsenal, als er im Spielmacher-Duell mit Martin Ödegaard die Oberhand behielt. Gareth Southgate muss einfach einen Platz für Maddison in der englischen Nationalelf finden.

09-salah
© getty

Angriff: Mohamed Salah (Liverpool)

Salah präsentiert sich zu Saisonstart in guter Form. Bislang hatte der Ägypter in lediglich einem Premier-League-Spiel dieser Saison keine direkte Torbeteiligung vorzuweisen. Das war gegen Tottenham der Fall - und wenn der VAR in jenem Spiel funktioniert hätte, hätte es für Salah auch dabei einen Assist gegeben.

Im Januar dürften erneut Gerüchte über einen Transfer nach Saudi-Arabien aufkommen. Und sollte es Salahs letzter Akt in der Premier League werden, verspürt er sicher eine große Motivation, sich mit einem Highlight zu verabschieden.

erling-haaland-manchester-city-2023-24-main-img
© Getty

Angriff: Erling Haaland (Manchester City)

Dass es nach lediglich zwei torlosen Premier-League-Spielen schon zarte Debatten über Haaland gibt, zeigt schlichtweg, wie gut der Norweger ist. Bei den allermeisten anderen Stürmern würde davon wahrscheinlich niemand überhaupt Notiz nehmen.

Haaland hat sich in der Saison 2022/23 selbst enorme Standards gesetzt. Doch auch in dieser Spielzeit läuft es bisher natürlich keineswegs schlecht: In acht Liga-Einsätzen hat er achtmal getroffen - und führt damit die Torjägerliste in Englands Oberhaus an.

saka
© getty

Angriff: Bukayo Saka (Arsenal)

Saka ist auch diese Saison so dynamisch am Ball wie immer. Er scheut keine Eins-gegen-Eins-Situation, liefert regelmäßig Tore und Assists.

Bislang steht der 22-Jährige bei sechs direkten Torbeteiligungen in dieser Premier-League-Saison - und muss daher ganz klar in die bisherige Top-11.

Artikel und Videos zum Thema