FC Bayern München, News und Gerüchte: Verletzung? Thomas Tuchel erklärt Bankplatz von Thomas Müller

Von Justin Kraft
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Thomas Tuchel erklärt die abermalige Entscheidung gegen Thomas Müller. Matthijs de Ligt spricht über den Druck beim FC Bayern München vor dem 2:0-Sieg gegen Hertha BSC in der Bundesliga. Lothar Matthäus bringt einen alten Bekannten als Nachfolger von Oliver Kahn ins Spiel. Michael Ballack kritisiert einen Bayern-Youngster. News und Gerüchte zum Rekordmeister gibt es hier.

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FC Bayern München, News: Thomas Tuchel erklärt Bankplatz für Thomas Müller

Auch gegen Hertha BSC saß Routinier Thomas Müller wieder auf der Bank. Doch Thomas Tuchel begründete das nicht nur mit sportlichen Argumenten. "Müller schleppt ein bisschen Rückenprobleme mit sich rum", erklärte der Trainer nach dem 2:0-Sieg: "Er wird auch morgen nicht trainieren, er braucht ein paar Tage Ruhe." Dennoch sei es auch eine taktische Entscheidung gewesen.

Eigentlich habe er gedacht, "dass wir mit Jamal als Zehner ein bisschen mehr Läufe drin haben". Die Entscheidung, Müller draußen zu lassen, sei nicht einfach gewesen, doch Tuchel hoffte auch auf einen Effekt von der Bank aus: "Ich konnte mir schon vorstellen, wenn wir es nicht schaffen, früh zu treffen und den Brustlöser zu haben, dass er ein guter Wechsler ist, der dann mit Vertrauen reinkommt und vielleicht noch einen Abstauber über die Linie drückt, wenn die anderen vielleicht schon nervös sind."

Müller wurde von Tuchel in der 61. Minute beim Stand von 1:1 eingewechselt. Zwar war der Weltmeister von 2014 an keinem der beiden Tore direkt beteiligt, doch der Führungstreffer von Serge Gnabry fiel nur acht Minuten nach seiner Einwechslung.

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FC Bayern München, News: Matthijs de Ligt erklärt besondere Drucksituation

Matthijs de Ligt zeigte sich nach der durchwachsenen Leistung gegen Hertha BSC zufrieden. "Wir sind sehr froh", gab der Innenverteidiger Einblicke in seine Gefühlswelt: "Es war ein schwieriges Spiel für uns. Wenn Dortmund zwei Punkte verliert, willst du mit Feuer und Wille ins Spiel gehen." Das wiederum könnte auch ein Problem am Sonntagnachmittag gewesen sein. "Mit dem Druck und der Spannung ist es immer schwierig", erklärte der 23-Jährige.

Nach der 1:3-Niederlage in Mainz sei man "emotional müde" gewesen. "Mit dem Körper auch, aber mehr mental", so de Ligt: "Natürlich habe ich mit der Mannschaft und dem Trainer gesprochen. Wir haben gesagt, was wir machen müssen. Wir müssen mit der gesamten Mannschaft die Meisterschaft gewinnen und heute war der erste Schritt."

Ob man stabil genug sei, um die letzten vier Spiele zu gewinnen, konnte der Niederländer allerdings nicht beantworten: "Das Wichtigste ist, dass wir stabil sind und wir unsere Qualitäten nutzen. Wir müssen alles als Mannschaft machen und eine gute Atmosphäre haben." Dann sei der Titel möglich.

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FC Bayern München, News: Rolle rückwärts? Lothar Matthäus bringt Kahn-Nachfolger ins Spiel

Lothar Matthäus hat bei Sky90 über ein mögliches Aus von Oliver Kahn gesprochen - und dabei einen alten Bekannten als Nachfolger ins Spiel gebracht. "Genauso wie bei Uli Hoeneß ist für Karl-Heinz Rummenigge der FC Bayern eine Herzensangelegenheit", erklärte der ehemalige Nationalspieler: "Er ist damals von Lippstadt nach München Anfang der 70er-Jahre gekommen und seitdem hier verwurzelt. Ich könnte mir Rummenigge auch noch einmal über eine gewisse Zeit beim FC Bayern wie auch Hoeneß vorstellen."

Während Hoeneß auch nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident eine gewichtige Rolle beim Rekordmeister spielt, zog sich Rummenigge nahezu komplett zurück. Gegen Hertha BSC saß der Vorgänger von Kahn immerhin auf der Tribüne, um sich selbst ein Bild vom sportlichen Zustand der Münchner zu machen.

Nach den turbulenten letzten Wochen stand Kahn zunehmend in der Kritik. Sogar ein Aus im Sommer schien denkbar. Der CEO sprach selbst von einem Verbleib über diese Saison hinaus. "Ich glaube, dass Kahn gerne bleiben würde, weil er noch nichts zu Ende geführt hat und sicher Ideen hat", kommentierte Matthäus: "Die Frage ist nur, ob man ihn lässt - und diese Entscheidung trifft ganz sicher Oliver nicht alleine."

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FC Bayern München, News: Michael Ballack kritisiert FCB-Profis

Nach dem Sieg gegen Hertha BSC hagelte es für den FC Bayern München von Ex-Profi Michael Ballack Kritik. "Sie haben ihre Pflichtaufgabe erfüllt", erklärte der Experte bei DAZN: "Mehr haben sie nicht gemacht. Sie haben nicht dafür gesorgt, dass sie mehr Sicherheit bekommen. Individuell hat sich kaum ein Spieler verbessert gezeigt." Im Spielaufbau sei das Team oft zu "behäbig und langsam", weil immer der sichere Pass gewählt werde. "Da war wenig Bewegung da", so Ballack.

Und weiter: "Es waren zu viele Spieler auf dem Platz, die einfach nicht in Form sind." Schon während der Partie hatte der einstige Kapitän der Nationalmannschaft bemerkt, dass die Bayern "Standfußball" spielen würden.

Besonders von Jamal Musiala und Sadio Mané zeigte sich Ballack enttäuscht. Ersterer müsse sich vorwerfen lassen, "dass er sich zu wenig wehrt, zu wenig tut, zu wenig beißt". Der 20-Jährige habe sich "aus den engen Räumen, wo es wehtut, rausgezogen". Mané hingegen sei "leider wieder ein Schatten seiner selbst" gewesen.

FC Bayern München: Das Restprogramm in der Bundesliga

SpieltagBVBFC Bayern
31VfL Wolfsburg (H)Werder Bremen (A)
32Borussia M'Gladbach (H)Schalke 04 (H)
33FC Augsburg (A)RB Leipzig (H)
34Mainz 05 (H)1. FC Köln (A)
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