FC Bayern - News: Müller und Goretzka kritisieren Rasen nach CL-Aus
Der FC Bayern ist durch ein 1:1 im Rückspiel des Viertelfinals der Champions League an Manchester City gescheitert (Hinspiel: 0:3). Anschließend äußerten sich unter anderem Thomas Müller und Leon Goretzka zum nächsten Rückschlag, nannten dabei aber auch Kritik an externen Kriterien.
Müller nannte als Faktoren im Heimspiel gegen City zwei Aspekte, auf die man keinen Einfluss hatte: "Wir hatten auch noch ein bisschen Schwierigkeiten mit dem 12. und 13. Mann, sowohl der Schiedsrichter als auch der Platz waren jetzt nicht unbedingt in den kleinen Entscheidungen auf unserer Seite."
Zum Schiedsrichter Clément Turpin sagte Müller: "Ich äußere mich normal ganz selten über den Schiedsrichter, aber heute war es schon sehr auffällig, welche schwache Entscheidungsfindung er da hatte." Besonders Thomas Tuchel sah das ähnlich.
Was den Platz angeht, legte Müller nach: "Dass der Platz rutschig ist, haben wir zwar gewusst, können es aber auch nicht verhindern." Ähnlich äußerte sich auch Teamkollege Leon Goretzka: "Ich weiß nicht, ob Ihr auch die Möglichkeit hattet, neben dem Spielfeld zu stehen, aber ich denke, wenn man sich den mal genauer anguckt, dann beantwortet sich die Frage von selbst."
Goretzka merkte an, dass "schon alle die längsten Stollen drunter" hatten, "die erlaubt sind, aber es ist schon schwierig, mal abgesehen davon, was mit dem Ball passiert, ist einfach der Stand extrem schwierig. Und viele, die hierher kommen, erschrecken sich auch ein bisschen". Er räumte aber auch ein: "Das soll jetzt auch nicht die Ausrede Nummer 1 sein."
Gut für die Bayern also, dass mit Peter Sauer im Mai ein erfahrener neuer Greenkeeper anfängt, der bislang für den VfL Wolfsburg im Amt ist.
FC Bayern - News: Yann Sommer rechtfertigt sich gegen Kritik
Nach dem CL-Aus des FC Bayern am Mittwoch gegen Manchester City (1:1) äußerte sich Torhüter Yann Sommer erstmals zur zuletzt geäußerten Kritik an seinen Leistungen.
Angesprochen auf den Vorwurf, dass er zu klein sei, um etwa den Fernschuss von Rodri im Hinspiel gegen City (0:3) zu halten, sagte Sommer: "Was soll ich dazu sagen? Sehr unsachlich, meiner Meinung nach. Aber ich bin da relativ relaxt. Ich konzentriere mich wirklich auf die Dinge, die ich beeinflussen kann, die wichtig für mich sind."
Der Schweizer (1,83 m) räumte außerdem ein, durchaus sehr selbstkritisch zu sein: "Ich probiere, ich analysiere, ich bin sehr selbstkritisch, das könnt Ihr mir glauben. Ich analysiere meine Spiele sehr genau mit dem Torwart-Coach, mit meinem Team. Und wir schauen in kleinen Details, was noch besser sein kann, welche Bälle noch besser gespielt werden können, die Positionen und so weiter."
FC Bayern - News: Hoeneß mit Leistung des FCB gegen Manchester City zufrieden
Der FC Bayern ist erneut im Viertelfinale der Champions League gescheitert, die Mannschaft wurde jedoch nach dem Spiel von Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß aufgemuntert. Das berichtete Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach der Partie gegen Manchester City.
Salihamidzic erklärte, dass Hoeneß in der Kabine aufschlug und Worte an die Mannschaft richtete: "Er war auch zufrieden mit dem Spiel. Er hat der Mannschaft positiv zugesprochen, weil wir auf einem guten Weg sind."
Konkreter wurde Salihamidzic allerdings nicht.
FC Bayern - Gerücht: Kahn-Aus und Hoeneß-Comeback?
Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn steht beim FC Bayern München intern offenbar zur Disposition. Nachdem TV-Experte Jan Aage Fjörtoft am Donnerstagmorgen entsprechende Mutmaßungen aufgestellt hatte, berichtet auch die Bild von Diskussionen über die Zukunft Kahns.
Ein vorzeitiges Ende des Vorstandsvorsitzenden beim FC Bayern sei laut der Boulevard-Zeitung nicht ausgeschlossen. Fjörtoft hatte bei Twitter zuvor von einem "laufenden Verfahren" geschrieben. Demnach sei es nur "eine Frage der Zeit", bis Kahn von seinem Amt entfernt werde. Er habe es seit seinem Amtsantritt im Sommer 2021 verpasst, "die Mitglieder zu überzeugen".
Im Zuge des Viertelfinal-Rückspiels der Champions League gegen Manchester City am Mittwoch (1:1) wurde Kahn genau wie die gesamte Klub-Führung von der aktiven Fanszene in der Südkurve angegriffen. "Ziele dürfen verfehlt werden, Werte nicht! Führungspolitik hinterfragen!", prangte auf einem riesigen Spruchband. Auf einem anderen hieß es: "Brazzo + Kahn: Helden von einst, Pfeifen von heute."
Kahn hinterfrage sich nach eigener Auskunft "permanent", mit seinem Gemütszustand mache die Kritik der Fans aber "nicht viel". Vorgeworfen werden der Klub-Führung vor allem die Umstände des Trainerwechsels von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel sowie eine verfehlte Kaderplanung. Der Abgang von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer wurde nicht entsprechend kompensiert. Nach dem Aus in der Champions League und dem DFB-Pokal hat der FC Bayern nur mehr Chancen auf einen Titel. Der Vorsprung auf Borussia Dortmund in der Bundesliga beträgt nur zwei Punkte.
Als langfristigen Nachfolger für Kahn bringt Fjörtoft Ex-Kapitän Philipp Lahm (39) ins Gespräch, der aktuell als Chef des Organisationskomitees für die EM 2024 in Deutschland fungiert. Interimistisch könnte Präsident Herbert Hainer Kahn beerben, aber auch eine Rückkehr von Uli Hoeneß ins operative Geschäft sei denkbar. Nach vielen Jahren als Manager und Präsident fungiert der 71-Jährige seit 2019 als Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied.
Nach dem Champions-League-Aus besuchte Hoeneß die Mannschaftskabine. "Er war auch zufrieden mit dem Spiel. Er hat der Mannschaft positiv zugesprochen, weil wir auf einem guten Weg sind", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Salihamidzics Posten sei laut Fjörtoft sicher, er genieße weiterhin die Unterstützung von Hoeneß.
FC Bayern - News: Noussair Mazraoui enttäuscht über eigene Situation
Einer, der beim CL-Aus gegen Manchester City nicht aktiv mitgewirkt hat, ist Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui. Der Marokkaner äußerte sich jedoch nach der Partie zu seiner schwierigen Situation.
Mazraoui sagte auf die Frage, ob er enttäuscht sei über seine aktuelle Lage: "Natürlich. Vor der WM war ich in der Startelf, jetzt bin ich fit und bekomme keine Spielzeit." Mazraoui fuhr fort: "Ich bin nicht mal zweite oder dritte Wahl."
Über Konsequenzen daraus wollte er aber noch nicht reden: "Ich bin nicht mal zweite oder dritte Wahl. Aber es ist nicht gut."
Mazraoui war erst im Sommer ablösefrei von Ajax Amsterdam nach München gewechselt und hatte sich in der Tat vor der Katar-WM in die Startelf von Julian Nagelsmann gespielt und die letzten drei Spiele bis zur Bundesliga-Pause allesamt von Beginn an bestritten.
Bei der WM jedoch infizierte er sich mit COVID-19 und litt anschließend unter einer Herzbeutelentzündung, die ihn monatelang außer Gefecht setzte. Erst kürzlich gab er sein Comeback.
FC Bayern - News: Ex-Talent Adrian Fein fällt lange aus
Der mittlerweile für Excelsior Rotterdam aktive Mittelfeldspieler Adrian Fein wird seinem Klub lange fehlen. Beim Ex-Bayern-Talent wurde eine Stoffwechselerkrankung festgestellt. Das gab Excelsior am Mittwoch bekannt.
"Er hat trotz Erschöpfungssymptomen immer versucht, weiter intensiv zu trainieren, sodass sein Körper nun - vereinfacht gesagt - die Systeme runtergefahren hat. Adrian wird nun von einem Kollegen in einer Uniklinik in Nordrhein-Westfalen behandelt. Diese Behandlung wird voraussichtlich sechs Monate dauern", sagte der Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin, Dr. Thierry Murrisch, gegenüber der tz.
Mario Götze hatte 2017 eine ähnliche Diagnose erhalten und war ebenfalls längere Zeit ausgefallen.
Fein spielte seit der Jugend für die Münchner und war im Sommer 2022 nach Leihstationen unter anderem beim HSV, PSV Eindhoven und Greuther Fürth ablösefrei zum Eredivisie-Klub gewechselt.
Champions League: Das Viertelfinale im Überblick
Datum | Heim | Gast | Rückspielergebnis | Hinspielergebnis |
18.04.23 | SSC Neapel | AC Milan | 1:1 | 0:1 |
18.04.23 | FC Chelsea | Real Madrid | 0:2 | 0:2 |
19.04.23 | Inter Mailand | SL Benfica | 3:3 | 2:0 |
19.04.23 | FC Bayern | Manchester City | 1:1 | 0:3 |