BVB, News - Sebastian Kehl: "Es war eine Qualitätsfrage"
Sportdirektor Sebastian Kehl hat nach der 0:4-Niederlage von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern eingeräumt, dass die Pleite für den BVB verdient war. "Es war eine absolut verdiente Niederlage, auch in der Höhe", sagte Kehl bei Sky: "Wir waren nicht auf Augenhöhe und hatten niemals Zugriff in diesem Spiel. Es war eine Qualitätsfrage: Geschwindigkeit, Herangehensweise, Aggressivität in den 50:50-Duellen."
Der frühe Rückstand, Dayot Upamecano hatte die Münchner bereits in der vierten Minute in Führung gebracht, habe die Mannschaft verunsichert, erklärte der 43-Jährige: "Wir haben gebraucht, um uns zu berappeln. Es war durchweg keine gute Leistung, so kann man dem FC Bayern nicht gefährlich werden." Der deutsche Rekordmeister habe derweil "sehr griffig, sehr frisch" agiert.
Man dürfe jetzt aber nicht das gesamte Leistungspotenzial der Mannschaft in Frage stellen, meinte Kehl weiter und erinnerte daran, dass es für den BVB nach dem 0:2 in der Champions League bei Paris Saint-Germain erst die zweite Niederlage in einem Pflichtspiel in der laufenden Saison gewesen ist.
"Ich will nicht alles kaputt reden, dass alles in Schutt und Asche wäre - das ist es nicht", so Kehl.
BVB, News: Gregor Kobel spricht Klartext
Auch Gregor Kobel wollte nicht um den heißen Brei herumreden. "Wir hatten kein Pech, die Bayern haben einfach mehr gemacht als wir. Es gibt keine Ausrede, wir müssen von Beginn an da sein, das waren wir nicht", sagte der BVB-Torhüter.
Die Bayern seien "aggressiver in den Zweikämpfen" gewesen, so der 25-Jährige weiter: "Sie haben viele wichtige Zweikämpfe gewonnen und waren gefährlich bei den Kontern. Sie hatten oftmals viele große Räume gehabt, sie waren gefährlicher und kamen auch besser aus der Kabine. Die Bayern haben es heute über das gesamte Spiel besser gemacht. Sie haben heute verdient gewonnen."
"Mut ist eine Voraussetzung, wenn man Fußball spielen will", antwortete Kobel auf die Frage, ob Dortmund der Mut gefehlt habe: "Wir müssen die Kämpfe einfach annehmen. Über die letzten Wochen haben wir es sehr gut gemacht."
Ähnlich wie Kehl wollte auch der Schweizer nicht alles schlechtreden: "Es kommt auf die ganze Saison an, am Ende sind es nur drei Punkte. Letztes Jahr haben wir gesehen, dass es andere Spiele gibt, die noch entscheidender sind. Nichtsdestotrotz will man vor den eigenen Fans in so einem Spiel einfach ein besseres Spiel abliefern."
BVB, News - Edin Terzic: "Hat in allen Bereichen nicht gepasst"
BVB-Trainer Edin Terzic zeigte sich nach der Klatsche gegen die Bayern "extrem enttäuscht", wie er bei Sky sagte: "Weil wir uns vor dem Spiel viel vorgenommen haben und so etwas verhindern wollten. Das ist uns nicht gelungen. Mit der ersten Standardsituation liegt man 0:1 hinten und dann merkt man, welche Wucht sie entwickeln. Sie waren in allen Bereichen überlegen. Das darf uns auf dem Niveau nicht passieren, wenn man was gegen die Bayern holen will. Es hat vorne und hinten in allen Bereichen nicht gepasst."
Es habe trotzdem eine Phase gegeben, in der "wir ihnen viele Bälle weggenommen haben", so Terzic: "Trotzdem haben wir sie nach fünf Sekunden direkt wieder hergegeben. Wir haben viele Konter hergegeben und konnten mit dem Tempo nicht Schritt halten."
Und der Coach weiter: "Wir haben es vor ein paar Tagen und in den letzten Wochen immer wieder bewiesen - nach solchen Spielen und Rückschlägen sind wir immer wieder zurückgekommen, weil wir die richtigen Schlüsse und Lösungen aus den Spielen gezogen haben. Das wird uns auch diesmal wieder gelingen."
BVB, News: Dortmund II punktet in Ingolstadt
Die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund hat sich am Samstag in der 3. Liga beim FC Ingolstadt 04 ein 1:1 erkämpft. Michael Eberwein (34.) hatte den BVB in Führung gebracht, Pascal Testroet (51.) glich für den FCI aus.
In der Nachspielzeit flog Dortmunds Marcel Lotka mit der Roten Karte vom Platz. Der Torhüter zögerte nach einem langen Ball zu lange, stürmte dann aus seinem Kasten und räumte Jannik Mause ab. Mittelfeldspieler Franz Pfanne ersetzte Lotka in den letzten Sekunden im Kasten.
Der BVB hat nach 14 Spielen 20 Punkte auf dem Konto und befindet sich im Mittelfeld der Tabelle. Weiter geht es für das Team von Trainer Jan Zimmermann am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den VfB Lübeck.
Die kommenden Gegner vom BVB
| Datum | Wettbewerb | Gegner | Heim/Auswärts |
| 07.11., 18.45 Uhr | Champions League | Newcastle United | H |
| 11.11., 15.30 Uhr | Bundesliga | VfB Stuttgart | A |
| 25.11., 15.30 Uhr | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach | H |
