Der wegen Dopings gesperrte US-Golfprofi Doug Barron ist mit seiner Zivilklage gegen seine einjährige Suspendierung im ersten Anlauf gescheitert. Das Distriktgericht in Memphis wies den Antrag des 40-Jährigen auf eine einstweilige Verfügung gegen die Sperre zurück.
Richter Pham begründete seine Entscheidung damit, dass eine vorübergehende Spielgenehmigung für Barron vor Abschluss eines Hauptverfahrens andere Spieler im Rennen um die Teilnahmeberechtigung an Turnieren der US-Tour 2010 unverhältnismäßig benachteiligen könnte. Darüber hinaus verwies Pham darauf, dass eine Aufhebung der Sperre "in der Öffentlichkeit Besorgnis über die Vollzugsmöglichkeiten der Anti-Doping-Regularien im Profi-Sport" auslösen könnte.
Barron war zu Monatsbeginn als erster Golfer wegen Dopings gesperrt worden. Der Spieler führte in seiner Klage gegen die Sperre an, dass die in seiner Dopingkontrolle gefundenen Spuren von Betablockern und Testosteron auf ärztlich verordnete Medikamente zurückzuführen seien und somit eine Sperre eine Diskriminierung aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen bedeuten würde.