Hertha will sich in Bundesliga etablieren

SID
Wenn es nach Michael Preetz geht, soll es in Zukunft keine weiteren Aufstiegsfeiern geben
© getty

Hertha BSC plant nach dem Aufstieg einen langfristigen Verbleib in der Bundesliga. Der Klub will nach Jahren des Auf- und Abstiegs das Image der Fahrstuhl-Mannschaft loswerden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Es ist die Herausforderung geblieben, diesen Klub in den nächsten Jahren unter den besten 18 Klubs in Deutschland zu etablieren. Und dieser Herausforderung stellen wir uns alle von nun an erneut", sagte Manager Michael Preetz im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst. "Wir würden gern ein Schild an den Fahrstuhl hängen: 'Außer Betrieb'. Wir müssen sportlich aus diesem letzten Auf und Ab ausbrechen", sagte der 45 Jahre alte Preetz.

Allein aus finanziellen Gründen kann sich der mit rund 42 Millionen Euro verschuldete Klub die 2. Liga mit weniger TV- und Sponsoren-Einnahmen auf Dauer nicht erlauben. "Wir wollen uns aber auch wirtschaftlich künftig weiter konsolidieren. Das ist in der 2. Liga kaum möglich gewesen, weil die Einnahme-Verluste bei rund 50 Prozent liegen", so Preetz.

Kein großer Handlungsrahmen

In der ersten Liga plant Hertha mit einem Gesamtetat von rund 65 Millionen Euro, der Lizenzspieler-Etat soll rund 23 Millionen Euro betragen. Große Aktivitäten auf dem Transfermarkt wird es wohl nicht geben, nachdem die Verlängerung mit Spielmacher Ronny bis 2017 nicht billig war. Die ablösefreien Defensivspieler Sebastian Langkamp (FC Augsburg) und Johannes van den Bergh (Fortuna Düsseldorf) stehen auf dem Wunschzettel. Zudem soll ein zentraler Mittelfeldspieler und ein Mann für die Außenbahn kommen.

Wichtigste personelle Entscheidung bleibt aber die Verlängerung des Vertrages von Trainer Jos Luhukay über 2014 hinaus. Der Niederländer gilt als Aufstiegsmacher. "Wir sind überzeugt davon, in Jos Luhukay den richtigen gefunden zu haben - und damit ist der Wunsch nach Kontinuität auch wieder sehr präsent", sagte Preetz.

Der Hertha-Kader im Überblick