Manchester United führt nach Abschied von Cristiano Ronaldo offenbar Gehaltsgrenze ein

Von Chris Lugert
Cristiano Ronaldo, Manchester United
© getty

Das wenig ruhmreiche Ende der Ära von Cristiano Ronaldo bei Manchester United hat offenbar weitreichende Folgen. Wie die englische Zeitung Daily Mail berichtet, hat United eine auch intern so bezeichnete "Ronaldo-Regel" eingeführt, die nichts anderes als eine Gehaltsobergrenze darstellt.

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So sollen die Gehälter der Profis künftig auf maximal 200.000 Pfund pro Woche gedeckelt werden. Damit wolle das neue sportliche Führungstrio um Vorstandsboss Richard Arnold, Fußballdirektor John Murtough und Trainer Erik ten Hag eine Kultur der Eifersucht in der Kabine vermeiden. Ronaldo verdiente offenbar sagenhafte 500.000 Pfund pro Woche.

Erster "Leidtragender" dieser neuen Regelung wäre demnach Torwart Davi de Gea. Der Vertrag des Spaniers läuft nach der Saison aus, aktuell liegt sein Gehalt demnach bei 375.000 Pfund und damit fast doppelt so hoch wie die neue Obergrenze. De Gea soll ein neuer Vertrag vorliegen, der allerdings nicht verhandelbar sei. Klare Botschaft an den Spieler: Entweder unterschreiben oder den Klub verlassen.

Verträge, die die neuen Richtlinien erfüllen, sollen etwa Raphaël Varane, Harry Maguire, Casemiro und Bruno Fernandes besitzen. Sie alle verdienen dem Bericht zufolge zwischen 180.000 und 200.000 Pfund die Woche. Zudem soll es Klauseln geben, die das Gehalt reduzieren, sollte die Qualifikation für die Champions League verpasst werden.

Durch die neue Regelung dürfte es allerdings komplizierter für United werden, Eigengewächs Marcus Rashford langfristig zu binden. Zwar zog United kürzlich eine Option, die den 25-Jährigen noch bis 2024 an den Klub bindet, danach allerdings ist er vertragslos. Paris Saint-Germain ist interessiert - und dürfte beim Gehalt wohl deutlich mehr bieten.

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