Nach-TV-Aus: Ex-Schiedsrichter Urs Meier geht offenbar gerichtlich gegen das ZDF vor

Von Ulli Ludwig
Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier geht offenbar gerichtlich gegen die Rundfunkanstalt Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) vor.
© getty

Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier geht offenbar gerichtlich gegen die Rundfunkanstalt Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) vor. Das hat er im "Urs-Meier-Podcast", in dem der Schweizer regelmäßig von einem deutschen Journalisten befragt wird, am Dienstag verraten.

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Was war passiert? Über zehn Jahre war Meier im ZDF als Schiedsrichter-Experte zu sehen. Bei der Europameisterschaft im vergangenen Sommer saß jedoch auf einmal der kürzlich in "Schiedsrichter-Rente" gegangene Manuel Gräfe vor den Kameras.

Für Meier ein herbe Enttäuschung: "Wenn du eine Zusage hast, wenn du ein Wort hast, wenn du einen Vertrag hast und der wird gebrochen, dann ist das natürlich eine Enttäuschung", sagte er. Obendrein seien das Menschen gewesen, mit denen er lange gearbeitet hatte und "eine gegenseitige Wertschätzung da war", erklärt Meier weiter.

Für das ZDF sagte Meier offenbar auch mehrere Termine ab. Sein Fazit: "Es wird ja schlussendlich mal vor Gericht entschieden werden, wer recht hat oder nicht."

Das ZDF wehrte sich wenig später gegen Meiers Worte und wies die Vorwürfe zurück. " Für die Europameisterschaft 2020, die in das Jahr 2021 verschoben wurde, hatte sich das ZDF entschieden, Herrn Meier für die Berichterstattung nicht einzusetzen und ihm dies frühzeitig und ordnungsgemäß mitgeteilt", erklärte der Sender gegenüber DWDL.de. "Ein Vertrag ist mit Herrn Meier hierzu nicht geschlossen worden."

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