FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 1:1: SGE lässt im Kampf um Europa beim FCA Punkte liegen

SID
Frankfurt kam in Augsburg nicht über ein Remis hinaus.
© getty

Eintracht Frankfurt hat den Start in die Rückrunde der Bundesliga verkorkst. Nach der Heimniederlage gegen Borussia Dortmund gab's nur ein 1:1 in Augsburg.

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Nach dem Schlusspfiff standen die Spieler ein wenig ratlos auf dem Platz herum. Niemand wusste so recht, was er mit dem Unentschieden anfangen sollte. Eintracht Frankfurt hatte den Start in die Rückrunde verkorkst, und der FC Augsburg steckt weiter im Abstiegskampf fest. Für einen Eklat sorgte derweil eine Verletzung des FCA-Busfahrers.

"Das Fazit ist zwiegespalten", meinte Frankfurts Sebastian Rode nach dem 1:1 (1:1) bei DAZN: "Auf der einen Seite hätten wir gerne gewonnen, auf der anderen Seite war Augsburg immer gefährlich. Wir müssen jetzt mit dem Punkt leben." Die Eintracht war mit einem 2:3 gegen Borussia Dortmund ins neue Jahr gestartet und ist aus den internationalen Rängen herausgerutscht.

Augsburgs Torschütze Michael Gregoritsch fand "das Fußballerische ganz in Ordnung". Darauf könne man aufbauen, meinte der Österreicher, "aber 19 Punkte sind nicht die Ausbeute, die wir haben wollen."

Frankfurt und Augsburg verpassen Lucky Punch

Die Eintracht war durch Daichi Kamada in Führung gegangen (22.). Danach aber verpassten die Hessen die Chance, den Vorsprung auszubauen, und ließen Augsburg zurück ins Spiel kommen. Schütze des verdienten Ausgleichs war Gregoritsch (38.), danach wäre für die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl mehr drin gewesen - unter anderem für Millionen-Neuzugang Ricardo Pepi bei seinem Startelf-Debüt.

Der Amerikaner war noch der Zufriedenste auf dem Feld: "Es war ein gutes Spiel. Ich habe mich gut gefühlt, aber ich habe noch viel Arbeit."

Die Eintracht musste wegen "grenzwertig positiver" Corona-Tests auf Antreiber Filip Kostic und Torhüter Kevin Trapp verzichten - ein Handicap. Ohne Kostic fehlte der Schwung auf der linken Seite. Und Trapps 19 Jahre alter Stellvertreter Diant Ramaj sah beim Ausgleich prompt nicht gut aus.

Wie so oft stellte sich aber zunächst Augsburg selbst ein Bein. Niklas Dorsch spielte einen Rückpass direkt zu Jesper Lindström, der leitete umgehend auf Rafael Borre weiter, und dessen Vorlage schloss Kamada abgezockt ab. Beim nächsten Konter vergab Lindström die Chance zu einem beruhigenden 2:0 - nach einem Traumpass von Djibril Sow traf er nur den Pfosten (29.).

Frankfurt hatte in dieser Phase die Kontrolle - verlor sie aber wieder. Erst traf Pepi ins Tor, durfte sich aber nicht freuen, weil Andi Zeqiri zuvor Makoto Hasebe gefoult hatte (33.). Dafür jubelte Gregoritsch nach einem Schuss aus sehr spitzem Winkel, weil sich Ramaj dabei bös verspekuliert hatte.

Für Frankfurt kam die Pause gerade zum richtigen Zeitpunkt. Danach war die Eintracht wieder besser im Spiel, kam aber bei allem Bemühen und guten Ansätzen kaum zu zwingenden Torchancen. Auch der obligatorische Schlussspurt des FCA verpuffte. Die beste Chance vergab Lindström, der an Augsburgs Keeper Rafal Gikiewicz scheiterte (88.). Auf der Gegenseite rettete Ramaj gegen den eingewechselten Florian Niederlechner (90.+2).

FC Augsburg - Eintracht Frankfurt: Die Stimmen

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Beide Mannschaften hätten dieses Spiel auch gewinnen können. Wir haben nach dem Rückstand eine gute Reaktion gezeigt, wir haben verdient den Ausgleich gemacht, in der zweiten Halbzeit aber auch ein-, zweimal Glück gehabt. Wir wollten natürlich heute gewinnen, aber da spielt immer auch ein Gegner mit. Wenn du nicht gewinnen kannst, darfst du nicht verlieren. Wir sind nicht 100-prozentig zufrieden, aber es ist kein Rückschritt."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich weiß noch nicht genau, was ich mit dem Unentschieden anfangen soll. Auf der einen Seite kann ich mit dem Punkt ganz gut leben, auf der anderen Seite trauere ich den zwei Großchancen für uns nach. Wir haben vor der Halbzeit ein bisschen den Faden verloren. Da haben wir dann auch den Ausgleich bekommen, es ärgert mich auch, wir hätten ja auch mal zu Null spielen können. Wir nehmen den Punkt so mit, mit der Leistung bin ich einverstanden, deswegen ist das Unentschieden auch in Ordnung."

FC Augsburg - Eintracht Frankfurt: Die Aufstellungen

Augsburg: Gikiewicz - Gumny, Oxford, Gouweleeuw, Iago (46. Uduokhai) - Dorsch, Maier - Pepi (84. Finnbogason), Vargas (68. Hahn) - Zeqiri (46. Pedersen), Gregoritsch (68. Niederlechner)

Frankfurt: Ramaj - Tuta, Hasebe Ndicka - Sow, Rode (79. Jakic) - Chandler (81. Hinteregger), Toure - Lindström, Kamada - Borré (81. Paciencia)

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