Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin 5:2: SGE setzt Ausrufezeichen im Rennen um die Champions League

SID
Filip Kostic feiert mit Daichi Kamada und Luka Jovic nach seinem Treffer gegen Union Berlin.
© Getty

Eintracht Frankfurt hat auch dank Tormaschine Andre Silva im Rennen um Europa ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die Hessen bezwangen den direkten Kontrahenten Union Berlin in einem wilden Spektakel mit 5:2 (4:2) und halten damit weiter Kurs auf die Champions League. Vor dem Duell mit dem ärgsten Verfolger Borussia Dortmund ist das Team von Trainer Adi Hütter weiter in der Pole Position. Hier geht's zu den Highlights.

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Silva (2./41.) gelang schon vor der Pause sein sechster Doppelpack der Saison, außerdem trafen Filip Kostic (39.) und Timothy Chandler (90.+2) - Unions Robert Andrich (35.) unterlief ein Eigentor. Die Berliner kassierten dagegen trotz eines Doppelpacks von Max Kruse (7./45.+3) vor der Länderspielpause einen empfindlichen Rückschlag im Rennen um Europa. Bei neun Punkten Rückstand dürfte die Eintracht schon außer Reichweite sein.

Und das obwohl am Samstag bei den Frankfurtern neben den gesperrten Amin Younes und Tuta auch Abwehrchef Martin Hinteregger weiter verletzt fehlte. Ohne den Ruhepol in der Defensive entwickelte sich ein wildes Spiel Schon nach 54 Sekunden musste Djibril Sow für den geschlagenen Kevin Trapp auf der Linie retten.

Keine Minute später leitete der Schweizer auf der Gegenseite mit einem Traumpass auf Kostic den Führungstreffer ein, dessen Hereingabe musste Silva aus vier Metern nur noch über die Linie drücken.

Es war ein Tor der Rekorde: Als erster Frankfurter knackte der Portugiese schon am 26 Spieltag die Marke von 20 Treffern und die Eintracht stellte ihre Bestmarke aus dem Jahr 1992 mit dem 21. Spiel in Serie mit mindestens einem Tor ein. Doch Union ließ sich von dem frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen - im Gegenteil. Kruse hatte nach Fehler von Hasebe mit einem überlegten Flachschuss gleich die Antwort parat.

Eintracht Frankfurt - Union Berlin: Slapstick-Eigentor von Andrich

Der für den beim Aufwärmen verletzten Petar Musa in die Startelf gerückte Joel Pohjanpalo hätte die Partie sogar komplett drehen können, doch erneut Sow auf der Linie (20.) und dann Trapp (21.) retteten für die Eintracht.

In Folge bekam die Hütter-Elf die Partie etwas besser unter Kontrolle und Andrich leitete mit seinem Slapstick-Eigentor aus 25 Metern eine irre Schlussphase der ersten Halbzeit ein.

Erst vollendeten Kostic und Silva gegen die drittbeste Abwehr der Liga zwei blitzschnell vorgetragene Konter, dann sorgte Kruse einen Tag nach seinem 33. Geburtstag per Kopfballbogenlampe für den Pausenstand.

Nach dem Wechsel stabilisierten sich beide Defensivreihen etwas, die Torraumszenen wurden seltener. In der Schlussphase wackelte Frankfurt nochmal etwas, doch Keita Endo (69.) vergab für Union völlig freistehend.

Eintracht Frankfurt - Union Berlin: Die Stimmen

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es ist ein Spiel, in dem man viel analysieren muss. Gerade in der ersten Halbzeit war es mit dem Ball angesichts der Ausfälle toll. Zweite Halbzeit haben wir zu viele Chancen zugelassen, das hat mir überhaupt nicht gepasst. Wir haben einen sehr guten Kevin Trapp gebraucht. Am Ende des Tages haben wir die drei Punkte und das ist das, was zählt."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Ein verrücktes Spiel. Erste Halbzeit haben wir ohne Organisation und Kompaktheit gespielt. Dann kriegst du drei Tore in sechs Minuten und läufst hinterher. In der zweiten Halbzeit sind wir zu großen Möglichkeiten gekommen und hätten eigentlich den Anschluss noch mal machen können. Dann wäre das Spiel sicher noch mal interessant verlaufen."

Eintracht Frankfurt - Union Berlin: Die Aufstellungen

Frankfurt: Trapp - Ilsanker, Hasebe, Ndicka - Barkok (77. Ache), Sow, Rode, Kostic - Kamada (90.+1 Hrustic) - Jovic (77. Zuber), Silva (77. Chandler). - Trainer: Hütter

Berlin: Luthe - Friedrich, Knoche, Schlotterbeck - Trimmel, Andrich, Ryerson (83. Bülter) - Prömel (71. Griesbeck), Ingvartsen (61. Endo) - Pohjanpalo (61. Teuchert), Kruse. - Trainer: Fischer

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