Bei seinem Torjubel (79.) lag Kießling in jenem berühmten Netz, Bayer (27 Punkte) vergrößerte im Kampf um die Champions-League-Qualifikation den Abstand auf Hoffenheim (23).
Am 18. Oktober 2013 hatte Kießling den Ball ans Außennetz geköpft. Durch ein Loch im Netz landete der Ball im Tor, WM-Schiedsrichter Felix Brych (München) erkannte den Treffer zu Unrecht an. Es folgte eine wochenlange Diskussion, an deren Ende das Sportgericht des DFB die Tatsachenentscheidung Brychs stützte.
Es gab kein Wiederholungsspiel, das 2:1 der Leverkusener hatte Bestand. Das Phantomtor löste die Debatte um die Einführung der Torlinientechnik aus. Am 4. Dezember entschieden sich die Bundesligisten im zweiten Anlauf für die Einführung der Technik ab der kommenden Saison.
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Kießling wird ausgepfiffen
Vor 24.731 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena hatten die Hoffenheimer, die ohne Niklas Süle und Eugen Polanski auskommen mussten, in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten. Zunächst scheiterte der Brasilianer Roberto Firmino nach einem Aussetzer von Bayer-Innenverteidiger Ömer Toprak am Leverkusener Torwart Bernd Leno (7.). Wenige Sekunden später fand auch Nationalspieler Kevin Volland in Leno seinen Meister (8.).
Die Gäste hatten durch Kießling, der bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wurde, die erste große Chance (15.). Im Anschluss waren die Leverkusener, bei denen Giulio Donati, Tin Jedvaj, Kyriakos Papadopoulos, Stefan Reinartz und Robbie Kruse fehlten, am Drücker. Kießling vergab aber erneut eine Großchance (23.).
Toprak rettet auf der Linie
Zwei Minuten später musste TSG-Torwart Oliver Baumann bei einer Ecke von Hakan Calhanoglu retten. Auch als Heung-Min Son vor Baumann auftauchte, war der Keeper zur Stelle (30.). Auf der anderen Seite war Leno auch bei einem Schuss von Sebastian Rudy auf dem Posten (43.).
Kurz nach dem Seitenwechsel konnte sich dann wieder Baumann gegen Gonzalo Castro auszeichnen (48.). Zwei Minuten später wurden Erinnerung an das Vorjahr wach.
Bei einem Kopfball von Adam Szalai rettete Toprak auf der Linie, der Ball war mit großer Wahrscheinlickeit nicht im Tor. Schiedsrichter Daniel Siebert ließ wohl zu Recht weiterlaufen. In der 67. Minute verzog Kießling auf der Gegenseite nur knapp - und wurde letztlich doch noch zum Mann des Abends.
Hoffenheim - Leverkusen: Daten zum Spiel