Scheiße gespielt, aber trotzdem dabei

Von SPOX
Immobile bildet die Spitze eines offensiven 4-2-3-1-Systems am 16. Spieltag
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Die englische Woche und der 16. Spieltag brachten gleich mehrere Helden hervor. Der Retter der Eintracht, der Schadensbegrenzer in Freiburg und der Rückkehrer aus Hannover schaffen es in die Top-11.

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Roman Bürki (SC Freiburg): Musste zwei Gegentreffer hinnehmen, verhinderte mit vielen starken Paraden ein Debakel und war mit Abstand bester Freiburger. Lieferte sich mit Bernat beinahe ein Privatduell und behielt die Oberhand.

Juan Bernat (FC Bayern): Der Linksverteidiger der Bayern war nach hinten nur wenig gefordert und schaltete sich mehrfach nach vorne ein. Dem Spanier war die Gier nach einem eigenem Treffer richtiggehend anzusehen und so scheiterte er gleich zwei Mal am Aluminium. Insgesamt mit fünf Abschlüssen - es fehlte nur das Glück.

Stefan Bell (FSV Mainz): Nicht umsonst kam es in Köln zur Nullnummer. Bell hielt das Zentrum dicht, gewann über 80 Prozent seiner Zweikämpfe und war vor allem in der Luft nicht zu bezwingen. Neben seinem Torhüter der beste Mann der Mainzer und damit Hauptverantwortlicher für den einen Punkt.

Salif Sane (Hannover 96): So hat sich wohl kaum jemand die Saison von Sane vorgestellt. Wurde der Defensivmann zuerst nicht mit Tayfun Korkut grün, kehrte er gegen Augsburg in die Startelf zurück und hinterließ gleichmal ein Bewerbungsschreiben. Nicht nur defensiv sicher, sondern auch offensiv gefährlich. Der Beweis: Sein Treffer zur Führung.

Tony Jantschke (Gladbach): Gladbach hat gegen Werder Bremen endgültig zu seiner Form zurückgefunden. Einen großen Anteil daran hatte Jantschke. Egal ob als Rechtsverteidiger oder später in der Partie als Innenverteidiger - Jantschke war stets aufmerksam. Er eroberte viele Bälle und zeigte sich stark in der Luft und am Boden.

Lars Bender (Leverkusen): Gegen das offensivstarke Hoffenheim die Null zu halten, ist bei weitem keine leichte Aufgabe. Leverkusen gelang es unter anderem dank eines starken Lars Bender. Der Mittelfeldspieler antizipierte mehrmals stark hinter der ersten Pressingreihe und fing so schon viele Bälle ab. Dazu gewohnt bissig und entschlossen im Zweikampf.

Lars Stindl (Hannover 96): Nicht aus der Hannoveraner Elf wezugenken. Auch gegen Augsburg war Stindl erneut tonangebend. Hatte bei beiden Treffern seine Füße im Spiel. Immer anspielbar, immer mit einer Idee.

Max Kruse (Gladbach): Zwei Assists und ein Treffer, wenn auch per Elfmeter, sprechen für den Gladbacher. Zudem gewohnt kombinationssicher und ständig in Bewegung. Machte den beiden Innenverteidigern der Bremer zusammen mit Hrgota gehörige Probleme.

Alex Meier (Frankfurt): Hat zwar nach eigene Aussage "Scheiße gespielt", war am Ende aber einmal mehr der Held in Frankfurt. Mit seinem späten Doppelpack rettete er doch noch einen Punkt. Und das ist auch eine Qualität.

Thomas Müller (FC Bayern): Tauschte von Beginn an oft die Position mit Robben und war ständig gefährlich. Arbeitete fleißig wie immer, rückte nach der Auswechslung Lewandowskis ins Sturmzentrum und stand dann gleich richtig.

Ciro Immobile (Dortmund): Wie verwandelt im Vergleich zu den vergangenen Wochen: Arbeitete zwar wie eh und je, diesmal aber auch effizient. Starke Ballbehauptung, gutes Defensivverhalten und mit dem nötigen Willen vor dem Kasten. Bereitete die Führung toll vor, der Treffer zum 2:1 war dann ein klassisches Stürmertor.

Alles zum 16. Spieltag

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