FC Bayern München: Dembele offenbar heißer Kandidat bei Coman-Abgang

Von Philipp Schmidt
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© getty

Barcelonas Ousmane Dembele ist nach Informationen der französischen Sportzeitung L'Equipe ein heißer Kandidat auf die Nachfolge von Kinsgley Coman, sollte der Flügelspieler den FC Bayern im Sommer verlassen. Um beide Spieler kursierten in den vergangenen Monaten zahlreiche Gerüchte.

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Comans Kontrakt läuft 2023 aus, sollte es nicht gelingen, den 24-Jährigen frühzeitig von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen, soll er abgegeben werden. Einen zweiten Fall David Alaba, der den FCB nach gescheiterten Verhandlungen im vergangenen Sommer ablösefrei verließ, gelte es mit allen Mitteln zu vermeiden.

Vor genau dieser Problematik stehen auch die Verantwortlichen der Katalanen. Dembele ist nur noch bis zum Saisonende gebunden und könnte den Verein demnach ablösefrei verlassen. Darauf hofft man in München, wonach der Linksfuß in der Prioritätenliste vor den ebenso gehandelten Raphinha von Leeds United und Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea stehen soll. Sowohl Trainer Julian Nagelsmann wie auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic gelten als große Fans von Dembeles Spielweise.

Während Gehalt sowie Handgeld den FC Bayern vor große Herausforderungen stellen würden, sollen die Probleme, für die Dembele abseits des Rasens immer mal wieder sorgt, die Münchner nicht verunsichern. Dabei helfen sollen die zahlreichen Landsmänner im Kader. Auch bestehe die Hoffnung, die Verletzungsanfälligkeit dank der großen Qualität in der medizinischen Abteilung in den Griff zu bekommen.

Coman lässt Zukunft offen - Nagelsmann schwärmt

Nach Informationen von SPOX und GOAL rechnen die Bayern-Verantwortlichen weiterhin mit einem Abgang von Coman im kommenden Sommer und schauen sich bereits nach Alternativen um. Im Dezember hatte dieser ein klares Bekenntnis zum FCB vermieden und sieht für seine Zukunft "mehrere Optionen". Auch sei die Tür jedoch noch "nicht zugeschlagen, um hier zu bleiben". Insbesondere mit englischen Spitzenvereinen wurde Coman immer wieder in Verbindung gebracht.

Für beide Starspieler gilt allerdings auch: Ihre aktuellen Trainer würden gerne weiter mit ihnen zusammenarbeiten. "Sein Torabschluss hat sich deutlich verbessert, er hat einen sehr guten seitlichen Kontakt. Er kann viele 1-gegen-1-Situationen lösen und ist ein sehr guter Vorbereiter. Ich will ihn noch mehrere Jahre behalten und schätze ihn sehr - auch als Mensch", sagte Nagelsmann über Coman, während Xavi zu Dembele meinte: "Die beste Option für ihn wäre es, in Barcelona zu bleiben. Aber was jetzt passiert, hängt von ihm und seinen Agenten ab. Er wird kein besseres sportliches Projekt finden."

Weniger Interesse an einem Dembele-Transfers signalisierte der ehemalige Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge im Dezember bei Bild Live: "Ich war ein großer Fan, als er beim BVB gespielt hat. Das war ein toller Spieler. Da ist mir vieles verlorengegangen." Der Bayen-Kader sei gut besetzt, Dembele zu verletzungsanfällig und trotz auslaufendem Vertrag zu teuer. "Man weiß doch, dass die Herrschaften sich das in Form von Signing Fees bezahlen lassen."

Auch innerhalb der Mannschaft war es bereits zu Gesprächen über Dembele gekommen, der bereits vor seinem Wechsel von Stade Rennes zum BVB 2016 sehr konkrete Verhandlungen mit den Münchnern führte - wenn auch nur im Spaß. Als Serge Gnabry in der Bayern-Doku bei Amazon behauptete, dass Dembele "viel besser als Mbappe" sei, konterte Thomas Müller: "Was heißt besser? Was willst du denn jetzt mit besser? Wenn ich so dribbeln könnte wie der Dembélé, wäre ich auch besser."