"Er ist ein willkommenes Opfer"

Mats Hummels stellte sich nach der Niederlage in Krasnodar den aufgebrachten Fans
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Hat Hummels mit seiner Reaktion einen Fehler gemacht?

Jochen Tittmar (SPOX): Sich in drei knackigen Sätzen via Twitter über die Berichterstattung zu beschweren, mutet auf den ersten Blick reichlich unsouverän an. Gut möglich, dass ihm das kein zweites Mal passiert. Allerdings ist eine solche Reaktion auch menschlich, offenbar musste sich Hummels kurzzeitig Luft verschaffen. Ein ausführliches Interview zur Problematik, wie er es am Montag im Kicker gegeben hat, ergibt jedoch weitaus mehr Sinn.

Andreas Lehner (SPOX): Vielleicht wäre sofort eine ausführlichere Reaktion in einem Interview besser gewesen als ein kurzer Tweet. Aber es ist sein gutes Recht, seine Sichtweise der Dinge zu äußern. Damit darf man kein Problem haben.

Florian Schimak (SPOX): Nein, ich glaube ich hätte an seiner Stelle ähnlich reagiert. Die Kritik an ihm ging schon teilweise ins Absurde. Aus der kleinsten Mücke wurde ein Elefant gemacht, von daher ist es absolut nachvollziehbar, dass er sich dazu äußert. Mich wundert es eher, dass er so lange ruhig blieb und nicht schon früher reagierte.

mySPOX-User PinkFloyd: Auf jeden Fall, er wirkte ein wenig wie ein kleines beleidigtes Mädchen, dem man die Puppe weggenommen hat. Wenn er selbst Kritik öffentlich austeilt, dann darf er sich nicht wundern, wenn das Echo kommt, auch wenn es meiner Meinung nach überzogen war. Da muss er als Weltmeister einfach drüber stehen. Er hat damit das Feuer erst richtig angefacht. Der Tweet war sicherlich in Rage geschrieben worden und sehr spontan, ich denke, dass er ihn mittlerweile bereut.

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