Mal Idiot, mal Held

Von Dominik Geißler
Fünf Teams, fünf Mal ruht die Hoffnung auf einem Mann
© getty
Cookie-Einstellungen

Didier Ya Konan (Hannover 96)

Wirft man einen Blick auf die Bundesliga-Tabelle nach dem 17. Spieltag, findet man auf Rang acht Hannover 96. Doch seit dem Winter hat sich bei den Niedersachsen viel getan - oder auch nicht. Denn in der Rückrunde konnten bislang nur magere fünf Punkte gesammelt werden, kein einziger Sieg wurde in dieser Zeit eingefahren.

Als Konsequenz musste Tayfun Korkut seine Koffer packen, Michael Frontzeck übernahm zu Beginn der vergangenen Woche. Doch dem Trainer kann (wie so häufig) nicht die alleinige Schuld in die Schuhe geschoben werden. Auch in der Mannschaft läuft nicht viel nach Plan. So setzte man im Winter große Hoffnungen auf Didier Ya Konan, der Ende Januar vom saudi-arabischen Klub Al-Ittihad nach Hannover zurückkehrte. Doch die hohen Erwartungen konnte der Ivorer bis heute nicht erfüllen.

Wegen Trainingsrückstands griff der 30-Jährige erst am 24. Spieltag gegen die Bayern ein. In den folgenden Partien wurde er dreimal eingewechselt und durfte ebenso oft von Beginn an auflaufen. Insgesamt kam "Didi" so auf 305 Spielminuten, in denen er jedoch nur ein mageres Tor beisteuern konnte.

Der 2:2-Ausgleichstreffer gegen Frankfurt sorgte für Jubelstimmung in Niedersachsen. "Das war wie im Training", sagte der Stürmer im Anschluss: "Ich habe es nochmal versucht und bin sehr glücklich." Doch dann wurde es wieder ruhig um Ya Konan: keine Tore mehr, keine weiteren Vorlagen. Damit ist er einer der vielen Gründe, warum die 96er jetzt mitten im Abstiegskampf stecken.

Für Michael Frontzeck gilt es jetzt, dem Ivorer neues Selbstvertrauen zu geben, damit dieser seiner Mannschaft wieder helfen kann - so, wie er es in den vergangenen Jahren oft genug getan hat.

Seite 1: Nils Petersen

Seite 2: Didier Ya Konan

Seite 3: Pierre-Michel Lasogga

Seite 4: Srdan Lakic

Seite 5: Daniel Ginczek

Artikel und Videos zum Thema