Top-11 ohne die Top-4

Von SPOX
Der Tabellenführer dominiert auch die Top-11 des 4. Spieltags
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Bayern? Dortmund? Schalke? Leverkusen? Diesmal nicht. Denn: Der SC Paderborn steht am 4. Spieltag an der Tabellenspitze. Dieses ungewöhnliche Bild zeichnet auch die Top-11 nach. Dazu kommen zwei Augsburger und ein Fels in der Brandung.

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Jaroslav Drobny (Hamburger SV): Jaroslav Drobny behielt auch in den Phasen Münchener Dominanz den Überblick und hielt, was auf sein Tor kam. Besonders aber überzeugte der Routinier durch seine Ruhe, nahm zur richtigen Zeit auch mal das Tempo raus und dirigierte seine Vorderleute lautstark.

Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim): Kann sich wohl langsam mit seiner Rolle in der Abwehr anfreunden. Defensiv war er nur selten gefordert und konnte sich so des Öfteren nach vorne einschalten. So bereitete er auch das 1:0 per Freistoß vor und initiierte zahlreiche Konter über seine Seite.

Marco Russ (Eintracht Frankfurt): Verschuldete beinahe ein Gegentor und durfte sich anschließend bei Gegenspieler Meyer bedanken. Sonst aber mit einer starken Leistung. Defensiv der Fels in der Brandung, sammelte ständig Ballkontakte und setzte dann seiner Leistung mit dem Treffer zum 2:0 das Sahnehäubchen auf.

Uwe Hünemeier (SC Paderborn): Der erste Tabellenführer dieser Elf. Gegen Hannover unglaublich präsent im Zweikampf, nahm Joselu und Sobiech beinahe im Alleingang aus dem Spiel. Gewann fast 90 Prozent seiner Zweikämpfe. Während Russ ein Tor markierte, bereitete Hünemeier eines vor.

Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg): Der Linksverteidiger ist schon lange in der Weltklasse angekommen. Gegen Leverkusen zeigte er warum er im Sommer von halb Europa gejagt wurde. Ein Tor per Elfmeter, eines per Distanzschuss. Dazu eine Vorlage und eine Präsenz auf dem Platz, die ihresgleichen suchte.

Junior Malanda (VfL Wolfsburg): Der Abschluss wird nicht mehr seine Stärke. Muss er aber auch gar nicht, denn Malanda wusste in der Defensive nicht nur alle Lücken zu stopen, sondern auch offensiv gegen das Pressing von Leverkusen für Gefahr zu sorgen. So beispielsweise vor der Notbremse von Donati und dem daraus resultierenden Platzverweis.

Jairo (Mainz 05): Spielte zum ersten Mal in der Bundesliga und das völlig unaufgeregt. Dribbelstark und mit exzellenter Technik stellte er den BVB vor schwere Aufgaben. Zu halten war er nur selten, schon gar nicht vor seinen beiden Assists die letztlich das Spiel entschieden.

Mario Vrancic (SC Paderborn): Nummer zwei vom SC Paderborn in der Top 11. Überall anspielbar, mit wenig Ballverlusten und praktisch immer gefährlich war er der vielleicht beste Spieler auf dem Platz gegen Hannover. Das einzige, was fehlte war ein Tor, um sich selbst zu belohnen.

Halil Altintop (FC Augsburg): Der Türke ist unverzichtbar für die Schwaben. Sammelte nahezu alle Bälle ein, die aus der Defensive kamen und hatte somit ständig seine Füße im Spiel, wenn es gefährlich wurde. Der Assists zum 1:1 von Baier war nur die logische Konsequenz einer tollen Offensivleistung.

Tobias Werner (FC Augsburg): Stand erst etwas im Schatten von Altintop, drehte dann aber richtig auf. Gedanken- und reaktionsschnell bei seinem eigenen Treffer und komplett selbstlos beim Tor von Tim Matavz. Gab selbst fünf Torschüsse ab und legte weitere drei vor.

Elias Kachunga (SC Paderborn): Als Fixpunkt in der Offensive erledigt er seine Aufgaben und war maßgeblich am Sieg beteiligt. Sein Treffer hob den Aufsteiger auf Platz eins der Tabelle. Von seinen fünf Torschüssen hätte auch der ein oder andere mehr ins Tor finden können.

Bundesliga: Der 4. Spieltag im Überblick

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