Bayern bleibt das Nonplusultra

Von Daniel Reimann
Vier von 18 Bundesliga-Trainern: Robin Dutt, Pep Guardiola, Jürgen Klopp und Christian Streich (l.)
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15. Hertha BSC

Die Alte Dame hat eine überragende Zweitliga-Saison hinter sich, in der der Aufstieg vier Spieltage vor Schluss bereits eingetütet war. Erfreulich: Der Kader wurde kaum geschwächt - im Gegenteil. Mit Hajime Hosogai, Sebastian Langkamp, Johannes van den Bergh und Alexander Baumjohann wurden gezielt vier Spieler geholt, die sich in Berlin Hoffnungen auf einen Stammplatz machen können.

Darüber hinaus lief die Vorbereitung hervorragend, von acht Testspielen wurden sieben gewonnen. Das Team wirkt eingespielt und hochmotiviert. Allerdings entging Jos Luhukay beim VfR Neumünster im Pokal nur knapp einer Blamage, als sein Team erst in der Schlussminute der Verlängerung mit 3:2 gewann. Dennoch wirkt seine Mannschaft auf die anstehende Spielzeit gut vorbereitet, der Kader ist erstligatauglich. Sollten schwerwiegende Verletzungsprobleme ausbleiben, packt die Hertha den Klassenerhalt.

14. Werder Bremen

Robin Dutt ist wahrlich nicht zu beneiden. Er tritt das Erbe einer Trainer-Ikone an, die trotz ausbleibenden Erfolges zum Ende der Bremer Ära bei einem Großteil der Fans weiterhin Kredit hatte. Fakt ist: Mit Dutt wird der Werder-Anhang nicht so geduldig sein wie mit Thomas Schaaf. Das peinliche 1:3 im Pokal gegen Saarbrücken bot da bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Dutt erwartet, wenn Werder die nächste Saison zum Vergessen hinlegt.

Man darf gespannt darauf sein, wie der neue Coach mit etwaigen Disziplinlosigkeiten umgeht, wie sie sich Marko Arnautovic und Eljero Elia in der vergangenen Saison leisteten. Aus sportlicher Sicht sind beide nur schwer verzichtbar. Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche andere wichtige Spieler weiterhin nach ihrer Form suchen und das Kollektiv noch nicht zusammengefunden hat, wie das Pokalspiel bewies. Bremen droht ein schweres Übergangsjahr, in dem womöglich auch die Geduld von Fans und Vereinsführung mit dem neuen Trainer auf die Probe gestellt wird.

13. 1. FSV Mainz 05

Adam Szalai, Jan Kirchhoff, Andreas Ivanschitz - die Abgänge der Mainzer wiegen schwer. Zwar wurden mit Hilfe der acht Millionen Euro schweren Ablöse für Szalai zahlreiche neue Spieler geholt, doch hinter vielen steht ein Fragezeichen. Christoph Moritz erhielt in der vergangenen Saison kaum Spielpraxis, Johannes Geis ist bisher nur ein vielversprechendes Talent und Sebastian Polter blieb den Nachweis von Knipser-Qualitäten bisher schuldig (fünf Tore in 26 Bundesliga-Spielen 2012/2013).

Größere Hoffnungen ruhen dagegen auf Shinji Okazaki und Dani Schahin, wobei auch sie keine geborenen Goalgetter sind. Dennoch ist sich Manager Christian Heidel sicher: "Wir sind jetzt in der Breite noch stärker" - was dem Rotationsprinzip von Trainer Tuchel bestimmt zugute kommt. Doch Offensivspieler vom Kaliber Szalai gibt es in Mainz nun keine mehr. Insbesondere deshalb wird es schwer für die 05er, sich im Bundesliga-Mittelfeld zu etablieren. Der Abstieg sollte allerdings auch kein Thema sein.

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