Mittelfeld, offensiv
Andreas Ivanschitz (Mainz 05): Dieser Österreicher ist eine der ganz großen Überraschungen dieser Saison. Mit sechs Treffern und sechs Vorlagen ist Ivanschitz der beste Scorer der laufenden Spielzeit, mit deutlichem Abstand. Besonders beeindruckend: Der 26-Jährige ist der Mann der wichtigen Tore. Fünfmal erzielte Ivanschitz den ersten Mainzer Treffer. Und: Ivanschitz-Tore können sich durchaus sehen lassen. Die Treffer gegen Hoffenheim und Freiburg hatten durchaus "Tor des Monats"-Potenzial.
Thomas Müller (FC Bayern): In den ersten drei Saisonspielen nur Einwechselspieler. Seitdem unumstrittener Stammspieler. Schafft es wohl mit seiner frechen und unerschrockenen Art auf Anhieb in die Nationalmannschaft. Müllers Stärke: Der Zug zum Tor und seine erstaunliche Abgezocktheit. Die Folge: Drei Tore und vier Vorlagen. Bemerkenswert auch, dass sein Platzverweis in der Champions League in Bordeaux keine größeren psychischen Auswirkungen auf den 20-Jährigen hatte.
Mesut Özil (Werder Bremen): Diego weint in Bremen längst niemand mehr eine Träne nach. Der Grund heißt Mesut Özil. Viermal traf der Nationalspieler bislang selbst, weitere fünf Tore bereitete er vor. Nur Ivanschitz bringt es auf mehr Assists. Besonders erfreulich aus Werder-Sicht: Der 21-Jährige präsentiert sich bisher ohne große Formschwankungen und hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Belohnung: Özil stand bereits viermal in der Sky-Top-11 und sogar schon fünfmal in der SPOX-User-11 des Spieltags. Kein anderer Akteur bringt es auf so viele Nominierungen.
Sturm
Jefferson Farfan (Schalke 04): In der letzten Saison als Millionen-Flop abgestempelt, in der Vorbereitung als biertrinkender Blaumacher verhöhnt, zeigt Farfan in dieser Spielzeit, warum S04 zehn Millionen Euro für ihn hingeblättert hat. Vier Tore und drei Assists hat der Peruaner bereits auf seinem Konto. Seine Technik und Schnelligkeit kommen gerade als Gegenpart zu Kevin Kuranyi bestens zur Geltung. Gut fürs Schalker Spiel: Farfan kommt meist über die Flügel und ist sich nicht zu schade, die Bälle nach vorne zu schleppen - ein klarer Hinweis auf verbesserte Fitness unter Trainer Felix Magath.
Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Nun hat's also auch der Bundestrainer kapiert: Stefan Kießling ist derzeit der beste deutsche Stürmer. Und dafür gibt's von Löw eine Einladung zu den nächsten beiden Länderspielen. Was Kießling zu bieten hat? Sieben Tore in elf Partien. Hinzu kommen zwei Vorlagen, eine mittlerweile richtig gute Ballverarbeitung, Kombinationsverständnis und ein nach wie vor unheimlich hohes Laufpensum.
Claudio Pizarro (Werder Bremen): Schon in der letzten Saison war der Peruaner Bremens gefährlichster Angreifer, in dieser Spielzeit ist Pizarro allerdings nochmal zwei Klassen stärker. Acht Partien bestritt der 31-Jährige bislang und erzielte dabei bereits sechs Treffer. Besonders auffällig: Pizarro braucht für seine Tore kaum Chancen und trifft auch mal, wenn er zuvor lange Zeit nicht zu sehen war. Kurzum: Pizarro ist mittlerweile ein echter Knipser.
Die Tabelle nach dem 11. Spieltag
