Die Besten der Saison

Von SPOX
Sami Hyypiä (r.) hält in Leverkusen den Laden dicht, Claudio Pizarro traf schon sechs Mal für Werder
© Getty
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Mittelfeld, defensiv

Simon Rolfes (Bayer Leverkusen): In der Nationalmannschaft ist Rolfes im defensiven mittlerweile der Mann neben Ballack, in Leverkusen ist der 27-Jährige schon seit Jahren eine feste Größe. In dieser Saison hat der Bayer-Kapitän allerdings nochmal eine Schippe drauf gelegt. In der Mittelfeldzentrale lenkt Rolfes das Bayer-Spiel, offensiv wie defensiv, erzielte dabei zudem schon vier eigene Treffer und bereitete zwei Tore vor. Wie wichtig Rolfes für seine Mannschaft ist, zeigen die drei Partien, in denen er nicht von Beginn auf dem Feld stand: Dreimal musste sich Leverkusen dabei mit einem Remis begnügen.

Nuri Sahin (Borussia Dortmund): Der Deutsch-Türke avanciert immer mehr zum Dortmunder Führungsspieler. Ob als defensiver Mittelfeldspieler oder auf der Halbposition - Sahin ist neben Tamas Hajnal der einzige, der Kreativität, Ruhe und Übersicht ins BVB-Spiel bringt. Das sind zwar keine absoluten Neuigkeiten, doch diese Eigenschaften fallen umso mehr ins Gewicht, wenn man bedenkt, dass Sahin seine Schwächen in der Rückwärtsbewegung und Schnelligkeit abgearbeitet hat und sich dadurch seine Präsenz auf dem Spielfeld erhöht hat.

Ze Roberto (Hamburger SV): Der FC Bayern wollte dem Brasilianer keinen Zweijahresvertrag mehr geben und bereut diese Entscheidung mittlerweile längst, wie Coach Louis van Gaal schon zugab. Der Grund: Ze Roberto ist laut eigener Aussage in der Form seines Lebens. Recht hat er! In allen Spielen stand der 35-Jährige von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz, erzielte dabei schon fünf Tore und bereitete vier weitere Treffer vor. Vor allem dank des 35-Jährigen ist der HSV in diesem Jahr ein ernstzunehmender Kandidat auf den Titel.

 

Mittelfeld, außen

Eljero Elia (Hamburger SV): In zehn von elf Spielen bei einem Klub wie dem HSV in der Anfangself zu stehen, ist kein ganz schlechtes Zeugnis für einen 22-Jährigen in seiner ersten Saison im Ausland. Wenn dann noch zwei Treffer und drei Vorlagen dazu kommen, muss man Elia einen richtig guten Start bescheinigen. Durch seine Schnelligkeit mit dem Ball und seine Stärken im Eins-gegen-Eins brachte der Niederländer eine neue Qualität ins HSV-Spiel. Und mal ehrlich: Was Elia ab und an mit der Kugel veranstaltet, ist alleine schon das Eintrittsgeld wert.

Tim Hoogland (Mainz 05): Eigentlich ist der 24-Jährige ja Außenverteidiger. Coach Thomas Tuchel hat Hoogland allerdings nicht nur zum Kapitän gemacht, sondern auch zum offensiven Mittelfeldspieler. Und das mit großem Erfolg. Schon viermal war Hoogland in nur neun Partien erfolgreich und, fast noch wichtiger: durch seine Defensivstärke sind die 05er auf rechts nur schwer verwundbar. Keine Frage, Tim Hoogland ist ein Garant dafür, dass Mainz bester Aufsteiger ist.

Aaron Hunt (Werder Bremen): Zugegeben, der 23-Jährige kam nur mühsam und schleppend in diese Spielzeit. Was Hunt allerdings seit einigen Wochen zeigt, macht den Bremer zu einem der besten Mittelfeldspieler dieser Saison. Fünf Treffer erzielte Hunt in den letzten fünf Partien und bringt aus der zweiten Reihe eine enorme Torgefährlichkeit ins Werder-Spiel. Zudem: Durch seinen läuferischen Aufwand und seinen starken linken Fuß ist Hunt im Mittelfeld eine wichtige Entlastung für Mesut Özil.

Zum offensiven Mittelfeld und Sturm