Formel 1 - Fünf Fragen zum F1-Showdown: Wer holt sich den WM-Titel?

Von Christian Guinin
Max Verstappen und Lewis Hamilton kämpfen um den WM-Titel.
© getty
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Wo wird gefahren?

Zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 könnte der kommende Weltmeister in Saudi-Arabien gekrönt werden. Die Strecke in Dschidda feiert ihr Debüt im Rennkalender, dem Vernehmen nach zogen sich die Bauarbeiten bis vergangene Woche. Sogar eine Absage des GPs stand im Raum. Letztlich vermeldete man aber die Fertigstellung der Strecke, alle Sessions werden somit planmäßig stattfinden.

Vor allem die Freien Trainings können nämlich zum entscheidenden Faktor werden. Aufgrund fehlender Daten von Vorjahren oder Testfahrten wird entscheidend sein, dass die Teams und Fahrer die gegebene Zeit nutzen, um das optimale Setup für ihr Auto zu finden.

"Je weniger Daten man hat, desto eher wird das jeweilige Setup entscheidend sein", sagt auch Ex-Fahrer Marc Surer im exklusiven Interview mit SPOX. "Wie wichtig das sein kann, hat man in der Türkei dieses Jahr gesehen. Dort hat man bei Red Bull, basierend auf den wenigen Daten von 2020, das falsche Setup gewählt. Das hat sie in Istanbul das ganze Wochenende zurückgeworfen. Wenn so eine Situation entsteht, ist es mehr Glückssache."

Verstappen: "Freue mich auf die Herausforderung"

Bei reinem Blick auf das Streckenlayout, wird dennoch ein leichter Vorteil für Mercedes erwartet. Die Silberpfeile wussten auf langen Geraden zuletzt zu überzeugen, der Jeddah Street Circuit hat davon gleich mehrere im Angebot. Hinzu kommt der in Brasilien eingebaute neue Hamilton-Motor, welcher dem Briten zusätzliche PS bescheren dürfte.

"Ich fühle mich ganz gelassen. Ich weiß, dass ich immer versuchen werde, mein Bestes zu geben, und wir werden sehen, wo wir am Ende stehen werden", will Verstappen einen Sieg aber noch keineswegs abschreiben. Er selbst habe sich im Simulator auf den Kurs vorbereitet.

"Er scheint wirklich schnell zu sein, sodass es keinen Spielraum für Fehler gibt. Natürlich wird es immer ein bisschen Rätselraten geben, da wir noch nicht auf der Strecke gefahren sind. Es wird interessant werden, und ich freue mich auf die Herausforderung", sagte der Red-Bull-Pilot auf der Pressekonferenz am Donnerstag.