Fink: "Schiedsrichter sind eh schlecht hier"

Von SPOX Österreich
Thorsten Fink
© GEPA

Thorsten Fink hat nach dem dramatischen Sieg seiner Wiener Austria beim WAC einen ganz dicken Hals und lässt sich über Österreichs Schiedsrichter aus. Auch Rot-Sünder Mohammed Kadiri bekommt einen Rüffel.

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Fink erzürnt die Leistung von Referee Christopher Jäger, der sich in zwei strittigen Szenen Kritik ausgesetzt sieht. Sowohl ein Foul im Strafraum am Wolfsberger Bernd Gschweidl als auch eines am Austrianer Felipe Pires blieben ungeahndet. Beide Mal gab es keinen Elfmeterpfiff. "Die Schiedsrichter sind eh schlecht hier in Österreich", verhehlt Fink gegenüber Sky seine Geringschätzung für die Spielleiter hierzulande nicht, sieht es im konkreten Fall der beiden Szenen aber immerhin positiv: "Von da her gleicht sich am Ende vielleicht wieder alles aus."

"Das geht nicht bei uns hier in Österreich"

Einig sind sich allerdings alle Beteiligten über den Platzverweis für Austria-Verteidiger Kadiri, der sich zu einem Revanchetritt gegen Offenbacher hinreißen ließ. "Was soll ich sagen. Das soll man nicht machen, das ist ja klar. Das ist eine Tätlichkeit", stellt Fink fest, nimmt aber erneut den Schiri mit ins Boot: "Natürlich wurde er dort ein paar Mal hinten hart angegangen, dann auch wieder vom zweiten Mann. Der Schiedsrichter pfeift es überhaupt gar nicht. Zumindest schon einmal das erste muss abgepfiffen werden. Dann tritt er nach hinten aus und trifft den Spieler leicht."

"Ich werde mit ihm natürlich reden, dass das nicht geht bei uns hier in Österreich. In Afrika wird sowas vielleicht nicht gepfiffen, aber bei uns schon. Von daher muss er sich anpassen und zügeln. Das ist ein Afrikaner, die dann in der Hinsicht natürlich auch häufiger dann, ähm, ja oder, einer aus dem Süden, der dann halt mal überreagiert. Das habe ich schon häufiger gesehen, das sollte nicht sein. Wie gesagt, wir reden mit ihm", verstrickt sich Fink dann im Sky-Interview noch ein wenig.

Holzhauser schießt sich auf Kritiker ein

Finks Kapitän Raphael Holzhauser ist nach der Partie, die er mit seinem Last-Minute-Treffer entschied, ebenfalls on fire. "Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft. Was wir an Verletzungen und Krankheiten einstecken mussten in den letzten Wochen ist schon brutal. Wir haben heute trotzdem unsere Leistung gebracht, haben in der Europa League unser Endspiel und was die anderen Leute reden ... die können uns alle am Arsch lecken. Wir konzentrieren uns auf unsere Sache und sind auf einem guten Weg", richtet er deutliche Worte an all jene, die sich nach zuletzt fünf Bundesliga-Spielen ohne Sieg auf die Veilchen eingeschossen hatten.

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