"Qualifikanten sind keine Spieler in Miami"

Dusan Lajovic fühlt sich in Miami schlecht behandelt
© getty

Der Serbe Dusan Lajovic hat die Organisatoren des ATP-Masters-1000-Turniers in Miami scharf kritisiert. Qualifikanten seien vom Fahrdienst ausgeschlossen und werden schlechter behandelt als Spieler, die bereits im Hauptfeld stehen, beanstandete der 26-Jährige.

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Wenn der Spielertross von Indian Wells nach Miami weiterzieht, ist Kritik vorprogrammiert. Während die Profis von der Vollumsorgung in der kalifornischen Wüste schwärmen, bekommt das Combined-Event in Florida seit Jahren den Unmut der Gilde zu spüren.

Ex-US-Open-Siegerin Flavia Pennetta, die seit 2016 für Sky Sport als Expertin tätig ist, sagte neulich in einem Interview: "In Indian Wells gibt es viele Plätze. Dort bekommst du genügend Bälle, um zu trainieren. In Miami ist das nicht so - da drücken sie dir nur eine Dose mit vier Bällen in die Hand. Das Turnier wird in einem öffentlichen Club gespielt, deshalb verbessert sich die Situation nicht."

Lajovic fühlt sich herabgewürdigt

Auch beim Fahrkomfort gibt es spürbare Unterschiede. Während in Indian Wells jeder Spieler ein eigenes Auto kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommt, können in Miami nur die für das Hauptfeld vorqualifizierten Spieler den Fahrdienst nutzen. Ein Luxus, der Dusan Lajovic nicht vergönnt ist.

Der Achtelfinalist der BNP Paribas Open muss in Key Biscayne durch die Qualifikationsmühle. "Anscheinend bist du als Qualifikant kein Spieler bei den Miami Open und darfst den Fahrdienst nicht nutzen", twitterte der Weltranglisten-85, der am Montag gegen den Slowenen Grega Zemlja die erste Qualifikations-Hürde genommen hat - (alle Matches bei uns in den Livescores).

Das ATP-Turnier in Miami im Überblick

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