NFL

Bradford bleibt in Philly

Von SPOX
Sam Bradford gelangen in der vergangenen Saison 3.725 Yards und 19 TD-Pässe
© getty

Während die Eagles für wenigstens zwei weitere Jahre auf Sam Bradford bauen, stand der Dienstag im Zeichen der Franchise Tags. Von Miller, Muhammad Wilkerson und Josh Norman gehören zu den prominentesten "Opfern", während Buffalo Mario Williams entlässt. Außerdem: Verlängert Jeff Fisher mit den L.A. Rams?

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Bradford bleibt in Philly: Die Philadelphia Eagles haben Klarheit auf der Quarterback-Position geschaffen! Nachdem Philly am Wochenende bereits seine Offerte aufgestockt hatte, stimmte Bradford am Dienstag schließlich zu: Der 28-Jährige, dessen Kontrakt ausgelaufen wäre, unterschrieb einen neuen Zweijahresvertrag. Der kann Bradford bis zu 36 Millionen Dollar einbringen, 22 Millionen davon sind garantiert. Der Unterschriftsbonus beläuft sich auf elf Millionen Dollar.

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Bradford spielte eine durchwachsene Saison, doch der Quarterback-Markt gab wenige Alternativen her. Unter anderem Chiefs-Backup Chase Daniel und Ex-Eagles-QB Nick Foles (aktuell noch L.A. Rams) wurden bereits in Philadelphia gehandelt. Die Eagles geben Bradford stattdessen jetzt über zwei Jahre die Chance, sich endlich in der NFL zum Franchise-Quarterback zu mausern.

Crosby verlängert mit Packers: Auch aus Green Bay gab es am Dienstag eine Vertragsverlängerung zu vermelden: Die Packers haben sich mit Mason Crosby auf einen neuen Deal geeinigt. Der Kicker unterschrieb einen Vierjahresvertrag über 16,1 Millionen Dollar, inklusive eines Unterschriftsbonus in Höhe von fünf Millionen Dollar. Der 31-Jährige ist, seitdem er 2007 von den Packers gedraftet wurde, in Green Bay.

Tag-Roundup: Mit dem Dienstag endete auch die Deadline für die Vergabe des Franchise Tags - mehrere Teams haben davon Gebrauch gemacht. Cordy Glenn (Tackle, Bills), Muhammad Wilkerson (Defensive End, Jets), Alshon Jeffery (Receiver, Bears), Josh Norman (Cornerback, Panthers), Von Miller (Linebacker, Broncos), Kirk Cousins (Quarterback, Redskins), Eric Berry (Safety, Chiefs) und Trumaine Johnson (Cornerback, Rams) erhielten vorerst den Tag, ein langfristiger Vertrag kann bis zum 15. Juli trotzdem weiterhin ausgehandelt werden.

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Abgesehen von Miller erhielten alle den Non-Exclusive-Tag. Damit kassieren sie ein geringeres Gehalt, gleichzeitig dürfen aber trotz Tag andere Teams ab dem 9. März mit den Spielern verhandeln. Sollte ein Spieler unter dem Non-Exclusive-Tag tatsächlich wechseln, erhält das abgebende Team vom aufnehmenden Team zwei Erstrunden-Draft-Picks.

Auch Miamis Defensive End Olivier Vernon erhielt einen Tag - allerdings den Transition Tag. Damit erhält Vernon in der kommenden Saison 12,7 Millionen Dollar, sollte er bleiben. Allerdings kann er die Dolphins auch verlassen, ohne dass Miami irgendeine Kompensation erhält. Die Dolphins haben lediglich das Recht, auf mögliche Offerten anderer Teams zu reagieren.

Bills entlassen Williams: Während Glenn den Tag erhielt, haben sich die Buffalo Bills wie erwartet von Mario Williams getrennt. Der D-Liner hatte eine enttäuschende Saison und hätte den Salary Cap mit 19,9 Millionen Dollar belastet. So bleiben sieben Millionen an Dead Money. Der 31-Jährige dürfte trotzdem noch Interessenten auf dem Markt haben.

Neuer Deal für Fisher? Seit vier Jahren trainiert Jeff Fisher die Rams, die Bilanz über diesen Zeitraum (27-36-1; keine Playoff-Teilnahme) ist alles andere als herausragend. Trotzdem winkt Fisher jetzt offenbar ein neuer Vertrag: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge laufen die Gespräche über einen neuen Deal bereits, Fisher würde andernfalls in sein letztes Vertragsjahr gehen.

Strong festgenommen: Die Houston Texans stehen vor der ersten heiklen Offseason-Situation: Receiver Jaelen Strong wurde am vergangenen Wochenende in Arizona festgenommen, ihm wird Marihuana-Besitz vorgeworfen. Strong wurde in einem schwarzen Maserati angehalten, Packers-Cornerback Damarious Randall fuhr den Wagen. "Wir sind enttäuscht von der Entscheidung, die Jaelen getroffen hat", teilten die Texans bereits mit, "im Moment haben wir nicht mehr dazu zu sagen."

Und sonst so? Wie erwartet hat es nicht lange gedauert, ehe erste Interessenten bei James Laurinaitis anfragen: Der jüngst von den Rams entlassene Linebacker traf sich am Dienstag mit den Verantwortlichen der Saints, von beiden Seiten soll es nach wie vor Interesse geben.

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Eine Team-Legende muss in New Orleans derweil Platz machen. Die Saints trennten sich von Receiver Marques Colston, die Entlassung des All-Time-Leading-Receiver im Big Easy (9.759 Yards, 72 Touchdowns) sichert New Orleans 3,2 Millionen Dollar an zusätzlichem Cap Space. Gleichzeitig bleiben aber 2,7 Millionen an Dead Money. Colstons Zahlen sind seit vier Jahren auf dem absteigenden Ast, in der vergangenen Saison fing der 32-Jährige nur noch 45 Pässe für 520 Yards.

Die Oakland Raiders halten indes ihren Punter: Marquette King hat sich als einer der Besseren seines Fachs etabliert, am Montag wurde er mit einem Fünfjahresvertrag über 16,5 Millionen Dollar belohnt. Davon sind angeblich 5,1 Millionen komplett garantiert, es wäre der zweithöchste Wert aller Punter. King gelang in der vergangenen Saison ein Franchise-Rekord mit 40 Punts, die innerhalb der gegnerischen 20-Yard-Line landeten.

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