NBA

45 Punkte! Harden in MVP-Form

Von SPOX
James Harden wurde für seine Gala gegen die Pacers von den Kollegen bejubelt
© getty
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Golden State Warriors (33-6) - Denver Nuggets (18-23) 122:79 (BOXSCORE)

Die meisten Leute werden ja mittlerweile gemerkt haben, dass die Warriors in dieser Saison nicht ganz so schlecht sind. Wer noch eine Demonstration braucht, sollte sich einfach diese Partie gegen die Nuggets noch einmal angucken. Field Goals: 54,3 Prozent gegenüber 34,5. 53 zu 39 Rebounds. 30 zu 17 Assists. Das waren nicht nur dominante Zahlen, das war schlichtweg überragend - und die Punktedifferenz war die höchste überhaupt in dieser Saison.

13 Spieler scorten für G-State, darunter James Michael McAdoo, der erst am Montag einen 10-Tages-Vertrag bei den Warriors unterschrieben hatte und nun 11 Punkte sowie 5 Rebounds bei seinem NBA-Debüt auflegte. Momentan klappt eben einfach alles in Golden State. "Ich habe den Jungs nach dem Spiel gesagt, dass das für mich nicht selbstverständlich ist. Wir haben hier eine einmalige Situation mit einer Gruppe von Spielern, die absolut selbstlos spielen und bei denen sich niemand ärgert, wenn er mal nicht so viele Würfe bekommt. Hier ziehen alle an einem Strang", sagte ein euphorischer Steve Kerr nach dem Spiel.

Den Grundstein für den Sieg legten einmal mehr die Splash Brothers, die zusammen 44 Punkte machten. Das waren schon mehr Zähler als die komplette Starting Five der Nuggets zustande brachte. Nur Ty Lawson erreichte bei denen hoffnungslos unterlegenen Gästen Normalform (19 Punkte, 6 Assists).

Houston Rockets (29-13) - Indiana Pacers (15-28) 110:98 (BOXSCORE)

Noch vor zwei Tagen hatten die Rockets zuhause gegen die Warriors eine Abreibung vom Feinsten bekommen und dabei ziemlich unmotiviert ausgesehen. Das war gegen die Pacers nicht der Fall. Die ganze Partie über führte Houston, jeder Comeback-Versuch wurde erfolgreich abgewehrt. Der Hauptgrund dafür war abermals ein gewisser Shooting Guard mit einer ziemlich markanten Gesichtsbehaarung.

"Er spielt eine MVP-Saison. Er war heute einfach zu viel für uns", musste Pacers-Coach Frank Vogel eingestehen, und man kann ihm nicht widersprechen: James Harden zeigte eine unfassbare Vorstellung, machte bei nur 18 Würfen 45 Punkte, verteilte zudem 7 Assists und traf teilweise Würfe, die kein Verteidiger der Welt irgendwie hätte stoppen können. Insbesondere im dritten Viertel drehte der Bärtige mit 18 Punkten auf und beendete die Partie denkbar knapp unter seinem Career High von 46 Punkten.

Die Pacers hielten lange gut dagegen, vor allem dank der starken Bankspieler C.J. Miles und Donald Sloan, die zusammen 40 Punkte machten. Zweieinhalb Minuten vor Schluss waren sie auf 8 Punkte dran, dann übernahm Harden jedoch abermals mit 7 weiteren Punkten und brachte den Sieg für die Rockets nach Hause. Auch Houstons anderer Star Dwight Howard konnte mit 14 Punkten und 17 Rebounds überzeugen. Als nächstes müssen die Rockets übrigens in Golden State ran - vielleicht glückt dort ja die Revanche.

New York Knicks (6-36) - New Orleans Pelicans (20-21) 99:92 (BOXSCORE)

Nanu? Ein Lebenszeichen! Nach 16 Pleiten in Folge hat es für die Knicks doch mal wieder mit einem Sieg geklappt, dem ersten seit mehr als einem Monat - good times! Dabei machte Carmelo Anthony mit 24 Punkten und 9 Rebounds mal wieder eine gute Partie, die größte Story war aber wohl Langston Galloway. Der Rookie kam in seinem vierten Spiel als Profi auf 21 Punkte bei starken 8 von 14 aus dem Feld und griff sich zudem 5 Rebounds.

Der Game-Winner war allerdings einem anderen vorbehalten, der bisher nicht gerade viel Spaß hatte in dieser Saison: Jose Calderon traf 32 Sekunden vor Schluss einen Dreier, der die Knicks mit 4 Punkten in Front brachte und das Spiel letztlich entschied. Da war auch seine erneut miese Quote von 20 Prozent aus dem Feld nebensächlich. Bei den Pelicans, die erneut ohne Anthony Davis und Jrue Holiday aufliefen, zeigten Tyreke Evans (23 Punkte) und Eric Gordon (20) die besten Leistungen.

Überbewerten wollte den Sieg auf Knicks-Seiten allerdings keiner, schließlich sportet man immer noch die schlechteste Bilanz der Liga. Melo bestätigte abermals, wie schwierig die Situation derzeit ist: "Wir sind auch nur Menschen, also spürt man das natürlich. Wenn man so viele Spiele verliert, drückt das sehr auf die Stimmung. Aber wir kämpfen weiter."

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