Folger auf Startplatz zwei

SID
Jonas Folger hat die fünfte Pole Position seiner Karriere verpasst
© getty

Jonas Folger aus Schwindegg hat im Qualifying für den Australien-Grand-Prix am Sonntag auf Phillip Island die fünfte Pole Position seiner Karriere verpasst, geht aber als Zweiter aussichtsreich ins Moto3-Rennen.

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Auf seiner Kalex war Folger in der schnellsten Runde 0,378 Sekunden langsamer als WM-Spitzenreiter Luis Salom aus Spanien (KTM). Philipp Öttl (Ainring/KTM) wurde 20., Luca Grünwald (Waldkraiburg/Kalex) fuhr auf den 27. Platz. Auch Toni Finsterbusch (Krostitz/Kalex/29.) und Luca Amato (Bergisch Gladbach/Mahindra/30.) und landeten im hinteren Feld.

In der Moto2-Klasse fuhr der aufgestiegene Moto3-Weltmeister Sandro Cortese (Bergheim/Kalex) auf den siebten Platz. Marcel Schrötter (Vilgertshofen/Kalex), der im ersten Training mit einem heftigen Überschlag für einen Schreckmoment gesorgt hatte, landete auf Position 18. Schnellster war Pol Espargaró aus Spanien (Kalex), der gerade einmal eine Hundertstelsekunde schneller war als Landsmann und Markenkollege Esteve Rabat. WM-Spitzenreiter Scott Redding (Großbritannien) stürzte mit seiner Kalex und zog sich dabei einen Bruch des linken Handgelenks zu. Redding sollte noch am Abend operiert werden.

Die schnellste Runde in der MotoGP drehte Weltmeister Jorge Lorenzo, der auf seiner Yamaha gut zwei Zehntel schneller war als WM-Spitzenreiter Marc Marquez (beide Spanien) auf einer Honda und dem ehemaligen Serien-Champion Valentino Rossi, der auf seiner Yamaha aber bereits 0,748 Sekunden langsamer als Lorenzo war. Marquéz könnte in Australien zum jüngsten MotoGP-Weltmeister aller Zeiten werden.

Renndistanz in Moto2 wird verkürzt

Stefan Bradl, der nach seinem Knöchelbruch beim vorangegangenen Rennen in Malaysia im ersten Training am Freitag elf Runden absolviert hatte, erhielt danach von den Ärzten ein Startverbot für das Rennen. Der Zahlinger will es nun beim kommenden Grand Prix in Japan erneut versuchen.

Die Rennleitung beschloss am Rande des Qualifyings, dass die Renndistanz in der Moto2-Klasse von 25 auf 13 Runden gekürzt wird. Die Entscheidung wurde in Absprache mit dem Moto2-Reifenhersteller im Interesse der Sicherheit der Fahrer getroffen.

Damit reagierte die Rennleitung nach eigenem Bekunden "auf Situationen in letzter Zeit, in denen Teams und Fahrer die Empfehlungen der offiziellen Reifen-Lieferanten bezüglich Themen wie Reifendruck ignoriert haben. Es wird vermutet, dass dies zu Fällen von abnormem Reifen-Abbau führte, was wiederum Einfluss auf die Sicherheit der Fahrer hatte". Trotz der deutlichen Verkürzung der Distanz wird die volle Punktzahl vergeben.

Jonas Folger im Steckbrief

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