WM

Miro, Mario und die Hand Jogis

Von SPOX
88. Minute im Finale: Jogi Löw lässt Mario Götze von der Leine
© getty

Mit dem Titel für Deutschland endet die WM 2014 in Brasilien. In einem packenden Finale beweist Bundestrainer Joachim Löw ein gutes Händchen bei seinen Einwechslungen. Das DFB-Team schnappt sich Italien, Bastian Schweinsteiger holt Jürgen Klinsmann ein und Miro Klose schreibt ein weiteres Kapitel Fußball-Geschichte. Der 26. Spieltag in den OPTA-Zahlen.

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Klose, Klose, Klose: Miro Klose ist nicht nur der beste Torschütze der WM-Geschichte, nein, er darf noch einen Rekord sein eigen nennen. Beim 1:0 im Finale in Rio feierte der 36-Jährige seinen 17. Sieg in einem WM-Spiel. Damit überflügelte er Brasiliens Außenverteidiger-Legende Cafu (16).

Einer fehlt noch: Deutschland hat mit dem vierten Titel mit Italien gleichgezogen. Noch dürfen sich die Brasilianer Rekordweltmeister nennen (5 Titel).

Das gab's noch nie: Erstmals gewinnt ein europäisches Team eine WM in Amerika. Alle sieben Endrunden zuvor in Nord-, Mittel- und Südamerika gingen an Teams aus Südamerika.

Das gab's auch noch nie: Zum ersten Mal überhaupt hat ein einziger Kontinent drei Weltmeisterschaft für sich am Stück entscheiden können. Go, Europa!

Geschichte wiederholt sich: Wie bei Brasilien (1970 und 1994) und Italien (1982 und 2006) zuvor lagen zwischen dem dritten und vierten WM-Triumph Deutschlands 24 Jahre.

Super-Schweini: Bastian Schweinsteiger bestritt im Finale in Rio sein 108. Länderspiel und zog damit mit Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann auf Rang fünf der Ewigen DFB-Bestenliste gleich.

Minusrekord: Argentiniens Ballbesitz (36,2 Prozent) war der geringste in einem WM-Finale seit Beginn der detaillierten Analyse 1966. Der alte Tiefstwert lag bei 37,6 Prozent (Niederlande gegen Spanien 2010). Wem das noch nicht unnütz genug ist: Argentinien hatte seit 1966 noch nie so wenig Ballbesitz in einem WM-Spiel.

Die Hand Jogis: Mario Götze erzielte das fünfte deutsche Joker-Tor bei der WM 2014. Auch die Vorlage zum entscheidenden Tor im Finale kam von einem Einwechselspieler: Andre Schürrle.

Rekord eingestellt: Nur bei der WM 1998 fielen so viele Tore wie 2014 (je 171).

Unbezwingbar, aber nur fast: Götze traf in der 113. Minute zum deutschen Sieg. Zuvor war Argentiniens Betonabwehr in der K.o.-Runde 442 Minuten ohne Gegentor geblieben.

Die K.o.-Phase der WM 2014 im Überblick

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