WM

Stadionbau in Curitiba ruht

SID
WM-Ausrichter Brasilien gerät mit den Stadion-Arbeiten immer mehr in Verzug
© getty

Ausrichter Brasilien erlebt einen erneuten Rückschlag auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2014. Die Bauarbeiten am WM-Stadion in Curitiba ruhen wegen gravierender Sicherheitsrisiken für die Bauarbeiter. Dabei hinken die Organisatoren dem Zeitplan ohnehin bereits hinterher.

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Der Baustopp resultiert aus einer Entscheidung des regionalen Arbeitsgerichtes des Bundesstaats Parana. "In den verschiedenen Phasen des Bauvorhabens wurden unzählige Verstöße begangen", begründete die zuständige Richterin Lorena Colnago die juristisch angeordnete Zwangspause für die WM-Arena in Curitiba in einem öffentlichen Statement.

Es bestehe "ein ernsthaftes Risiko, dass Arbeiter begraben, überfahren oder in Kollisionen verwickelt werden", so Arbeitsrichterin Colnago: "Stürze aus großer Höhe und herabfallendes Konstruktionsmaterial" seien ebenso zu befürchten.

FIFA fordert Fertigstellung im Dezember

Für die Bauherren, die für die Modernisierung der Heimspielstätte des Klubs Atletico Paranaense verantwortlich sind, ist der Arbeitsstopp ein weiterer herber Rückschlag. Da zunächst Inspektionen stattfinden müssen, dürfte das Projekt nun für Wochen auf Eis liegen. Dabei fordert die FIFA, dass die Arenen im Dezember bezugsfertig sein sollen.

Erst im August hatten die Bauherren aus Zeitgründen Abstand von den Plänen genommen, ein ausfahrbares Stadiondach zu installieren, nachdem FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke die Arena da Baixada besichtigt hatte. Das Stadion im Süden Brasiliens ist eine von zwölf WM-Spielstätten. Auch der Bau anderer Arenen steht unter enormem Zeit- und Kostendruck.

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